Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

3.1 Kurfürsten von Mainz, Trier und der Pfalz gegen hessisches Regiment wegen des Güldenweinzolls

Nr. 76 Gemeinsamer Beschluss des hessischen Regiments und der sächsischen Räte in Sachen Güldenweinzoll – Kassel, 11. Dezember 1512

Nr. 77 Ks. Maximilian an alle Hgg. von Sachsen – Landau, 15. Dezember 1512

Nr. 78 Mandat Ks. Maximilians an das hessische Regiment in Sachen Güldenweinzoll – Augsburg, 8. April 1513

Nr. 79 Ks. Maximilian an die (auf dem Wormser Reichstag versammelten) Reichsstände – Augsburg, 10. April 1513

3.2 Herzöge von Sachsen gegen Herzog Johann III. von Jülich-Kleve wegen des territorialen Erbes Herzog Wilhelms IV. von Jülich-Berg

Nr. 80 Die Hgg. von Sachsen an Johann Renner (ksl. Kammersekretär) – [Wurzen, 18./19. Oktober 1512]

Nr. 81 Hg. Georg von Sachsen an Kf. Friedrich III. und Hg. Johann von Sachsen – Leipzig, 25. Oktober 1512

Nr. 82 Gf. Hoyer von Mansfeld (ksl. Rat) an Kf. Friedrich III. von Sachsen – ohne Ort, 23. November 1512

Nr. 83 Anbringen Hg. Johanns III. von Jülich-Kleve an Räte, Ritterschaft und Städte des Hgt. Jülich-Berg – Düren, 15. Februar 1513 (dinxstag na dem sondage invocavit)

Nr. 84 Mandat Ks. Maximilians an Hg. Johann III. von Jülich-Kleve – Augsburg, 18. März 1513

Nr. 85 Anbringen der ksl. Räte Gf. Philipp von Leiningen-Westerburg, Dr. Johann von Dalheim und Weigand von Dienheim an die Räte Hg. Johanns II. von Kleve und Hg. Johanns III. von Jülich-Kleve – Düsseldorf, 21. Juli 1513

3.3 Erzbischof Uriel von Mainz gegen Kurfürst Friedrich III. von Sachsen wegen Erfurt

Nr. 86 Beratung kursächsischer und hgl.-sächsischer Räte in der Erfurter Streitsache – Wurzen, 18./19. Oktober 1512

Nr. 87 EB Uriel von Mainz an Bm. und Rat von Erfurt – Aschaffenburg, 26. Oktober 1512 (dinstags nach Severi)

Nr. 88 EB Uriel von Mainz an Bm. und Rat von Erfurt – Miltenberg, 14. Dezember 1512 (dinstag nach Lucie)

Nr. 89 Vollmacht des Ratsmeisters und des Rats von Erfurt für ihre Anwälte auf dem Reichs- und Gerichtstag in Worms – Erfurt, 23. Dezember 1512 (donnerstags nach Thome apostoli)

Nr. 90 Bm. und Rat von Erfurt an EB Uriel von Mainz – Erfurt, 27. Dezember 1512 (montags in den wyhenachten hl. tagen)

Nr. 91 Kf. Friedrich III. von Sachsen an den hgl.-sächsischen Obermarschall (Heinrich von Schleinitz) – Altenburg, 1. Januar 1513 (sambstag des hl. neun jars tag)

Nr. 92 EB Uriel von Mainz an Bm. und Rat von Erfurt – St. Martinsburg in Mainz, 6. Januar 1513 (dornstags trium regum)

Nr. 93 Gf. Hoyer von Mansfeld (ksl. Rat) an Kf. Friedrich III. von Sachsen – ohne Ort, 9. Januar 1513

Nr. 94 Johann Renner (ksl. Kammersekretär) an Kf. Friedrich III. von Sachsen – Landau, 10. Januar 1513

Nr. 95 Bm. und Rat von Erfurt an EB Uriel von Mainz – Erfurt, 15. Januar 1513 (sonnabent nach Erhardi)

Nr. 96 EB Uriel von Mainz an Bm. und Rat von Erfurt – St. Martinsburg in Mainz, 28. Januar 1513 (frytags nach conversionis Pauli)

Nr. 97 EB Uriel von Mainz an Bm. und Rat von Erfurt – Worms, 13. März 1513 (sontag judica)

Nr. 98 Ks. Maximilian an den Reichskammerrichter Gf. Sigmund zum Haag – Augsburg, 8. April 1513

Nr. 99 Bm. und Rat von Erfurt an EB Uriel von Mainz – Erfurt, 13. April 1513 (mitwochens nach misericordias domini)

Nr. 100 EB Uriel von Mainz an Bm. und Rat von Erfurt – Worms, 17. April 1513 (sontag jubilate)

Nr. 101 Der Rat von Erfurt an EB Uriel von Mainz – Erfurt, 22. April 1513 (fritags nach jubilate)

Nr. 102 Der Rat von Erfurt an EB Uriel von Mainz – Erfurt, 29. April 1513 (fritags nach cantate)

Nr. 103 EB Uriel von Mainz an Bm. und Rat von Erfurt – Worms, 5. Mai 1513 (unsers Herrn uffartstag)

Nr. 104 EB Uriel von Mainz an Bm. und Rat von Erfurt – Worms, 26. Juni 1513 (sontags nach Johannis baptiste)

Nr. 105 Stellungnahme Kf. Friedrichs III. von Sachsen zur Resolution Ks. Maximilians in der Erfurter Streitsache – [Frankfurt a. M., 30. Juni 1513]

Nr. 106 Antwort EB Uriels von Mainz und der Erfurter Gesandten auf das Anzeigen der ksl. Kommissare und Räte in der Erfurter Streitsache – [Worms, Juli 1513]

Nr. 107 Der Rat von Erfurt an EB Uriel von Mainz – Erfurt, 8. Juli 1513 (freitags am tage Kiliani)

Nr. 108 EB Uriel von Mainz an Bm. und Rat von Erfurt – Worms, 18. Juli 1513 (montag nach divisionis apostolorum)

Nr. 109 Bm. und Rat von Erfurt an EB Uriel von Mainz – Erfurt, 31. Juli 1513 (sontags nach Jacobi apostoli)

Nr. 110 Der Rat von Erfurt an EB Uriel von Mainz – Erfurt, 17. August 1513 (mitwochens nach assumptionis Marie virginis gloriosissime)

Nr. 111 Instruktion EB Uriels von Mainz für seinen Hofmeister Thomas Rüdt zu einer Werbung beim Mainzer Domkapitel – [Aschaffenburg], 30. August 1513

3.4 Bischof Reinhard von Worms gegen Reichsstadt Worms

Nr. 112 Ks. Maximilian an Bm. und Rat von Worms – Worms [!], 14. März 1513

Nr. 113 Auszug aus der Wormser Chronik von Friedrich Zorn über Vorgänge in Worms während des dortigen Aufenthalts Ks. Maximilians – [Worms, nach 18. Juni 1513]

3.5 Deutschordenshochmeister Albrecht von Brandenburg gegen König Sigismund von Polen

Nr. 114 Instruktion des Deutschordenshochmeisters Albrecht von Brandenburg für Berthold von Altmannshofen (Pfleger zu Ortelsburg) zu einer Werbung bei Ks. Maximilian, Kf. Friedrich III. und Hg. Johann von Sachsen, Kf. Joachim I. von Brandenburg, Hg. Georg von Sachsen und EB Ernst von Magdeburg – ohne Ort, 10. Januar 1513

Nr. 115 Ks. Maximilian an den Deutschordenshochmeister Albrecht von Brandenburg sowie die Prälaten, Gebietiger und Stände des Deutschen Ordens – Landau, 27. Februar 1513 (sonntag oculi in der fasten)

Nr. 116 Ks. Maximilian übergebene Vorschläge Mgf. Kasimirs von Ansbach-Kulmbach für ein Hilfsbündnis zugunsten des Deutschen Ordens – [Augsburg, ca. 1. März 1513]

Nr. 117 Mgf. Kasimir von Ansbach-Kulmbach an den Deutschordenshochmeister Albrecht von Brandenburg – Augsburg, 15. März 1513

Nr. 118 Mgf. Kasimir von Ansbach-Kulmbach an den Deutschordenshochmeister Albrecht von Brandenburg – [Augsburg, 15. März 1513]

Nr. 119 Kf. Friedrich III. von Sachsen an den Deutschordenshochmeister Albrecht von Brandenburg – Wittenberg, 19. März 1513 (sambstag nach judica)

Nr. 120 Hg. Georg von Sachsen an den Deutschordenshochmeister Albrecht von Brandenburg – Dresden, 21. März 1513 (montag nach palmarum)

Nr. 121 Deutschordenshochmeister Albrecht von Brandenburg an Ks. Maximilian – ohne Ort, 10. April 1513 (sontags misericordias domini)

Nr. 122 Deutschordenshochmeister Albrecht von Brandenburg an Ks. Maximilian – ohne Ort, 27. Mai 1513 (freitags nach corporis Christi)

Nr. 123 Ratschlag Mgf. Kasimirs von Ansbach-Kulmbach für das Vorgehen Ludwigs von Seinsheim, Landkomtur zu Koblenz, in der Deutschordenssache auf dem Wormser Reichstag – [Plassenburg, 10. Juni 1513]

3.6 Herzog Wilhelm IV. von Bayern gegen seinen Bruder Herzog Ludwig X.

Nr. 124 Ks. Maximilian an Hg. Ludwig X. von Bayern – Ingweiler, 28. Januar 1513

Nr. 125 Reichskammerrichter Gf. Sigmund zum Haag und der ksl. Hofmeister Wilhelm von Rappoltstein an Hg. Wilhelm IV. von Bayern – Worms, 5. Februar 1513

Nr. 126 Ehg.in Kunigunde von Österreich an ihren Sohn Hg. Wilhelm IV. von Bayern – ohne Ort, 17. Februar 1513 (pfinztag vor reminiscere)

Nr. 127 Hg. Wilhelm IV. von Bayern an seinen Bruder Hg. Ludwig X. von Bayern – ohne Ort, [ca. 20. Februar 1513]

Nr. 128 Hg. Wilhelm IV. von Bayern an seine Mutter Ehg.in Kunigunde von Österreich – Landshut, 22. Februar 1513 (eritag nach reminiscere)

Nr. 129 Der ksl. Hofmeister Wilhelm von Rappoltstein und Reichskammerrichter Gf. Sigmund zum Haag an Hg. Wilhelm IV. von Bayern – Worms, 9. März 1513

Nr. 130 Ks. Maximilian an Hg. Ludwig X. von Bayern – Augsburg, 31. März 1513

Nr. 131 Ks. Maximilian an Hg. Ludwig X. von Bayern – Augsburg, 1. April 1513

Nr. 132 Ks. Maximilian an Hg. Ludwig X. von Bayern – Augsburg, 16. Mai 1513

Nr. 133 Ks. Maximilian an Hg. Ludwig X. von Bayern – Augsburg, 9. Juni 1513

Nr. 134 Hg. Wilhelm IV. von Bayern an seinen Bruder Hg. Ludwig X. von Bayern – Landshut, 11. August 1513

3.7 Herzog Georg von Sachsen gegen Graf Edzard I. von Ostfriesland

Nr. 135 Ladungsschreiben Ks. Maximilians an Gf. Edzard I. von Emden (= Ostfriesland) zu einem Gerichtstag in Worms – Hagenau, 1. Dezember 1512

Nr. 136 Bestätigung Gf. Edzards von Ostfriesland über Ladungsempfang – ohne Ort, 2. Februar 1513

3.8 Landgraf Wilhelm d. Ä. von Hessen und seine Gemahlin Landgräfin Anna d. Ä. gegen hessisches Regiment

Nr. 137 Landgf. Wilhelm d. Ä. von Hessen an Ks. Maximilian – Worms, 22. Oktober 1512

Nr. 138 Instruktion Ks. Maximilians für seine Räte Reichskammerrichter Gf. Sigmund zum Haag, Fh. Sigmund von Falkenstein und Johann von Dalheim, Propst zu Wetzlar – [ohne Ort, vor 23. November 1512]

Nr. 139 Ks. Maximilian an das hessische Regiment – Speyer, 23. November 1512

Nr. 140 Vollmacht des hessischen Regiments für seine Gesandten Kaspar von Berlepsch, Georg von Hatzfeld und Rudolf von Waiblingen zum Schiedstag in Worms – Kassel, 23. November 1512 (dinstags nach presentationis Marie)

Nr. 141 Landgf. Wilhelm d. Ä. von Hessen an Kf. Friedrich III. und Hg. Johann von Sachsen – Worms, 6. Dezember 1512 (Nicolai episcopi)

Nr. 142 Kf. Friedrich III. und die Hgg. Johann, Georg und Heinrich von Sachsen an das hessische Regiment – Eisenach, 17. Dezember 1512

Nr. 143 Vermittlungsvorschläge der ksl. Kommissare im Konflikt zwischen Landgf. Wilhelm d. Ä. von Hessen und dem hessischen Regiment – [Worms, wohl Ende Dezember 1512]

Nr. 144 Liste der Verschreibungen Landgf. Wilhelms d. Ä. von Hessen – [Worms, wohl Ende Dezember 1512]

Nr. 145 Ks. Maximilian an seine verordneten Kommissare in der hessischen Streitsache – Ingweiler, 27. Januar 1513

Nr. 146 Ein ungenannter ksl. Rat an den hessischen Landhofmeister (Ludwig von Boyneburg) – Landau, 14. Februar 1513

Nr. 147 Die ksl. Räte in Worms an Ks. Maximilian – Worms, 23. Februar 1513

Nr. 148 Ks. Maximilian an das hessische Regiment – Landau, 24. Februar 1513

Nr. 149 Das hessische Regiment an die in der hessischen Streitsache verordneten ksl. Kommissare – Kassel, 7. März 1513 (montags nach letare)

Nr. 150 Das hessische Regiment an Kf. Friedrich III., Hg. Johann, Hg. Georg und Hg. Heinrich von Sachsen – Kassel, 7. März 1513

Nr. 151 Landgf. Wilhelm d. Ä. von Hessen an Hg. Georg von Sachsen – Worms, 31. März 1513 (donnerstag in der osterwochen)

Nr. 152 Landgf. Wilhelm d. Ä. von Hessen an den ksl. Kanzler Zyprian von Serntein – Worms, 1. April 1513 (fritags noch dem hl. ostertage)

Nr. 153 Aufzeichnung der Vertreter des hessischen Regiments über die Schiedsverhandlungen in der hessischen Streitsache – Worms, 14.–16. April 1513

Nr. 154 Aufzeichnung des kursächsischen Gesandten Günther von Bünau und des hgl.-sächsischen Vertreters Georg von Schaumberg über die Schiedsverhandlungen in der hessischen Streitsache – [Worms], 14.–17. Mai 1513

Nr. 155 Die sächsischen Gesandten Günther von Bünau und Georg von Schaumberg sowie die Vertreter des hessischen Regiments an Kf. Friedrich III., Hg. Johann, Hg. Georg und Hg. Heinrich von Sachsen – Worms, 28. Mai 1513 (sonnabent nach corporis Christi)

Nr. 156 Schiedsspruch in der hessischen Streitsache – Worms, 31. Mai 1513

Nr. 157 Bf. Wilhelm von Straßburg, der ksl. Hofmeister Wilhelm von Rappoltstein und andere ksl. Kommissare an Landgf.in Anna d. Ä. von Hessen – Worms, 26. Juli 1513

Nr. 158 Reichskammerrichter Gf. Sigmund zum Haag an das hessische Regiment – [Worms], 18. Dezember 1513

3.9 Graf Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen gegen Ernst von Brandenstein

Nr. 159 Vollmacht Gf. Wilhelms IV. von Henneberg-Schleusingen für seinen Hofmeister Adam von Schaumberg zum Wormser Gerichtstag mit Ernst von Brandenstein – ohne Ort, 10. Januar 1513 (montage nach St. Erhartstage)

Nr. 160 Gf. Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen an Ks. Maximilian – ohne Ort, 29. Januar 1513 (sambstag nach conversionis Pauli)

Nr. 161 Supplikation des gfl.-hennebergischen Anwalts Adam von Schaumberg an den ksl. Hofmeister (Wilhelm von Rappoltstein) und die ksl. Räte in Worms – [Worms], 20. Mai 1513

3.10 Gottfried Schenk von Limpurg gegen Reichsstadt Schwäbisch Hall

Nr. 162 Bm. und Rat von Schwäbisch Hall an Bm. und Rat von Frankfurt a. M. – Schwäbisch Hall, 10. Januar 1513 (montags nach Erhardi)

Nr. 163 Bm. und Rat von Nürnberg an Kaspar Nützel (Nürnberger Ratsherr) – Nürnberg, 18. Januar 1513 (eritag nach Antonii)

3.11 Wilhelm Truchseß Freiherr von Waldburg gegen Graf Felix von Werdenberg

Nr. 164 Wilhelm Güss von Güssenberg, (bfl.-Augsburger) Hofmarschall und Hauptmann (der Kff. und Ff.) im Schwäbischen Bund, an Mgf. Friedrich d. Ä. von Ansbach-Kulmbach – ohne Ort, 8. Januar 1513 (sambstags St. Erhartstag)

Nr. 165 Wilhelm und Jörg Truchseß Fhh. von Waldburg an Ks. Maximilian – ohne Ort, 11. Januar 1513 (zinstag vor Hylarii)

Nr. 166 Wilhelm von Rappoltstein (ksl. Hofmeister) und Gabriel Vogt (ksl. Sekretär) an Ks. Maximilian – Worms, 23. Januar 1513

Nr. 167 Der ksl. Kanzler Zyprian von Serntein an Jörg Truchseß Fh. von Waldburg – Augsburg, 8. April 1513

Nr. 168 Jörg Truchseß Fh. von Waldburg an Ks. Maximilian – ohne Ort, 11. April 1513 (montags nach misericordia domini)

3.12 Johann von Reipoltskirchen gegen Jakob Lorich

Nr. 169 Ks. Maximilian an seinen Hofmeister Wilhelm von Rappoltstein und die übrigen ksl. Räte in Worms – Geislingen, 13. März 1513

3.13 Die Gemeinde gegen den alten Rat von Aachen

Nr. 170 Mandat Ks. Maximilians [eigentlich: des Reichskammergerichts] an den gegenwärtigen Meier, die Schöffen, den Bm., die Räte und die ganze Gemeinde von Aachen – Worms, 22. März 1513

Nr. 171 Ks. Maximilian an die Gemeinde von Aachen – Augsburg, 3. April 1513

Nr. 172 Instruktion Ks. Maximilians für die verordneten Räte Ehg.in Margarethes von Österreich und Hg. Johanns III. von Jülich-Kleve sowie für Gf. Philipp von Virneburg zu Verhandlungen mit der Gemeinde von Aachen – Augsburg, 4. April 1513

Nr. 173 Antwort Ks. Maximilians auf das Vorbringen der Gesandten der Gemeinde von Aachen – Augsburg, 15. April 1513

Nr. 174 Supplikation von Bm. und Rat von Aachen an Ks. Maximilian – Aachen, 16. April 1513

Nr. 175 Protokoll der Verhandlungen vor den ksl. Hofräten über den Konflikt zwischen der Gemeinde und dem alten Rat von Aachen – Worms, 26./27. April 1513

3.14 Bürgermeister und Rat von Nördlingen gegen Elisabeth Forner

Nr. 176 Ks. Maximilian an seine Hofräte in Worms – Ingweiler, 24. Januar 1513

Nr. 177 Bm. und Rat von Nördlingen an den Ulmer Alt-Bm. und Hauptmann der Städte im Schwäbischen Bund Dr. Matthäus Neithart, den Augsburger Bm. Ulrich Artzt und den Nürnberger Bm. Kaspar Nützel auf dem Wormser Reichstag – Nördlingen, 16. Februar 1513 (mitwochen nach dem suntag invocavit)

Nr. 178 Bm. und Rat von Nördlingen an den ksl. Kanzler Zyprian von Serntein – Nördlingen, 16. Februar 1513 (mitwochen nach dem sonntag invocavit)

Nr. 179 Bm. und Rat von Nördlingen an Dr. Johann Rehlinger (Prokurator am Reichskammergericht) – Nördlingen, 24. März 1513 (grönen donnerstag)

Nr. 180 Dr. Peter Kirser (Prokurator am Reichskammergericht) an Bm. und Rat von Nördlingen – Worms, 11. April 1513 (montags post misericordias domini)

3.15 Bürgermeister und Rat von Speyer gegen die dortige Weberzunft

Nr. 181 Jakob Burkart (Speyerer Ratsherr) an Bm. und Rat von Speyer – Weißenburg im Elsass, 28. Dezember 1512

Nr. 182 Jakob Burkart an Ks. Maximilian – ohne Ort, [wohl Anfang Januar 1513]

Nr. 183 Ein ungenanntes Zunftmitglied an die Speyerer Zünfte – [Worms, wohl Mai/Juni 1513]

Nr. 184 Mandat Ks. Maximilians an die Zunftmeister, Zunftgenossen und Bürger sowie die ganze Gemeinde von Speyer – Bingen, 6. Juli 1513

3.16 Bürgermeister und Rat von Speyer gegen den Speyerer Klerus

Nr. 185 Die Vertreter des Speyerer Klerus an die ksl. Kommissare (auf dem Wormser Reichstag) – Speyer, [kurz nach 1. Januar 1513]

Nr. 186 Abschied der ksl. Kommissare im Konflikt zwischen Bm. und Rat von Speyer und dem Speyerer Klerus – Worms, 3. Februar 1513

Nr. 187 Protestation der Speyerer Gesandten an die ksl. Kommissare – [Worms, nach 12. Februar 1513]

Nr. 188 Die Speyerer Gesandten an die ksl. Kommissare – [Worms, 15. Februar 1513]

Nr. 189 Bm. und Rat von Speyer an Ks. Maximilian – Speyer, [nach 15. Februar 1513]

Nr. 190 Bm. und Rat von Speyer an Ks. Maximilian – Speyer, [ca. Februar/März 1513]

Anmerkungen

1
 Die Auseinandersetzung um den hessischen Güldenweinzoll war bereits auf dem Reichstag in Trier und Köln 1512 ein wichtiges Thema gewesen. Vgl. Seyboth, Reichstagsakten 11, Abschnitt IV.5.3.
1
 Ksl. Erklärung zum Streit um das hessische Güldenweinprivileg, Neustadt a. d. Aisch, 17. Februar 1512. Ebd., Nr.1202.
2
 Ks. Maximilian an das hessische Regiment, Landau, 17. November 1512. Ebd., Nr.1211. Zum Frankfurter Schiedstag vgl. Kulenkampff, Einungen, S. 77.
3
 Ksl. Mandat an Bm. und Rat von Frankfurt a. M., Köln, 4. Oktober 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1210.
1
 Die Wetterauer Gff. beschlossen auf einem Grafentag in Mainz im April 1513, an den Wormser Verhandlungen über den Güldenweinzoll teilzunehmen, sich aber zudem auch in der Mainzer Kanzlei als gehorsame Teilnehmer am Reichstag zu melden. Für die Teilnahme an dessen Beratungen sollte ein Kurmainzer Rat mit ihrer Vertretung beauftragt werden, damit die grefen in stand plypen. G. Schmidt, Wetterauer Grafenverein, S. 170.
1
 Die Datierung ergibt sich aus Nr.86.
2
 Zu den Verhandlungen über den Jülicher Erbstreit auf dem Reichstag in Trier und Köln 1512 vgl. Seyboth, Reichstagsakten 11, Abschnitt IV.5.2.
3
 Entwurf der ksl. Ladung Hg. Johanns III. von Jülich-Kleve zum Wormser Reichstag, Köln, 19. September/19. Oktober 1512. Ebd., Nr.1191/B.
1
 Für die ksl. Ladung Hg. Johanns III. von Jülich-Kleve zum Wormser Reichstag hatte Hg. Georg einen Entwurf konzipiert und an Kf. Friedrich übersandt. Ebd., Nr.1191/B.
2
 Gemäß dieser Empfehlung teilte Kf. Friedrich III. Johann Renner mit Schreiben aus Wittenberg vom 2. November 1512 mit, der Abgesandte Hg. Georgs von Sachsen, Hermann von Pack, werde beim Ks. in der gulchischen sachen solicitirn, ein citation zu erlangen, wie wir dann solcher citation zwu copien haben stellen lassen. Wann dann dieselben unsers ermessens der sachen gemeß gestalt sind, ksl. Mt. der eine sonder beswerung mag ausgeen lassen, so ist an euch unser gutlich begerung, ir wellet furdern, daz nach laut der ersten copien, die euch Hermann Pack anzeigen werd, ein citation bei ksl. Mt. erlangt werd, wu es aber nit sein wolt, daz es alsdann nach der ander copien, die Pack auch hat, beschee, und dabey vleis haben, domit die sache zu handlung und endschaft komen moge. Und so daz beschicht, sol eur, wie wir euch hievor vertrost, unvorgessen sein. Darumb wellet euch die sache lassen bevolhen sein, als wir sonders vertrauen zu euch haben. Weimar, HStA, EGA, Reg. A 199, fol. 79a, Konz.
1
 Zu den einander widersprechenden Verschreibungen Ks. Friedrichs III. und Kg. Maximilians in der Jülicher Erbangelegenheit vgl. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1132, Anm. 1; Ritter, Jülicher Erbfolgestreit, S. 3–6.
2
 Ksl. Mandat an Reichsstände, Köln, 1. Oktober 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1849. Siehe dazu Nr.8, Anm. 2.
1
 Am 6. Juli 1513 übersandte der Ks. von Bingen aus den Kredenzbrief für die drei Gesandten mit dem Auftrag, mit den hgl. Räten über den Konflikt zwischen den Hgg. von Sachsen und Hg. Johann III. von Jülich-Kleve wegen der Hgtt. Jülich und Berg zu sprechen. Duisburg, LandesA, Kleve-Mark Akten Nr. 66, fol. 54a, Kop. (p.r.p.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: [Hans] Finsterwalder).
2
 Am 11. November 1513 vermählte sich Hg. Johann von Sachsen mit Margarete von Anhalt. Die dadurch notwendige Vergrößerung der Hofhaltung war einer der Hauptgründe für die von Kf. Friedrich und Hg. Johann im Dezember 1513 vorgenommene, als Mutschierung bezeichnete Verwaltungsteilung. Vgl. dazu E. Müller, Mutschierung; Rogge, Herrschaftsweitergabe, S. 291–301; Winter, Kurfürst Friedrich, S. 109–112.
a
–a Am Rand hinzugefügt.
3
 Vermerk am Ende des Stückes: Item up dis vurgeven soll man der ksl. Mt. geschickten antwort geven up den nesten dach na Unser Lb. Frowen dach nativitatis [9.9.13] bynnen der stat Coelne na inhalt der myssiven.
1
 Über diesen Konflikt war bereits auf dem Reichstag in Trier und Köln 1512 intensiv verhandelt worden. Vgl. Seyboth, Reichstagsakten 11, Abschnitt IV.5.1.
1
 Die Erfurter Gesandtschaft zum Reichstag in Trier hatte aus zehn Personen bestanden. Vgl. ihre Vollmacht vom 5. Juni 1512 ebd., Nr.1094.
1
 Ksl. Geleitbrief für die Erfurter Gesandten zum Trierer Reichstag, Trier, 21. April 1512. Ebd., Nr.108; Erfurt an Kf. Friedrich III. und Hg. Johann von Sachsen, Erfurt, 31. Mai 1512. Ebd., Nr.1093.
1
 Ksl. Abschied im Erfurter Streitfall, Augsburg, 23. Mai 1510. Ebd., Nr. 158.
2
 Ks. Maximilian an Wilhelm von Wolfstein und Georg Kirchmüller, Gelnhausen, 28. Februar 1512. Ebd., Nr. 1076.
3
 Vollmacht Erfurts für seine Gesandten zu Ks. Maximilian und den Reichsständen, Erfurt, 5. Juni 1512. Ebd., Nr. 1094.
4
 EB Uriel von Mainz an Erfurt, St. Martinsburg in Mainz, 2. Oktober 1512. Ebd., Nr. 1129.
a
 Im Archivale verschrieben: beydes.
1
 Zu seiner Person vgl. Schirmer, Untersuchungen, S. 370.
a
–a Korrigiert aus: Nachdem ir wist, daz in der erfurtischen sachen durch ksl. Mt. wider tag angesatzt ist gein Wormbs auf den 14. tag Januari, so bedenken wir, das gut sein sol, das unser vettern und wir yemands geschickt hetten, damit es nit dafur angesehen wurd, als wollten wirs verachten. Wu nu unser vetter [Hg. Georg] und ir solchs auch fur gut ansehen werdt, so ist unser begerung, ir wellet furdern, daz einer verordent werde, desgleichen wir auch tun wollen, daz die miteinander reiten und auf den termyn oder ye bald darnach zu Wormbs seyn mochten, und waz unserm vettern darinnen gefallen und ir fur gut ansehen werdt, das wellet uns unverhalten zu erkennen geben. In dem tut ir uns zu gefallen. Datum ut supra.
b
 Folgt gestrichen: tag gein Wormbs sol geschickt werden.
1
 Eine zu diesem Zeitpunkt entstandene Fassung des Testaments Ks. Maximilians ist nicht überliefert. Seinen endgültigen letzten Willen schrieb er erst in der Nacht vom 30. auf den 31. Dezember 1518 nieder. Vgl. Wiesflecker, Kaiser Maximilian 4, S. 424–427.
2
 Gemeint ist offensichtlich ein neuer Hofrat, wie er von Kg. Maximilian bereits im Februar 1498 in Innsbruck geschaffen worden war. Bei dieser Gelegenheit war Kf. Friedrich von Sachsen zum kgl. Statthalter ernannt worden. Vgl. P. Schmid, Friedrich der Weise, S. 50f.
1
 1512 hatte Kf. Friedrich von Sachsen es zur Bedingung für seine Teilnahme am nächsten Reichstag gemacht, dass dieser an einem Ort stattfinde, an dem es nit sterb. Seyboth, Trierer Reichstag, S. 14.
1
 Deren Namen sind genannt im Protokoll des Kölner Verfahrens zum Erfurter Streitfall bei Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1110, S. 1550, Lesart e–e.
2
 In einem weiteren Schreiben vom selben Tag befahl der Ks. seinen in Worms befindlichen Räten für den Fall, dass die vormals mit dem Erfurter Konflikt befassten reichsständischen Räte nicht zugegen sind, dem Reichskammerrichter andere ihnen geeignet erscheinende Räte beizugeben. Magdeburg, LHA, Standort Wernigerode, A 37b I, I, III Nr. 10, fol. 96b, Kop.
1
 Mit Schreiben aus Worms vom 20. April 1513 (mitwochs nach dem sontag jubilate) antwortete EB Uriel, die sächsischen Rüstungen dienten vermutlich nur der Abwehr von Angriffsvorbereitungen der Krone Böhmen, mit der die Hgg. von Sachsen derzeit im Konflikt stünden. Zudem hätten ihre Reichstagsgesandten der irrung halb, zwischen unser swebend, by ksl. Mt. umb verhelfung furderlichs rechten als wol als die unsern angesucht und gebeten. Daraufhin habe der Ks. wissen lassen, dass er uns zu allen teilen furderlich recht ergeen zu lassen geneigt sey und auch bald die entsprechende Kommission an den Reichskammerrichter (Gf. Sigmund zum Haag) und die Reichsstände schicken werde. Er gehe deshalb davon aus, dass sich besagte Rüstungen nicht gegen Erfurt richteten. Dennoch sollten sie die weitere Entwicklung genau im Auge behalten und ihn bei einer Attacke sofort informieren. Er werde ihnen dann genauso beistehen, wie er es immer getan habe. Erfurt, StadtA, 1–0/A IX 370 vol. II, Prod. 26, Orig. Pap. m. S.
1
 In diesem am 11. September 1512 bekannt gegebenen Beschluss heißt es, die Verhandlungen in der Erfurter Streitsache würden am 14. Januar 1513 auf dem Wormser Reichstag weitergeführt. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1110, S. 1565.
1
 Ksl. Ladungsschreiben an Kf. Friedrich III., Hg. Georg, Hg. Johann und Hg. Heinrich von Sachsen bzw. die ausgetretenen Erfurter Bürger, Trier, 9./11. Mai 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1084.
2
 Gleichfalls am 5. Mai 1513 (ascensionis domini) übersandte EB Uriel das Schreiben der Erfurter sowie seine Antwort an das Mainzer Domkapitel mit dem Auftrag zu beratschlagen, wie den Erfurtern bei einer Zuspitzung der gegenwärtigen Situation geholfen werden könne. Zudem habe er Dr. (Johann) Küchenmeister (am ksl. Hof) in Augsburg beide Schreiben übermittelt und ihn angewiesen, sie dem Ks. mit dem Hinweis vorzulegen, falls es zu einer Auseinandersetzung komme, müsse er (EB Uriel) nach Hause reisen, um den Erfurtern Beistand zu leisten. Er hoffe, dass der Ks. ihn in diesem Fall nicht im Stich lassen werde. Magdeburg, LHA, Standort Wernigerode, A 37b I, II XV Nr. 39, fol. 16a, Konz. Das Schreiben an Dr. Küchenmeister vom 6. Mai 1513 (frytags nach ascensionis domini) ebd., fol. 17a, Konz.
a
 Am Rand: Die erst antwurt.
1
 Die Datierung ergibt sich aus Nr.105.
2
 Ksl. Suspension der ergangenen Schriftstücke zum Erfurter Streitfall, Trier, 12. Mai 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1089.
3
 Ksl. Abschied im Erfurter Streitfall, Augsburg, 23. Mai 1510. Ebd., Nr.158.
4
 Erstes ksl. Mandat an Erfurt, Innsbruck, 3. August 1510. Ebd., Nr.172; Zweites ksl. Mandat an Erfurt, Villingen, 25. Oktober 1510. Ebd., Nr.174.
1
 Mit Schreiben aus Aschaffenburg vom 4. August 1513 (dornstag nach inventionis Stephani) antwortete EB Uriel, der ksl. Hofmeister (Wilhelm) von Rappoltstein habe dem Ks. die Antwort übersandt, so wir und eur gesandten uf ksl. Mt. oder warer Hg. Friderichs [von Sachsen] furslag getan. Hat keinen Zweifel, der Ks. und jeder verständige Mensch werde sie für billig, gerecht und ehrbar erachten. Es stehen auch sunst unser und eur sachen by ksl. Mt. und den stenden des Reichs in guten fellen und ansehen, das wir ungezwivelt hoffen, uns und uch zu allem guten erspriessen soll. Ist über die Mitteilung, Kf. Friedrich habe nach seiner Heimkehr die Wälder verwüstet, ein heimliches Aufgebot ergehen lassen und sich insgeheim mit seinem Bruder (Hg. Johann), seinen Vettern (Hg. Georg und Hg. Heinrich) sowie seinen Gff. und der Ritterschaft beraten, nicht wirklich besorgt, sondern glaubt, der Kf. wolle dadurch nur den Eindruck erwecken, er habe sich vollständig durchgesetzt und versuche durch seine grausame Handlungsweise Angst und Schrecken zu verbreiten, damit man seinem Willen gehorche. Kann auch nicht glauben, dass der Ks. wieder die Acht (gegen Erfurt) gestattet habe, vor allem deshalb, weil doch die Sache zwischen Kf. Friedrich und Erfurt noch immer vor dem Ks. und den Reichsständen rechtlich anhängig ist. Gleiches gilt für die Annahme, dass er zu eroberung der glaubiger schuld als ein richter oder executor, von ksl. Mt. gesetzt, erlangt haben soll, eur sloss und lantschaft inzunemen und davon den glaubigern im land bezalung zu tun. Erfurt, StadtA, 1–0/A IX 370 vol. II, Prod. 34, Orig. Pap. m. S.
1
 Gemeint ist der als Concordata Bertholdi bekanntgewordene Vertrag EB Bertholds von Henneberg mit Erfurt vom 3. April 1497. Darin wurden die ebfl. und die städtische Gerichtsbarkeit gegeneinander abgegrenzt, die Besteuerung der ebfl. Beamten durch den Rat geregelt sowie der Einritt des EB und die Bestätigung der städtischen Privilegien vereinbart. Vgl. Willicks, Konflikte, S. 233f.
1
 Ks. Maximilian hielt sich an diesem Tag nicht in Worms auf. Am 13. März weilte er in Geislingen, am 18. März in Augsburg. Vgl. Nr.169, 84.
2
 Gemeint sind die Schiedsverhandlungen auf dem Trierer Reichstag 1512. Vgl. Seyboth, Reichstagsakten 11, Abschnitte IV.5.6. und IV.15.17.
1
 Der lutherische Schullehrer Friedrich Zorn (1538–1610) verfasste seine Chronik über die mittelalterliche Geschichte der Stadt und des Bistums Worms im Zeitraum von 1565 bis 1570. Vgl. Arnold, Wormser Chronik, S. 2.
2
 Ks. Maximilian traf am 18. Juni 1513 in Worms ein. Vgl. Nr.252 [1.], 299 [4.], 376 [1.].
3
 Eine Beschreibung der Vorgänge in Worms im Rahmen des Aufstands der Gemeinde gegen den dortigen Rat 1513/14 bei Arnold, Wormser Chronik, S. 216–219; Boos, Geschichte, S. 121–124; Ders., Franz von Sickingen, S. 399–401; Wolf, Selbstverständnis, bes. S. 49–53; Todt, Kleruskritik, S. 135–138; Toifl, Friede und Recht, S. 21–23.
1
 Auf der Zusammenkunft in Petrikau Ende November/Anfang Dezember 1512 hatte Kg. Sigismund von Polen dem Deutschen Orden verschiedene Vorschläge unterbreitet: Übertragung des Hochmeisteramts auf den polnischen Kg., Versorgung Hochmeister Albrechts mit einem anderen Fürstentum, Integration des Ordensgebietes in das Kgr. Polen und Aufnahme polnischer Adeliger in den Orden. Druck des Petrikauer Rezesses vom 4. Dezember 1512 bei Joachim, Politik, Nr.61(lat.). Eine zusammenfassende Darstellung der Beratungen ebd., S. 33–35; Biskup, Ordensland Preußen, S. 502; Flemmig, Beziehungen, S. 500f.; Ders., Verhältnis zum Deutschen Orden, S. 246f.; Ders., Friedrich der Weise, S. 162; Hubatsch, Albrecht von Brandenburg-Ansbach, S. 44; Sach, Hochmeister, S. 187–189; Voigt, Geschichte Preußens, S. 438–440. – Zur Mission Altmannshofens vgl. Flemmig, Beziehungen, S. 502.
2
 In Petrikau war für den 12. April 1513 ein weiteres Treffen in Posen vereinbart worden, bei dem auf der Grundlage des Petrikauer Rezesses das künftige Verhältnis des Deutschen Ordens zu Polen endgültig geregelt werden sollte. Vgl. Joachim, Politik, S. 35.
3
 Mgf. Kasimir von Ansbach-Kulmbach an Kg. Sigismund von Polen, Trier, 21. Mai 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1346; Deutschordenshochmeister Albrecht von Brandenburg an Ks. Maximilian, Ansbach, 2. September 1512. Ebd., Nr.1355 [1.].
1
 Siehe Nr.114, Anm. 1.
2
 Gemeint ist der Zweite Thorner Frieden vom 19. Oktober 1466, in dem der Deutsche Orden große Gebietsteile an das benachbarte Königreich abtreten musste. Für das verbliebene Restgebiet, das spätere Herzogtum Preußen, hatten die Hochmeister dem polnischen König künftig Heerfolge und einen Treueid zu leisten. Druck: Weise, Staatsverträge, Nr.83; Ders., Thorner Vertrag.
1
 Die Datierung ergibt sich aus Nr.118.
2
 Eine knappe Zusammenfassung dieser Vorschläge bei Hubatsch, Albrecht von Brandenburg-Ansbach, S. 46; Flemmig, Beziehungen, S. 504 (datiert die Vorschläge auf Ende 1512/Anfang 1513); Ders., Verhältnis zum Deutschen Orden, S. 257; Ders., Friedrich der Weise, S. 162f.; Sach, Hochmeister, S. 194.
1
 Die Heirat kam am 12. August 1515 zustande.
2
 Gemeint sein könnte die Unterredung, die Ks. Maximilian Mitte Februar 1512 in Nürnberg mit Hochmeister Albrecht geführt hatte. In dem darüber vorliegenden Protokoll (Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1329) ist allerdings von einer Aufforderung des Ks. an den Hochmeister, der Deutsche Orden solle sich dem Reich unterstellen, nicht die Rede.
1
 Kg. Sigismund von Polen war der Bruder von Hochmeister Albrechts Mutter Sophie, also dessen Onkel.
1
 Sie Nr.114, Anm. 1.
1
 Mit Begleitschreiben von diesem Tag (freitags nach Bonifacii) übersandte Mgf. Kasimir die Antwort des polnischen Kg. auf das Schreiben des Ks. in der Deutschordensangelegenheit sowie eine Abschrift seines Ratschlags für Ludwig von Seinsheim an Hochmeister Albrecht mit der Bitte, zu überlegen, ob dieser dem Landkomtur nicht doch eigene Weisungen dazu geben wolle. Berlin, GStAPrK, XX. HA, OBA Nr. 19791, fol. 1, Orig. Pap. m. S. (Vermerk: In seiner lieb aigen hand). Kurzregest: Joachim/Hubatsch, Regesta, Nr. 19791.
1
 Zu seiner Person vgl. die knappen biographischen Angaben bei Paringer, Herzog Ludwig X.
2
 Zum Engagement Ehg.in Kunigundes im Rahmen der Auseinandersetzung ihrer beiden Söhne Wilhelm und Ludwig im Jahr 1513 vgl. die knappen Angaben bei Graf, Kunigunde, S. 221f.
3
 Gemeint ist die Primogeniturordnung Hg. Albrechts IV. von Bayern vom 8. Juli 1506. Darin hatte er verfügt, dass künftig immer nur der älteste Sohn weltlichen Standes die Regierung des Hgt. Bayern übernehmen solle. Nachgeborene Söhne sollten eine jährliche Apanage erhalten, nur den Grafentitel führen und den Weisungen des älteren Bruders unterworfen sein. Druck: Gebert, Primogeniturordnung, S. 97–112 (mit erläuternder historischer Einordnung, allerdings ohne Verwendung archivalischen Materials). Vgl. auch Weinfurter, Einheit Bayerns; Hermann, Primogeniturgesetz.
1
 Siehe Nr.124, Anm. 2.
1
 Mit Schreiben aus Landshut vom 21. Februar 1513 (montag nach reminiscere) teilte Hg. Wilhelm Gf. Sigmund zum Haag und Wilhelm von Rappoltstein mit, er habe seine Räte auf dem Wormser Reichstag, Hieronymus von Stauff, Dr. Sebastian Ilsung und Dietrich von Plieningen, angewiesen, ihnen seine Antwort auf ihr Hg. Ludwig betreffendes Ersuchen vorzutragen. Hofft, dass sie dem Ks., seinem Bruder und ihnen als Vermittler nicht missfällt, und bittet darum, seine Situation und seine Obliegenheiten Hg. Ludwig zu verdeutlichen, damit dieser sie berücksichtigt. München, HStA, KÄA 1970, fol. 55a, Konz.
1
 Die Datierung ergibt sich aus Nr.271.
2
 Die Primogeniturordnung Hg. Albrechts IV. Siehe Nr.124, Anm. 3.
1
 Zu seiner Person vgl. Reimers, Edzard der Große.
2
 Ksl. Mandat an Gf. Edzard I. von Emden, Innsbruck, 8. November 1511. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1301.
3
 Ksl. Mandat an Gf. Edzard I. von Emden, Köln, 20. Juli 1512. Ebd., Nr.1302.
4
 Aufzeichnung Cäsar Pflugs und Dr. Lorenz Zochs über die Schiedsverhandlungen im Konflikt zwischen Hg. Georg von Sachsen und Gf. Edzard I. von Emden, Köln, 14. September 1512. Ebd., Nr.1306.
a
–a B A B zu Wormbs oder wo wir die zeit sein werden, persondlich vor uns erscheynest, vorgenanten deiner diner Udo mit dir bringest, auf Hg. Georgen clag, Gronyngen belangend, so er dy anstellen und was sonst deiner verhandlung halben vorbracht wirdet, anhorest und antwurt darauf gebest, auf vorig ergangne handlung und neu clag unsers ausspruchs und umb das, so nicht clagweis vorbracht wird, was sich geburt, gewartest und in kainen weg aussenbleybest, dan so du nicht erscheynest, wollen wir nichts wenigers, was sich geburt, gescheen und ergehn lassen, auch deins ungehorsams halben uns wissen gegen dir zu halten.
1
 Über Verhandlungen auf dem Wormser Reichstag 1513 zum Konflikt zwischen Hg. Georg von Sachsen und Gf. Edzard von Ostfriesland liegt kein Nachweis vor.
1
 Ksl. Schiedsspruch im Konflikt Landgf. Wilhelms d. Ä. von Hessen und seiner Gemahlin Anna mit dem hessischen Regiment, Köln, 15. September 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1244.
1
 Die Datierung ergibt sich aus Nr.139 [2.].
2
 Seyboth,Reichstagsakten 11, Nr.1244, S. 1716.
1
 Siehe Nr.137, Anm. 1.
2
 Bestellung der Hgg. von Sachsen zu Kuratoren Landgf. Wilhelms d. Ä. von Hessen, Köln, 4. Oktober 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1246 mit Anm. 1.
1
 Siehe Nr.137, Anm. 1.
1
 Siehe Nr.137, Anm. 1.
2
 Hgg. von Sachsen an Gf. Hoyer von Mansfeld und Johann Renner, Eisenach, 17. Dezember 1512. Dresden, HStA, Geheimer Rat (Geheimes Archiv), Loc. 8676/1, fol. 155a u. b, Kop.
1
 Siehe Nr.137, Anm. 1.
1
 Landgf. Wilhelms d. Ä. Tochter Katharina hatte sich 1511 mit Gf. Adam von Beichlingen vermählt. Vgl. Armbrust, Anna von Braunschweig, S. 29f.
2
 Nach mehrjährigen Vorverhandlungen erfolgte am 8. März 1515 die Verlobung, am 20. Mai 1516 die Vermählung zwischen Hg. Johann von Sachsen und Landgf.in Elisabeth von Hessen.
a
 Von anderer Hand am Rand neben diesen beiden Absätzen: Dyß hat Johan von Löwenstein als hofmeister und Hans von Falkenberg als marschall us befelh der Landgf.in [Anna d. Ä.] also getedingt, sich mit verschriben und bede mit versigelt.
b
–b Von anderer Hand.
1
 Auf den hier angesprochenen Aufenthalt Dr. Merswins am ksl. Hof bezieht sich offensichtlich folgender Eintrag in der Pfalz-Zweibrücker Rechnung vom Jahr 1513: Item 12 fl. Dr. Merswyne zu zerunge geschickt mit Heynz, boten, gen Hagenaue uf St. Anthonyentag Ao. XIII [17.1.13]. Speyer, LandesA, B 3 Nr. 5, fol. 14a, Orig. Pap.
1
 Siehe Nr.137, Anm. 1.
1
 Siehe Nr.137, Anm. 1.
1
 Siehe Nr.137, Anm. 1.
1
 Siehe Nr.137, Anm. 1.
2
 Mit Schreiben aus Weimar vom 11. März 1513 (freitags nach letare) schlugen Kf. Friedrich und Hg. Johann Hg. Georg vor, auf die Anfrage des hessischen Regiments, wie es sich verhalten solle, zu antworten, das sie etlich aus ynen zu ksl. Mt., weil euer lieb und wir dy unsern itzt auch daselbs haben, ufs furderlichst verordnen und ir ksl. Mt. underteniglich bitten wolten, das ir Mt. sie anstat unsers jungen oheims Landgf. Philipsen bei dem hivor gegebenem abschid […] gnediglich bleyben und daruber zu beschweren nit gestatten wolt, des auch dan ksl. Mt. uns hivor auch gn. vertrostung getan. Falls Hg. Georg diesem Vorschlag zustimme, könnten sie ihn als ihre gemeinsame Auffassung an das Regiment übermitteln. Dresden, HStA, EGA, Reg C Nr. 252, fol. 40a–41a, Kop.
1
 Siehe Nr.137, Anm. 1.
2
 Die Erbverbrüderung zwischen Sachsen und Hessen bestand seit 1373. 1457 trat noch Brandenburg hinzu. Vgl. M. Müller, Besiegelte Freundschaft, S. 91–98.
1
 Zum Verlauf und zu den Ergebnissen der Wormser Verhandlungen in der hessischen Streitsache vgl. Armbrust, Anna von Braunschweig, S. 34; Scheepers, Regentin, S. 131f.
2
 Dieses Blatt wurde bei der Foliierung der Akte versehentlich übersprungen.
a
 Von anderer Hand korrigiert aus: 16.
b
 Von anderer Hand korrigiert aus: Marcii.
3
 Siehe Nr.137, Anm. 1.
c
–c Am Rand hinzugefügt.
4
 Am 11. Juli 1509.
5
 Siehe Nr.151, Anm. 2.
d
–d Am Rand hinzugefügt.
6
 Am 12. März 1511 waren Landgf. Wilhelm d. Ä. und seine Gemahlin Anna d. Ä. aus Spangenberg abgereist, um sich an den ksl. Hof zu begeben. Seitdem hatte das hessische Regiment immer wieder ihre Rückkehr nach Hessen gefordert. Vgl. Armbrust, Anna von Braunschweig, S. 28; Scheepers, Regentin, S. 124.
e
–e Am Rand hinzugefügt.
7
 Ab hier von anderer Hand.
8
 Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1244, S. 1716.
a
 B H. George von Schaumburg, ritter, und ich.
b
 B folgt: mit uberantwortung der credenz.
c
–c B fehlt.
d
–d B bitten uns
e
 B unser.
f
 B meynem.
g
–g B fehlt.
1
 Zu seiner Person vgl. Baumann, Johann von Morschheim.
h
 B herabrisse.
i
–i B der peticion
2
 Das Sprichwort im Sinne von „ein falsches Spiel treiben“ rührt vermutlich her von der Praxis der mittelalterlichen Tuch- und Wollweber, bei Materialmangel Hundehaare unter die Wolle zu mischen.
1
 Zu diesem Schiedsspruch und den vorausgegangenen Bemühungen des Ks. um eine Beendigung der hessischen Streitsache vgl. die knappen Bemerkungen bei Glagau, Vorkämpferin, S. 85.
2
 Siehe Nr.137, Anm. 1.
a
 C am Rand: Artikel der zehrung.
3
 Gemeint ist wohl das von den ksl. Kommissaren erstelltedetaillierte Schuldenverzeichnis mit der Aufschrift auf dem Deckblatt Taxation der ksl. commissarien, zu Wormbs bescheen und der Überschrift Ao. etc. 13 auf dem 14. tage Maii und etlich nachvolgend tege ist mit den gläubigern zu Wormbs, der namen hernach geschriben steend, so Landgf. Wilhelm von Hessen etc. schuldig worden, gehandelt und solich schuld auf nachfolgend suma gesetzt und zum teil gemessigt worden. Am Schluss der Aufstellung: Summa summarum dises register, hievor gesatzt, facit 12868 fl. 11 alb. 5 d 2 h., 800 malter korns, 400 malter haberns, 2 malter erbeis [= Erbsen], 16 malter habern. Marburg, StA, Bestand 2 Nr. 70, o. Fol. Im selben Faszikel ein wortgleiches Zweitexemplar mit der Aufschrift auf dem Deckblatt: Register der tax, zu Wormbs gemacht, durch cammerrichter und beisitzer ubergeben und uberschigkt.
b
 C am Rand: Artikel der verschriebung.
c
 A am Rand: Artikel der hinderlegenden VIm fl.
d
–d B dafur.
e
 C verstands.
f
 B worden.
g
 B, C folgt: widerumb.
h
 A am Rand: Verhinderung der comissarien.
i
 B, C halten.
j
 A am Rand: Handlung der künftigen commissarien.
k
–k B, C fünfzehenhundert und im dryzehenden.
1
 Vom 18.–25. Juni 1513.
2
 In diesem ebenfalls am 26. Juli 1513 in Worms ausgefertigten Brief warnten die ksl. Kommissare das hessische Regiment, mit der Nichteinhaltung einiger Abmachungen des Wormser Abschieds den Unwillen Landgf.in Annas d. Ä. zu erregen, und mahnten sie, die Vereinbarungen vollständig zu erfüllen, denn schließlich habe das Regiment ihnen zugestimmt, außerdem handle es sich bei den monierten Punkten nur um Kleinigkeiten. Marburg, StA, Bestand 2 Nr. 70, o. Fol., Kop.
1
 Hierüber war bereits auf dem Reichstag in Trier und Köln 1512 verhandelt worden. Vgl. Seyboth, Reichstagsakten 11, Abschnitt IV.5.11.7.
1
 Gemeint ist wohl der Augsburger Reichstag 1510. Die bei Seyboth, Reichstagsakten 11 edierten Akten zu dieser Versammlung enthalten allerdings keinen Hinweis auf die angesprochene Klage Gf. Wilhelms von Henneberg-Schleusingen gegen Ernst von Brandenstein.
1
 Mit Schreiben vom 20. Januar 1513 (dornstags in die Sebastiani) antworteten Bm. und Rat von Frankfurt a. M., sie seien bereit, ihre Gesandten nach Worms anzuweisen, die Vertreter Schwäbisch Halls im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu unterstützen. (Nachschrift:) Aufgrund zahlreicher wichtiger Geschäfte des Frankfurter Rats musste der bereits am 18. Januar (dinstag nehst vor dato) eingetroffene Schwäbisch Haller Bote bis heute auf diese Antwort warten. Frankfurt a. M., IfStG, RTA Bd. 30, fol. 18a, Konz. – Eintrag im Bürgermeisterbuch unter dem Datum 20. Januar 1513 (feria quinta in die Sebastiani): Als der rat zu Schwebischen Halle bytten, inen uf dem nehesten richstag zu Wormbs gegen den Schenken von Lympurg geredig und bystendig zu sein, den frunden, so uf den tag geyn Wormbs gefertigt werden, was sie mit fugen getun konden, bystant tun, lut der notel zu schreiben befelen. Ebd., Bürgermeisterbücher 1512, fol. 112a.
1
 Zu dieser Auseinandersetzung vgl. die ksl. Mandate und Schreiben aus Köln vom 1. Oktober 1512 bei Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.13801382; Zingeler, Werdenberg-Sonnenbergsche Streit; Freidl, Kaiser Maximilian, S. 77.
1
 Mit Schreiben aus Ingweiler vom 25. Januar 1513 übersandte der Ks. das erbetene Geleit und forderte Wilhelm und Jörg Truchseß von Waldburg zum unverzüglichen Erscheinen in Worms auf, da die Gegenpartei bereits da sei und umb austrag und entschaft der sachen nachsuche. Daher obliege es ihm, gemäß besagter Ladung in der Angelegenheit weiter tätig zu werden. Innsbruck, TLA, Maximiliana XIV Karton 33 1513/2, fol. 9a, Konz. Der am selben Tag ausgestellte Geleitbrief in Wien, HHStA, RK, Maximiliana 28 (alt 22) Jan.-Feb. 1513, fol. 67a u. b, Konz.
1
 Über die Hintergründe dieses Konflikts liegt kein Nachweis vor.
1
 Zum Verlauf und zu den Hintergründen des Aufstands in Aachen vgl. Haagen, Geschichte Achens, S. 114–116.
1
 Mit Schreiben aus Augsburg vom selben Tag teilte der Ks. Hg. Johann III. von Jülich-Kleve mit, er sei durch dessen Diener Werner Lewen über die durch die Gemeinde von Aachen gegen den dortigen alten Rat verübten Handlungen informiert worden. Da sie ihm missfielen und es ihm als röm. Ks. obliege, die stat bey gutem regiment und wesen zu behalten und vor unfall, schaden und nachtayl zu verhueten, habe er seine Tochter Ehg.in Margarethe gebeten, einige Räte zu schicken und Gf. Philipp von Virneburg aufgefordert, zusammen mit diesen und den Räten Hg. Johanns in dieser Angelegenheit gemäß beiliegender Instruktion tätig zu werden. Hierfür möge Hg. Johann einen Termin festlegen und dafür sorgen, dass die Gefangenen in Aachen freikommen und dort wieder für Ordnung gesorgt werde. Duisburg, LandesA, Jülich-Berg I Nr. 211, fol. 32, Orig. Pap. m. S. (p.r.p; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: [Zyprian von] Serntein). Zu den durch Hg. Johann einberufenen und ab dem 23. Mai in Aachen erfolgten Schiedsverhandlungen vgl. das ausführliche Protokoll ebd., fol. 59a–69b, Orig. Pap. sowie Redlich, Herzog Johann, S. 344–350. Über das Scheitern der Zusammenkunft berichteten die beteiligten ksl. Kommissare dem Ks. in einem Schreiben vom 28. Mai 1513. Ebd., fol. 71a–72a, Konz. Zum Ganzen vgl. auch Meuthen, Aachener Verfassungskämpfe, S. 344–349.
a
 A korrigiert aus: 22., B 22.
b
–b A am Rand hinzugefügt, B fehlt.
1
 Ein Nachweis über die Behandlung der Nördlinger Streitsache auf den Reichstagen in Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 liegt nicht vor.
1
 Eine ganz ähnliche Bitte richteten Bm. und Rat von Nördlingen am selben Tag (sonntag invocavit) auch an den ksl. Sekretär Georg Kirchmüller. Nördlingen, StadtA, Missivbuch 1513, fol. 31b–32a, Kop.
1
 Serge: ein mit Leinen und Seide gemischter Wollstoff.
2
 Der Sergenweber Nikolaus Roßbach hatte vom Speyerer Rat mehrfach eine Wirtschaftskonzession erbeten, die ihm jedoch verweigert wurde. Als er daraufhin Drohungen gegen den Rat äußerte, wurde er gefangengesetzt. Am 29. Dezember 1512 erschien die Mehrheit der Speyerer Weber zusammen mit Roßbachs Ehefrau vor dem Rat und verlangte, zunächst vergeblich, die Freilassung des Inhaftierten. Der Vorfall bildete den Auftakt zu größeren Unruhen in Speyer, an denen sich außer den Webern noch weitere Zünfte, darunter die Krämer, Kürschner, Metzger und Zimmerer, beteiligten. Vgl. Kaser, Bewegungen, S. 129–154; Alter, Rachtung, S. 469–472; Toifl, Friede und Recht, S. 35–37.
3
 Gemeint ist wohl der ksl. Schatzmeister Jakob Villinger.
1
 Das Schreiben wurde offenkundig auf dem Wormser Reichstag verfasst, wo sich im Mai und Juni 1513 noch immer eine ganze Reihe von Reichsständen in Erwartung des Ks. aufhielt. Um welchen Zunftvertreter es sich handelt, ist nicht ersichtlich.
1
 Gemeint ist der am 30. September 1512 verkündete, 39 Artikel umfassende Schiedsspruch im Konflikt zwischen dem Rat und der Gemeinde von Speyer. Inhaltsangabe: Kaser, Bewegungen, S. 112–125. Vgl. auch Seyboth, Reichstagsakten 11, S.1887f., Anm. 1.
2
 Der im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit in Städten verbotene Zwischenhandel.
1
 In einer Versammlung des Speyerer Klerus am 11. Dezember 1512 wurde mitgeteilt, dass laut einem ksl. Schreiben an Bf. Philipp von Speyer die Klage der Speyerer Bürger wegen der Rachtung am 29. Dezember (mittwoch nach Innocentum) eine Anhörung durch ksl. Kommissare stattfinden werde. Hierzu wurde am 13. Dezember eine aus neun (namentlich genannten) Klerusvertretern bestehende Delegation benannt. Krebs, Protokolle des Speyerer Domkapitels, S. 349, Nr. 3696. Laut Kaser, Bewegungen, S. 152 und Alter, Rachtung, S. 472 gehörten der Ende 1512 vom Ks. eingesetzten Kommission Gf. Bernhard von Solms, der Propst von Waldkirch (Dr. Balthasar Merklin), der Zinsmeister zu Hagenau Hans Heinrich Armstorffer sowie der Frankfurter Ratsherr Jakob Heller an.
2
 Zu diesen im August 1512 von ksl. Kommissaren geleiteten Schiedsverhandlungen in Speyer vgl. Seyboth, Reichstagsakten 11, Abschnitte IV.5.11.12. und IV.15.15.
3
 Die sogen. Konradinische Rachtung vom 27. Mai 1420 bedeutete für die Speyerer Bürgerschaft in ihrer langjährigen Auseinandersetzung mit dem Bischof und der Geistlichkeit einen herben Rückschlag. Sie unterlag in sämtlichen wichtigen Streitfragen (Ungeld, Getreideeinfuhr, Weinschank, Besetzung städtischer Gerichte und Ämter, Besteuerung von Bürgerbesitz im Hochstiftsgebiet u. a.), außerdem wurde der Anspruch des Bischofs auf die weltliche Herrschaft in der Stadt in vollem Umfang bestätigt. Vgl. Kaser, Bewegungen, S. 45–48; Alter, Rachtung, S. 349–352; Voltmer, Reichsstadt und Herrschaft, S. 148f.
4
 Schiedsspruch Kg. Sigismunds, Nürnberg, 21. August 1422. Vgl. Kaser, Bewegungen, S. 49; Alter, Rachtung, S. 353.
5
 Ks. Friedrich III. bestätigt die Privilegien des Speyerer Klerus, Frankfurt a. M., 24. Juli 1442. Regest: Kemper, Regesten, Nr. 35.
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 Die Datierung ergibt sich aus der Wahl Pfalzgf. Georgs zum Speyerer Bf. am 12. Februar 1513. Vgl. Nr.326, Anm. 1. Die Namen der Speyerer Gesandten sind nicht bekannt.
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 Dieses Datum ist ohne Nachweis bei Kaser, Bewegungen, S. 153 genannt.
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 Bei dieser Version des Abschieds handelt es sich womöglich um eine Vorstufe der endgültigen Fassung vom 3. Februar, Nr.186.
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 Reinhard Noltz war u. a. Mitglied der Wormser Gesandtschaft, die auf dem Reichstag in Trier und Köln 1512 an den Schiedsverhandlungen mit Bf. Reinhard von Worms beteiligt war. Vgl. Seyboth, Reichstagsakten 11, Abschnitte IV.5.6. und IV.15.17.
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 Die Datierung ergibt sich aus Nr.188.