Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Frankfurt a. M., IfStG, Reichssachen II Nr. 358, fol. 4a–5a, Kop.

Wünscht einen Ausgleich im Konflikt zwischen den Kff. Uriel von Mainz, Richard von Trier und Ludwig von der Pfalz sowie den Gff. am Rhein und in der Wetterau einerseits und dem hessischen Regiment als Vertreter Landgf. Philipps von Hessen andererseits wegen des Güldenweinzolls. Beauftragt und bevollmächtigt deshalb die Reichsstände, die Streitparteien zu einem bestimmten Termin vorzuladen, sie anzuhören und zu versuchen, einen gütlichen Ausgleich zwischen ihnen herbeizuführen oder, falls dies nicht gelingt, gemäß der Ordnung des Rechts zu entscheiden.1

Anmerkungen

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 Die Wetterauer Gff. beschlossen auf einem Grafentag in Mainz im April 1513, an den Wormser Verhandlungen über den Güldenweinzoll teilzunehmen, sich aber zudem auch in der Mainzer Kanzlei als gehorsame Teilnehmer am Reichstag zu melden. Für die Teilnahme an dessen Beratungen sollte ein Kurmainzer Rat mit ihrer Vertretung beauftragt werden, damit die grefen in stand plypen. G. Schmidt, Wetterauer Grafenverein, S. 170.