Erfurt, StadtA, 1–1/XXI-1a-1c vol. 2, fol. 54b, Kop.

Haben aufgrund seines Schreibens (Nr. 100) und des übersandten Geleits ihre beiden Ratsmitglieder IUB Johann Megen und Dietrich Nocken zu ihm abgefertigt mit der Weisung, in der die Ff. von Sachsen und die ausgetretenen Erfurter Bürger betreffenden Angelegenheit bei den ksl. Kommissaren rechtlich tätig zu werden. Bitten, die Verordneten zu unterstützen und ihnen die Kurmainzer Räte und Doktoren, die größtenteils in der Sache Bescheid wissen, zuzuordnen, damit sie für Erfurt endlich zu einem Abschluss kommt. Die Bewohner ihrer Stadt werden angesichts der langen Dauer des Konflikts und der vielen deswegen zu leistenden Nachtwachen zunehmend unwillig, weil sie nirgendwohin mehr sicher reisen können, ihren Lebensbedarf nicht mehr im Ft. (Sachsen) zu decken vermögen und so allmählich in Verderben und Armut geraten. Außerdem werden die Reisen für die Erfurter Verordneten eine zunehmende Belastung. EB Uriel möge all dies bedenken und sie unterstützen, die Angelegenheit endlich loszuwerden.