Baldiges Eintreffen des Ks. in Worms; Aufforderung an die Kff. und Gesandtschaften zum dortigen Verbleib.

Kop.: Frankfurt a. M., IfStG, RTA Bd. 30, fol. 29a (Beilage zu Nr. 46); Köln, Historisches A., Best. 50A 43, fol. 4a u. b; Berlin, GStAPrK, I. HA, Repos. 10, Nr. 2 P, fol. 3a u. b.

Regest: Janssen, Frankfurts Reichscorrespondenz, Nr. 1112.

Nachdem Kff., auch andere churfursten-, furstenbotschaften und stend korzverschiner zit sich bewilligt haben, ksl. Mt. zu undertenigem gefallen noch ziehen tag zu verharren, wo aber in derselben zit von ksl. Mt. keyne antwort komen und die stend von hynnen verrücken, würden ir Mt. darab keyn ungnad oder mysfallen haben, so hat ir Mt. uns, den ksl. comissarien und reten, auf hut, dato [10.6.13], geschreven [Nr. 43] und zu verstehen geben, das sich ir Mt. entschlussen, auch auf dem weg sy, unverzoglich gen Worms zu den stenden zu komen, hab auch zu denen, so bisher dagewesen, etlich der namhaftigsten, personlich eilentz und ernstlich erfordern laissen, ungezwyvelt, sy werden gehorsamlich erschynen. So woll sich auch ir Mt. an irem zog fordern und unverzoglich zu Worms syn, in hoffnung, etwas erlichs und gutz nach irer und des hl. Reichs, teutzer nation und ganzer cristenheit notturft, die so groiß als bisher ye vur augen gewest, uszurichten, und uns, den comissarien und reten, darauf befohelen, solchs den Kff. und andern churfursten-, furstenbotschaften und stenden anzuzaygen und in namen irer Mt. zu begern, das die stend keinswegs verrucken, sonder irer Mt. und anderer stend zukunft hy erwarten. Darauf ist der comissarien und reten in namen und von wegen röm. ksl. Mt. begern, die stend willen also hy verharren und nit verucken. Das wird ain zwyvel ksl. Mt. zu gutem nit vergessen und mit gnaden erkennen. Actum Worms am zienten tag Junii Ao. etc. XIII.