Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

[1.] Empfang mehrerer Schreiben von Aufseß; [2.] Zweifel am Erfolg einer Vermittlungstätigkeit zugunsten der (am Geleitbruch bei Forchheim beteiligten) Adeligen; [3.] Auftrag zur Beteiligung an den Bemühungen um die Beilegung der Kurmainzer Gebrechen; [4.] Warten auf die angekündigte Antwort Hg. Ulrichs von Württemberg (in Sachen Einung).

Würzburg, StA, Würzburger RTA 4, fol. 113–114, Orig. Pap. m. S. (Vermerk: [Zu ei]gener hand).

[1.] /113a/ Gruß. Wirdiger, lb. andechtiger, wir haben in vergangner wochen ein brief [liegt nicht vor] von euch entphangen, desgleichen ein eingelegt schrift von beden Pfalzgff. [Ludwig und Friedrich], an euch ausgangen, der inhalt wir verlesen etc. So sein uns gestern [2.4.13] zu mittag zwen brief [liegen nicht vor] von euch durch unsern boten uberantwort. Ist in solichen briven nit sonders, das antwort [be]dorf, dann allein nachvolgender stügk: […]

[2.] /114a/ Itema wir haben mit Gotzen von Berlingen und seinem anhang gehandelt, und steet die sach auf eynem bedenken 14 tag lang. Nit wissen wir, was daraus wirdet, dann das volk ist seltzam. So wolten wir auch nit gern handeln, das den von Nürmberg misfellig were. […]

[3.] Item konnt ir etwas guts mitsampt dem dumdechant [Lorenz Truchseß von Pommersfelden] von Meinz in menzischen gebrechen gehandeln, das tut und sonderlich, so ir abscheid, ob ir durch den dechant mocht anregen, das uns die 1500 fl. werden. Sonst steen alle sache[n] hie wol.

[4.] Wir versehen uns des marschalks [Konrad Thumb von Neuburg] schreiben nach, es wird bald antwort kommen von [Hg. Ulrich von] Wirtenberg. Das wollten wir euch, dem wir mit ganzen gnaden gneigt sein, onangezeigt nit lassen. Datum auf unserm schlos Unser Frauen berg am sonntag quasimodogeniti Ao. etc. XIII.

Anmerkungen

a
 Am Rand neben diesem Absatz: Glaitsbruch.