Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

[1.] Hoffen auf ein Ende des Reichstags; [2.] Zurkenntnisnahme der Weisung EB Philipps von Köln für Ludwig von Seinsheim; [3.] Zufriedenheit mit dem Schreiben Johann Renners; [4.] Hoffnung, einer Vermittlung in der Erfurter Streitsache enthoben zu bleiben.

Würzburg, StA, Würzburger RTA 4, fol. 183a–184a, Konz.

[1.] /183a/ Gruß. Wirdiger, lb. andechtiger, wir haben euwer schreiben [Nr.260] mitsampt etlichen andern copeien und verzeichnus, uns bei unserm boten Aschenburgern wider zugeschickt, entphangen. Und als ir darin unter anderm die begere verrugkung des tags ghein Coblenz und wie das abgeschlagen worden sei und gemeint wird, das beid, das verharren oder verrugken, wenig werde furtragen zu solicher furgenommen handlung, dafür achten wir es auch und derhalb mochten wir gar wol leiden, das es schon, so doch nichts weiters daraus werden will, ein end und abschid het, doch mit gnaden und fugen.

[2.] Wir haben auch aus des cometurs [Ludwig von Seinsheim] bevehl, von [EB Philipp von] Coln bescheen, zum teil vermirkt, worauf es sthe.

[3.] Der entschuldigung und handlung, durch [Johann]Rennern bescheen, haben wir ganz gut gefallen.

[4.] Wir haben auch vermerkt, was in der erfurtischen sach gehandelt und furgeschlagen sein und wolten wol gerne, das dieselb sach schon hingelegt were, doch mügen wir auch wol leiden, das wir der mühe entladen bleiben, so es die meynong het. […] /184a/ […] Am donnerstag nach Arnolphus Ao. etc. XIII.