[1.] Empfehlung für die Zusammensetzung der Gesandtschaft der Bundesstädte zum Wormser Reichstag; [2.] Hinsichtlich ihrer Instruktion Orientierung an den anderen teilnehmenden Städten; [3.] Ebenso bezüglich des Gemeinen Pfennigs sowie der Gotteslästerer- und Zutrinkbestimmungen des Kölner Reichsabschieds.

Augsburg, StA, Rst. Nördlingen, MüB 916, o. Fol., Kop.

[1.] Bezüglich der Beschickung des Wormser Reichstags plädiert der Nördlinger Rat dafür, uf denselben tag zu ordnen von gemainer stett des punds wegen den haubtman [Dr. Matthäus Neithart] und darzu zwen, nämlich ainen von Augspurg und den andern von Nürmberg.

[2.] Aber vom bevelh, so den geordenten zu geben sey, zu reden etc., waißt eu ain ersamer rat nichtzit sonders zu befelhen, sunder solt ir auf ander der stett erber ratsboten merken und was ir fur das best wesen achtend oder abnemend, darzu mugt ir furdern, wie und was eu nach begegneten dingen fruchtbar und gut wesen ansehen wirdet.

[3.] // […] Zum sechsten habt ir gehort und wissen, was der abschid des gehalten reichstags zu Trier und Coln ausweist und innhelt, bey anderm von wegen des gemainen pfenings1, auch des verdamplichen gotschwerens und zutrinkens etc., das man den priestern befelhen und an den canzeln zu den vier quatempern bey penen verkunden soll etc.2. Solt ir eu, so ain rat am ersten der ding halben den anfang nit gern macht, bey den stettboten, wie ire Hh. und frund es mit dem und anderm halten oder willens haben, ze halten und zu tun, erkennen und erfaren und solchs ainem ersamen rat zu euer zukunft berichten.