Würzburg, StA, Hoheitssachen 1393, fol. 5–6, Orig. Pap. m. S. (Vermerk: Zu aigen handen zu antwurten).

(…) Der Ks. fordert Bf. Lorenz zum persönlichen Besuch des Reichstags in Freiburg i. Br. auf. Aufseß möge sich dafür einsetzen, dass der Bf. auf alle Fälle kommt, weil der Ks. das von ihm erwartet und er diesem dort höchst nützlich dienen kann. Der Ks. wird den Zeitpunkt benennen, zu dem er sich selbst zum Reichstag begibt. Er (Serntein) kennt den Termin noch nicht, geht aber davon aus, dass es bald so weit sein wird und sagt dann Bescheid. Bf. Lorenz möge dann sofort aufbrechen und keinesfalls fernbleiben. Auch Aufseß soll am Reichstag teilnehmen unverhindert des aids, so ir zu Coln than habt.1 Der württembergische Kanzler (IUD Gregor Lamparter) wird gleichfalls kommen. Hat selbst Aufseß mehrfach geschrieben, kann sich aber nicht erklären, warum dieser keine Antwort gibt, obwohl er nicht mit großen Geschäften behaftet ist und eigentlich ein ruhiges Leben führt. Erwartet deshalb, was ir versaumbt habt, das werd ir auf dem reichstag widerumb einher bringen. Bittet darum, Bf. Lorenz seine Dienstbereitschaft zu übermitteln und Sigmund von Thüngen mitzubringen. Und ist nit not, das ir euer phaffen kellerin mitbringt, dann es geet dieser zeit gegen der vasten.