Unklarheit über das Zustandekommen des Reichstags; angebliche gesundheitliche Beschwerden des Ks. und dessen Reise zum Reichstag.

Dresden, HStA, Geheimer Rat (Geheimes Archiv), Loc. 8183/4, fol. 371, Orig. Pap. m. S. (Kanzleivermerk fol. 371b: Von Dr. Werterde einkomen am fastnacht montag [19.2.15], was er bey dem Ks. ausgericht in der friesischen sach).

Kurzregest: Baks, Inventaris, S. 328, Nr. 1546.

Hat sich sofort nach Überbringung des (nicht vorliegenden) Schreibens Hg. Georgs durch dessen Boten Martin zum Ks. nach Innsbruck begeben. Dieser soll am beine etvas swach sei[n]. Wies umb den reichstag ein gestalt hat, weis ich euern Gn. nicht anzuzeigen. H. Niclas Ziegeler hat mir wol geschriben vor 14 tagen, das sich ksl. Mt. erheben werden in kurzen tagen auf den ausgeschriben reichstag, es geet aber alhier die rede, er solle auf mitfasten [18.3.15] sei[n] zu Freiberg in Priskau. Und bin willens gewest, mich morgen [12.2.15] wider zu euern ftl. Gn. zue erheben, woe der bote nicht komen wer. Falls sich aber der Reichstag weiter verzögert, wird er tatsächlich heimreisen.