Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth
Duisburg, LandesA, Kleve-Mark Akten Nr. 66, fol. 79a–81a, spätere beglaubigte Kop.1
Zeigt sich zufrieden mit der in Hg. Johanns (nicht vorliegendem) Schreiben enthaltenen Beteuerung, dass dieser und sein Vater Hg. Johann II. (von Kleve) kein Bündnis mit Karl von Egmont, Gf. (Edzard) von Emden sowie den Städten Utrecht und Groningen geschlossen haben und auch keine Heirat seiner Schwester (Hg.in Anna) mit dem von Egmont planen. Hierdurch verschaffen sie sich Ruhe und Frieden und setzen ihre Lande keiner Gefahr aus. Ermahnt beide, dafür zu sorgen, dass auch ihre Untertanen das Zustandekommen der Heirat nicht gewaltsam anstreben, denn sonst würde er diese bestrafen. Empfiehlt zudem nochmals eine Eheschließung von Hg. Johanns Schwester mit Hg. (Heinrichs d. M.) von Braunschweig(-Lüneburg) Sohn (Hg. Otto/Ernst). Steht selbst in Kontakt mit den Hgg. von Sachsen, der zuversicht, euch der spruch und forderung halben, sy zu weiland unsers lb. oheimen Hg. Wilhelms von Gülich verlassen landen ze haben vermeinen, durch solchen heyrat miteinander zu vergleichen. Außerdem sollen Hg. Johann und sein Vater dafür sorgen, dass auch ihre Landstände dieser Heirat zustimmen und nicht diejenige mit Karl von Egmont anstreben. Wird in Kürze eine Gesandtschaft schicken, der Hg. Johann für sich, seinen Vater und die Landstände eine definitive Antwort geben möge.