Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Frankfurt a. M., IfStG, RTA Bd. 32, fol. 9, Orig. Pap. m. S.

Wirich von Daun, der sich in seinen Schriften Bastard nennt, hat ihnen im Zuge einer (näher beschriebenen) Auseinandersetzung am 3. Juli einen Feindbrief zugeschickt, zudem am 30. Juni, also noch vor dessen Übergabe, mehrere Kölner Bürger gefangengenommen. Zwar haben sie die Kredenzschreiben für ihre Gesandten zum (Kreis-)Tag in Landau in der Pfalz bereits ausgefertigt, können aber diese angesichts der genannten Fehde und anderer myrklicher unfelicheit und warnungen halben nicht losschicken. Bitten deshalb, sie bei den versammelten Ständen zu entschuldigen, sie zu vertreten sowie die Verhandlungsaufzeichnungen und Beschlüsse auf ihre Kosten zu übersenden.1

Anmerkungen

1
 Am 21. Juli 1515 (sambstags nach divisionis apostolorum) teilten Bm. und Rat von Frankfurt a. M. Bm. und Rat von Köln mit, Klaus von Rückingen habe bei seiner Heimkehr vom richstag in Landau das an ihn gerichtete Schreiben von Bm. und Rat von Köln vorgezeigt. Wunschgemäß übersendeten sie anbei den von ihrem Schreiber kopierten Abschied des Landauer Tages. Orig. Pap. m. S.: Köln, Historisches A., Best. 50A 44/1, fol. 3. Konz.: Frankfurt a. M., IfStG, RTA Bd. 32, fol. 10a. Erwähnung: Janssen, Frankfurts Reichscorrespondenz, Nr. 1139 Anm. *. Mit Schreiben vom 25. Juli 1515 (St. Jacobs des hl. zwelfboten tag) bedankten sich Bm. und Rat von Köln für die Zusendung des Abschieds. Frankfurt a. M., IfStG, Reichssachen II Nr. 419, o. Fol.