Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

[1.] Ankündigung von Beratungen über die ksl. Forderung nach dem 50. Mann; [2.] Negative Folge einer entsprechenden Bewilligung.

Frankfurt a. M., IfStG, RTA Bd. 32, fol. 33a, Konz.

Teildruck: Janssen, Frankfurts Reichscorrespondenz, Nr. 1159.

[1.] Antworten auf das Schreiben (Nr.976) der Gesandten, man werde den Beschlüssen der Reichsstände wohl Folge leisten müssen, wiewole es swere ist, so man den funfzigisten man geben must, als ir ungezwifelt von andern unsern frunden von steten vernemen wirden. Doch wollen wir die sachen ferner ratslagen, und wo wirs besser finden, euch unentdeckt nit lassen.1

[2.] [Zettel:] Der Grund, warum der 50. Mann nicht zu bewilligen ist, besteht darin, es wurde eins iglichen commun vermugen vermirkt. Darumb were besser, eyn anzal folg bis in X tusent man oder nach gelegenheit zu bewilligen, das dan die stende dieselben under sich setzen.

Anmerkungen

1
 Dazu der Eintrag im Bürgermeisterbuch unter dem Datum 2. Juli 1517 (feria quinta in die visitationis Marie): /30b/ Als Philips Furstenberger und Clas von Ruchingen von dem reichstag zu Menze schreiben, wie uf dinstag nach Petri et Pauli [30.6.17] durch den abt [Hartmann] von Fulde und Leonhart Raubern, marschalk ksl. Mt., der reichsstat [recte: Reichstag] angefangen, mit bytt, inen /31a/ zu raden, was [durch] sie uf das begern zu tun sy, mit uberschickung ksl. Mt. instruction und Franciscus von Syckingen furtragen und ksl. Mt. den funfzigsten man begert: die ksl. Mt. instruction ratschlagen und den frunden lut der notel antwort geben. Frankfurt a. M., IfStG, Bürgermeisterbücher 1517, fol. 30b–31a. – Eintrag unter dem Datum 7. Juli 1517 (feria tertia post Ulrici): Als ksl. Mt. an die stende des Reichs den funfzigisten man begert etc.: so ksl. Mt. daruf beharret, soviel dem rade zu tun geburt, lut der ratschlahung zu bewilligen. Ebd., fol. 32a.