Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XI. Band. Der Reichstag zu Regensburg 1541 bearbeitet von Albrecht P. Luttenberger, für den Druck vorbereitet von Christiane Neerfeld

A  Weimar HStA, EGA, Reg. E 141, fol. 195r–201v (teilw. Reinkonz., teilw. Konz.); marg. Aktennotiz v. d. Hd. Dolzigs fol. 195r: 1541 adi. 29. Juny, Regenspurg; DV v. a. Hd. fol. 201v: Summarie bericht der gehabten underrede mit H. Hansen Hoffman etc.

B  Weimar HStA, EGA, Reg. E 141, fol. 377v und 380r (Konz., Fragm., v. Dolzig eighd.).

Ain ungevarlicher sumarie bericht der vertraulichen gehabten underrede mit a H. Hansen Hofman freyhern.

Erstlich mit underthanigen worthen nach euerer kfl. Gn. gesunthait und zustandt befragt etc. sampt underthanigem, dinstwilligem erbieten und antzaigen, das ime auch, euerer kfl. Gn. wolfarth zu erfharen, erfreulich were. Und hette verhofft, euerer kfl. Gn. personen alhie zu sehen und mit denselben in vilen sachen underthanigist zu bereden.

Zu dem andern die handlung, was die religion belangende, auch angetzaigt mit ainfurung desjenigen, so b er bißanher ingemain sumarie bericht wer worden–b, und dahin beschlossen, das doch die vorglichenen artickel im gehaltenen gesprech der sechs verordenten theologen zu aufrichtung und furgang ins werck bracht mochten werden und die andern hinderstelligen auch auf ain leidliche maß ainer weythern, kunftigen underrede antzustellen etc.

Zum dritten die drancksälige noth und das obligen mit dem Turcken und der belagerung vor Wien mit langer ausfhurung und beschwerung dargethan, was unvorwinthlicher nachtailh und schad gemainerc cristenhait, d bevorab deutzscher nation zu befharen–d und daraus ervolgen wolt, wue solchem grossen last durch eylende furbetrachtung, rath und hulf nicht begegent und dem grausamen veindt widerstandt gethan werde etc. Und dabey ermelt, wiewoll der religionstende erbieten underthanig angeben, auch von ksl. und kgl. Mt. zu gnadigem gefalhen vermargkt wurde, es weren aber solche conditiones angehangen, welche vil tzeit zu irer ordnung und erledigung haben wolten, dartzu man dyßmalhs nicht komen mochte etc.e Und hat sich alsovil vermercken lassen, das die eylende hulf nach itziger noth und drancksalh am fruchtbarsten were. Dan mit der beharlichen hulf vermocht man nicht aufzukomen, sonder f die notturft erfodderte, das sich alle andere cristliche potentaten–f mit grossem furbedacht beratschlagen und dartzu verfast machten, wie dan solchs die g stende allerseits in irer antwort gegen der ksl. Mt. –g auch berurt und anbracht hetten h und sunder zweivel bey unserm tailh hochlich erwogen wurde, mit was ordnung und maß solch groß werck furtzunehmen–h. Jedoch so were in dem der reychstende hulf halben kainswegs zu vortziehen, sonder damit auch forthzufharen, dan ksl. Mt. wurden nicht underlassen noch feyren, bey andern auch antzuhalten und zu vleissigen, das ire dabey zu thun als ain gemaine sach und noth, so der cristenhait oblege etc. iUnd bey disem artickelh, die religion btreffen, [...?]licher weyse mitayngefurth, sam wurde der ksl. Mt. gemuth etwas harthheltiger vormarckt, dan man villeicht vormainth hette, als were sein her messiger und lynder in den sachen etc. Hirnach volgen die andern artickelh.

5. Volgends als den funften artickeln die konigkliche walhsachen, welche vast zu disputyrn angefangen und im grundt dohin gezogen und gereicht, das die vorigen handelungen und abreden, sunderlich zu Wyhn in Osterreich der kgl. Mt. freuntschaft und gnadigsten willen nach uber allen muglichen und angewanten vleis, szo in vil weg furgenomen und vorsucht wern, die bewilligung bey den churfursten nicht hette erhebt noch erlangt mugen werden etc. Und wiewol abermals durch die underhandelung des Mgf. Kf. zu Brandenburgs die erstreckung j alher zu Regenspurg–j auf zwen monath erlangt, inmassen dan nast vorgangen jars uff dem tag zu Hagenaw auch beschehen. Es wer aber im grundt der sachen nichts geholfen noch fruchtbars gehandelt und wuste bey sich nicht, was es beyden tayln dinstlich und furtregklich, dan es wer yhe nicht nutz noch guth, das solche zwyspalt dermassen in dem unvorstandt stehen soltk, sunder es wer gar vilmehr, ain bstendige freuntschaft und vorgleichung zu furdern, bequemlich, mit fernerm anhang und erclerung, das vil wolfharth dadurch vorhindert wurde etc., darumb es noth und nutzlichen angesehen, das eur kfl. Gn. alhir gewesen.

6. Nach solchem weytter in reden vorgeschrytten und die muntzhandelung erregt, wie dieselb sach ins werck zu nemen und zu furdern sein wolte, weyl es der hauptartickelh ainer, szo im ausschreyben dises angesatzten raychstags mitangezogen und vorleybt were als ain notwendige ding, daran den berckwergshern neben gemainem nutz vil gelegen were etc. Und in solchem alßovil vornemen lassen, szo dieselben fursten beysamensetzten, das den sachen mit gutter ordnung und maß zu helfen sein solt, dan der nutz wurde den hern mercklichen abgezogen. Mit erclerung, was geltung die silber erlangt, als er sich vorgangens jars in Brabanth gruntlichen erforscht het, die zeit kgl. Mt. bey irm bruder und hern, der ksl. Mt., gewesen. Item, die beswerung der berckgebeude und steygerung des uncosten mit der belonung etc., auch das fixirn mit der reckpanck in dem vormuntz furgewanth, mit sunderlicher naygung und dahin beslossen, was nachteylligen schadens und abgangs die herschaften der berckwerg in solchem allem erduldeth und empfangen hetten, welchs auch im grundt zu beswerlichem, wucherlichem myßbrauch geratten teth. Dabey auch bericht, das der kgl. Mt., seinem hern, vor wenig mhoneth ain nau berckwerg ungeverlich fyr meylh von Schwatz zwischen Rottenberg und Kepstain in der grafschaft Tyrolh aufkomen, welchs in trostlichem ansehen, das es recht thun solt, die taylh in grosem, theurem kauf etc. Solchs sein ungeverlichen die artickelh, szo bißanher in underrede bey ime, H. Hansen, und mir furgefallen.

Sumarie antwort. Darauf hab ich mich widderumb von ainem artickelh zu dem andern, szovil mir in eylh zugefallen, mit dem gegenbericht durch Gotts gnade vornemen lassen, wie dan in solchen sachen statliche und ergrunte, gutte antwort zu geben, dan die ursachen sein bey sich selbsten wol vorwarth, die er auch zu dem wenigsten meinem vornemen nach hath vorlegen mugen. Aber die walhsache hath er zum hochsten vorglympft und erhalten wollen, dan ich hab mich under anderm der hivor ergangen handelung des horen lassen, szo man darzu gnaigt, das man wol mittelh und weg haben mocht, darzu zu komen. Item, das Tryher, der itzige nau byschoff, als er umb sein lehen angesucht, darzu vormocht heth mugen werden. Item, der Kf. zu Brandeburg. Item, mit Phaltz, nachdeme der hofmaister Fleckstein mit todt abgangenl, welcher bey seinem hern und auch bey dem vorigen Bf. zu Tryher die sachen vast gehynderth und aufgehalten, wie man die schult hivor auferlegt. Item, das die ksl. Mt. itziger zeit bey der hanth were, damit er sich bißanher alleweg beschyrmbt hette. Item, mit Meintz heth es hivor, wie ich vormarckt, wenig handelung bedorft, szo im Joachynstalh die summa gelofferth und erhebet auf leben lang etc. Derhalben wer sein entschuldigung meins erachtens nicht erheblich und, ßo er ime die sache dermassen anligenth sein lysse, wie von ime vormarckt, szo kunten die ding wol erhebt und erlangt werden und die bswerung enthoben sein, der er sich eur kfl. Gn. halben vornemen lysse. Dan die mittel, darauf man sich in vorigen handelung und abreden eingelassen, die wern alßo aufrichtig und erbarlichen gemessiget, das sie kain abruch m oder entweychen–m erleyden mochten, zu erhaltung des raychs freyheyth und herkomen etc.

Item, es heth wol das ansehen und vormutten n bey inen–n, sam begert man kain ruhe oder fryd im raych, wie dan auß itziger handelung der religion und auch der begerten turckenhulf offentlich erscheynen tet, wiewol sie den Turken selbst zu o itzigem zug und furnemen verursacht etc.–o Dan das suchen und begern, szo die religionstende furwenten, das wer yhe cristlich, erbar, rechtmessig und billich, wie dan die ursachen auß nachvolgender antwurt p kegen der ksl. Mt. –p ferner dargethan und erleutterth solt werden, welchs im anfang glympfs halben umbgangen were und voriger frydehandelung zu Nurnberg, Caden und wynscher [= wienischer] handelung erinnerth wurden2. Aber das wurde wol gespurth, in vil weg practick anzustyften, namlich, die religionstende in trennung zu fhurn, welchs ine gotlob entstunde. Item, das man villeicht in hofnung stunde, die principalln person in der religion, szo sich der sachen mit cristlichem eyffer annemen, solten baldt sterben, und bedechten dorhgegen auch nicht, was auf irem taylh bschen mocht. Item, mit Franckreich etc., das auch derselb den Turcken zu ainem frydstandt vormugen solt, damit man rhaum, zeyt und luft hette, den begyrlichen willen mit den lutterischen q zu ersettigen und–q zu erkhulen und alßo an Gottes worth ritter zu werden [... ...?] und manheit zu erweysen, dafur es anzusehen were und die umbstende vordacht geben. Es stunde aber in hayliger schrift dagegen zu cristlichem trost: ‚Solche ratslege sollen zuschmettert werden. Ubels zu thun, sein sie weyse, aber, guts zu thun, wissen sie gar nichts.‘ Item, Goth sagt: ‚Ane mich vermugeth ir nichts zu thun‘. Dan wir betten: ‚Dein wil gesch[ehe]!‘ Und das er auch hinder sich gedencken wolt, wie in Goth erhebt an ehr, standt, vornunft und vormugen, das er solchs nicht widder Goth, sonder zu lob, ehr und hayligung seins ewigen namens und zu salliger wolfharth ime selbst und gemainer cristenheyth anlege und gebrauchen wolle, auch darneben betrachte ‚Heuth graß, morgen häu‘. In summa, mit andern mehr beyreden, ßo mir durch Gots gnaden zugefallen, ermanung und erinnerung gethan, des ich mich dan zuvor lautter gegen ime, H. Hansen, bdingt hab. Es ist mir auch gunstig zugut gehalten und aufgenomen wurden, wiewol er mir widderumb dagegen von unserm wesen, leben, regimenten und ordnung wol aynige [... ...?] und vorgleichung in menschenlastern hath suchen und furwerfen wollen, aber dahin vorglichen, das es allerseyts gebrochen und mangelh habe, idoch das Gots worth und ehr ungehinderth sein furgang haben musse. Szo man nun in solchem durch gotliche schrift vortragen, gemainen fryd und gleichmessig recht erlangte, alßdan wurde Gottes gnadengayst bey cristlicher oberkeyth und allen andern guthertzigen wyrcken, was vor Goth guth und recht were, die laster abzuthun und zu straffen, cristliche ordnung aufzurichten etc. Darzu solt er seine begabten vorstandt und weyßheit mit dancksagung aller empfangenen woltat gebrauchen und anlegen und nichts widder das ewige gottsworth ratslagen helfen. Alßdan volgete darauß die rechte ayntracht mit cristlicher regirung, friden und recht, item, die vorgleichung der walhsache3, muntzordnung, dovon unser angefangte underrede gewesen, gute polley [sic!] etc.

Item, er hath mich bfragt, in was zeyt eur kfl. Gn. brief zugeschickt mochten werden, darauf hab ich geantwort in funfth tag lang ungeverlich. Donach bin ich von ime abgescheyden mit disem vorlaß, er wolt den sachen der gehaltenen, vortraulichen underrede nachgedencken, das solt ich auch thun, domit man den bswerten handelungen durch Gots gnade mittelh und weg fynden mocht. Was aber die muntzsachen blangte, in dem wuste er seins herns, des konigs, gemuth dohin gnaigt, mit eur kfl. Gn. wol ayns zu werden und darauf zu trachten, das die ander hern, darzu geherig, auch herbeybracht werden, dabei der vorigen, alden muntzhandelung erinnerth und vorneuth, wiewol es disser zeit auf andere maß gericht must werden nach gelegenheyt der voranderung und erlangten werth des silberkaufs etc. Solchs alles hab eurn kfl. Gn. ich underthanigster maynung zu bericht der ungeverlichen, vortraulichen gehabten underred mit ermeltem H. Hansen Hofman freyhern nicht vorhalten wollen. Datum ut supra in dem beybrief etc.4

[PS:] [Underthanigst bith] ich, solche anzeigung, szo in eylh und gantz unordentlichen gestalt, gnedigst zu vormercken und mich in dem entschuldigt zu haben.

Anmerkungen

1
 Das Gespräch Dolzigs mit Hans Hofmann wurde offenbar bereits am 29. Juni 1541 geführt, der Bericht darüber aber erst am 3. Juli abgeschickt. Vgl. Hans von Dolzig an Kf. Johann Friedrich von Sachsen, Regensburg, 1541 Juli 3, Weimar HStA, EGA, Reg. E 141, fol. 373r–373v (Ausf., eighd.?): Eur kfl. Gn. haben mir auf die hivorigen gethane bericht [Nr. 707, Nr. 740] und handelung der vortraulichen underrede, mein gnedigen hern, den landtgraven, blangende, in zwayen brieffen gnadigste antwurt widderfharn lassen [Nr. 724], darauß ich vornomen, das dieselben meine ubergeschickten, schriftlichen vorzeichnus zu irer [sic!] fstl. [sic!] Gn. handen ankomen sein etc. Des ich mich underthanigst bedanck, und es werden eur kfl. Gn. auß solchen anzeigen die gelegenhayth zu ermessen und abzunemen haben, wiewol ich die zeit solcher bayder ergangenen bericht das gemuth mit den furgewanten umbstenden freuntlichen vormarckt. Ich stelle es aber dohin, wie es die volgende handelung der gelegenhayt nach erweysen und ausfhuren werden. Dan die rethe, ßo sein Gn. alhir hinder sich gelassen, under andern der cantzler, die haben sich in den sachen, den fryden und das gleichmessig rechtens, auch die turckenhulf blangend, was in dem bißanher gehandelt, bestendig vormercken lassen. H. Hans Hofman ist alhir mit der kgl. Mt. zu Regenspurg in vilen sachen beladen und bekomert, wie dan eur kfl. Gn. die ursachen auß den gschwynden zufellen, sunderlich nach itziger zeit zu ermessen haben. Und er hath etlich malh nach mir geschickt und sich mit allerlei vortraulichen reden der vorgangenen und itzigen furstehenden sachen halben aingelassen etc., wie auß aingelegter, ungevarlicher vorzeichnus sumarie eylends berichts zu vornemen. [...]. Datum Regenspurg, Suntags nach Petrj et Paulj, der 3. tag July anno domini 1541. [PS:] Gesterigs tags vor dato ist die behenung [sic!] Hg. Hainrichs zu Sachssen, auch die semptliche mitbelehnung eur kfl. Gn. und derselben bruder in der camer beschehen, ane irrigen zufalh ainiger disputacion, gotlob. Vgl. auch Hans von Dolzig an Hans von Ponickau, Regensburg, 1541 Juli 3, Weimar HStA, EGA, Reg. E 141, fol. 384r–384v (Ausf., eighd.): Hat ihm am 1. Juli die damals vorliegenden Nachrichten mitgeteilt. Dankt für Ponickaus Brief vom 27. Juni, der am 2. Juli ankam. Meinem gnedigsten herrn schreyb ich hiemit, was rede vortraulich sich mit H. Hansen Hofman zugetragen, wie ir zu vornemen. Und wiewol es rede und antwurten, ßo villeicht dafur gehalten mochten werden, das sie nicht alßo stracks gefallen sein kunten, szo wolleth wissen, das sie dermassen beschehen und nicht mynder, sunder mit aingezogener maß, gothlob, runde angezeigt. Ich hoff auch zu seiner gotlichen gnade, es solle ime allerley erinnerung und bedencken zufallen durch wyrckung Gottes hayligen gaysts etc. Was dissmals ruchtbhar von zeyttung bfindeth ir hiebey, meinem gnedigsten herrn underthanigst auch zu berichten und furzutragen. Szo ist auch die anderweyth antwurt an die ksl. Mt. ubergeben, den fride und gleichmessig recht belangende, die turkenhulf betreffende auf die irrung, ßo zwischen den baiden aingefallen mit den 24.000 der protestyrenden und das ksl. Mt. an 12.000 dißmals zufryden sein wollen, alles auf arwhenige [sic!] vorungelympfung von dem andern taylh gesucht und angestyft. In Gots gnade bevolhen. Eylends Sontags nach Petrj et Paulj, der 3. July anno domini 1541. [PS:] Ich rayte hydanen mit keinem willen nach Wyrttemberg, wie ir auß meines gnedigsten herrn schreiben zu vornemen.
a
–a In A v. d. Hd. Dolzigs, in B unleserlich gemacht.
b
–b In B korr. aus: er bericht, die kgl. Mt. auch bericht wer worden.
c
 In B nachgetr.
d
–d In B nachgetr.
e
 In B dazu marg. Notiz Dolzigs: 1. Nota: ir selbst verursachen dem gerucht nach. 2. [...?] [...?] fride und recht, wie er vornemen werde, so ine die beharliche hilf.
f
–f In B nachgetr.
g
–g In B korr. aus: religionsstende in irer antwort unzweyflich.
h
–h In B nachgetr.
i
 In A von hier an v. d. Hd. Dolzigs.
j
–j In A nachgetr.
k
 In A dazu marg. Notiz: Nota. Bey disem artickel der walhsache durch mich angezeigt, ich heth mein gedanken darauf geacht [sic!], das der churfurst durch sein, H. Hansen, anleyttung zu der underhandelung angeschoben und volgents seiner Gn. conseß [sic!] dadurch weytter zu furdern und alßo die voraynung der abgeretten artickelh in der walhsachen nachzugeben und bey andern auch zu vleissigen etc.
l
 In A dazu marg. Notiz: Nota. H. Hans hat zuvor nicht gewust von des hofmaisters Fleckstains absterben.
m
–m In A und B nachgetr.
n
–n In A nachgetr.
o
–o In A nachgetr.
p
–p In A nachgetr.
2
 Zum Vertrag von Kaaden vom 28. Juni 1534 und zum Wiener Vertrag vom 20. November 1535 vgl. Kohler, Antihabsburgische Politik, S. 368–369; Mentz, Johann Friedrich, Bd. II, S. 42–48 und S. 52–68 und Schlütter-Schindler, Der Schmalkaldische Bund, S. 148–152.
q
–q In A nachgetr.
3
 Vgl. Rezess zwischen Kg. Ferdinand und Kf. Johann Friedrich von Sachsen, o. Ort, 1542 Januar 9, Brüssel AG, Secrétairerie d’Etat allemande 773, fol. 210r–211v (Kop.): Bezüglich der Differenzen wegen der römischen Königswahl Ferdinands hat dessen Rat Hans Hofmann zwischen den Parteien folgende Vereinbarung herbeigeführt: Nachdem Ferdinand auf dem letzten Reichstag in Regensburg eine gnädige Erklärung abgegeben hat, akzeptieren beide Seiten Pfgf. Friedrich, H. Hans Hofmann und Johann von Naves als Unterhändler. Falls der in Speyer geplante Reichstag wegen der herrschenden Epidemie nach Nürnberg verlegt wird, ist Kf. Johann Friedrich bereit, persönlich dorthin zu kommen, wenn auch der Landgraf dazu aufgefordert wird. Dort soll über die Wahlsache, die Bestätigung der jülichschen Heirat, auch über die Geldernfrage, über die von Ks. Maximilian herrührenden [Geldforderungen?] und die Angelegenheit des Klosters Grünhain und des Klosters Doberlug verhandelt werden. Falls der Reichstag nicht von Speyer nach Nürnberg verlegt wird, soll die Unterhandlung an einem anderen geeigneten Ort vorgenommen werden. Das Ergebnis der Verhandlungen soll Kg. Ferdinand dem Kaiser zur Bewilligung übermitteln.Und auf solche beredung hat der Kf. zue Sachssen gewilliget, schirst seinen kfl. Gn. dergleichen caucion, wie [die ir] Mt. jungst zue Regenspurg gegeben, von kgl. Mt. zugefertiget wirdet, irer kgl. Mt. titel und reverentz ains röm. khunigs zu geben und zu geben lassen biß auf Faßnacht des kunftigen 43. jars, unter der Bedingung, dass in den genannten Sachen in der Zwischenzeit nichts vorgenommen, sondern stillgestanden wird.So soll auch der Kf. zue Sachssen das closter Dubrilug dartzwüschen ruig innenhaben. Dieser Rezess wurde doppelt ausgefertigt.Gescheen, den 9. Januarij nach Christj unsers lieben herrn gepurt 1542.
4
 Vgl. Memorialzettel Hans von Dolzigs über seine Verhandlung mit Hans Hofmann, Regensburg, 1541 Juni 29, Weimar HStA, EGA, Reg. E 141, fol. 450r–450v (Konz., eighd.); DV v. Dolzigs Hd. fol. 450v: Mhemorialh der gehabten underrede mit H. Hansen Hofman. 1541 adi. 29. Juny Regenspurg. H. Hans Hofman am tag Petrj et Paulj 1541 den 29. Juliy [sic!, richtig: Juni]: 1. Sambstag nach Johans Babtistae [1541 Juni 25] die furhaltung der kgl. Mt. der eylenden turckenhulf. 2. Sambstag nach Johans Babtistae, der 25. Junj, der kgl. Mt. furtrag beschehen, belangende die besorg des Turcken und begerns der eylenden hulf. 3. Montag nach Johans, der 27. Juny, die turkische zeyttung vorlesen, wy abgeschriben und meinem gnedigsten herrn durch die rethe zugeschickt. 4. 29. Mitwoch Petrj et Paulj [1541 Juni 29] bey H. Hansen Hofmans: 1. den artikelh fridt und recht disser stende der religion bith nach. 2. das die abgeretten artikelh gehaltner disputation, szovil die verglychen, zu volstreckung und [erortung?] ins werk bracht wurden, und in dem andern auf maß und mittelh ferner ausfhurung zu bedenken. 5. Die walhsache vast disputyrth, das die vorigen abreden und kgl. Mt. [geneigte?] freuntschaft und willen uber allen moglichen vleis nicht erhebt noch erlangt het mogen werden. Nota: die jezige willig der 2 mhonath, das sich der marggrave churfurst darein geursacht. Es wer aber im grunth nichts fruchtbars und wiste nicht, was es beyden teyls dinstlich und furtreklich. Und wer nicht guth, das es diße zwispaltung stehen solt, sunder gar vilmehr fruchtberer und bstendiger vorgleichung. Darumb es gut wer, das euere kfl. Gn. alhir gewesen. Szo het man den sachen rath schaffen und wyrcken mogen. Nota, was ich dagegen der Kff. Menz und Tryher als leybgeding churfursten angezeygt, idem, das Tryher. – Nach Punkt 4,1 marg. notiert: Nota: Abschrift des edicts zu Wurmbs vorgangner jar. Nota: Under der religion angefurth, sam wer ksl. Mt. in der religion sterker zuver[merken?], dan hivor beschehen. Id est, sam hette sich sein her der konig lynder, gutlicher und schidlicher iderzeyt vornemen lassen. Nota: Dagegen wie der keyser angeleyttet, abegericht und inseryrth, wer nit alßo, ervolgen auch die sachen und handelung. Nota: Unruhe und nachgedenken des gemuts. Nota: dagegen was er gegen Got, auch zu bedenken des reichs eher und notturft. Nota: Heuth graß. morgen heu. Idem, das sich disser falh yhe lenger yhe ferner ernehern, und bedecht, was dem raych daran gelegen. Nota: lantgraf nichts erwhenth. Nota: Behaym. Vorlayhen, warumb nicht das diehnlich. – Vgl. auch Hans von Ponickau an Hans von Dolzig, Torgau, 1541 Juni 27, Weimar HStA, EGA, Reg. E 141, fol. 166r–167v (Ausf., eighd.): Hat sein Schreiben vom 23. Juni auch den Kurfürsten lesen lassen. Nachdem dan seine kfl. Gn. vormarckt, das ir euch zu H. Hans Hoffman hat verfugen wollen, begeren seine kfl. Gn., ir wollet dieselbige zur negsten post berichten, was ungevehrlich seine meynung und vorgebunge sey. Keine Mittel vorhanden für die Rückzahlung des von Ulm ausgelegten Geldes. Abschlägige Antwort auf Hiltners Ansuchen. [...]. Die zeitungen auß Ungern seindt nit gut. Got behut uns fur dem tirannen und erleuchte ksl. Mt. zu eynem bestendigen fride, doch das wir bey Gotts wort rein und clar pleiben mogen. [...]. Gestrigs tags ist Dr. Melchior Clinge von hynnen auß nach Regensperck gereiset. Der wirdt euch 3.000 stuck guldengroschen bringen. [...]. In eil zu Torgaw, Montagk nach Johannis Babtiste, das ist der 27. Juny 1541.