[1.] Hoffen auf seine vollständige Gesundung; [2.] Ersuchen um Informationen über den Reichstag und zum Stand der Angelegenheit Franz von Sickingens.

Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Briefbücher des Inneren Rates, Nr. 77, fol. 15b–16a, Kop.

[1.] /15b/ Lb. Kreß, uns ist dein jungst schreyben [liegt nicht vor] aus Andernach geantwurt. Das haben wir und dein gesuntliche pesserung mit freuden vernomen, des versehens, das es also bey angezaigter pesserung pleiben und sich dein schwachait von tagen zu tagen also endern und schicken wird, das du widerumb webern [= reisen] und dem reichstag auswarten möchst.

[2.] Aber die ursach, darumb wir dir disen aigen poten zuschicken, ist die, das uns gelegenhait des reichstags, auch wie sich die sachen mit Franciscus von Sickingen halten, ob auch andere reichsstende ir bewilligte hilf wider Franciscen geschickt und ob die sachen gegen ime und seinen helfern, wie man hie davon redet, vertragen oder angestellt seyen oder nit,[nicht bekannt ist]. Ist darumb unser ersuchen, dir bevelhend, das du uns des alles, sovil dir davon bewusst oder du erfarn magst, auch der leufd allenthalben berichten wollest, uns darnach haben zu halten. Daran erzaigst du uns sonder angenem /16a/ gefallen, mit freuntschaft gegen dir zu bedenken. Datum freytag nach visitationis Marie 1517.