Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Ihr vergebliches Warten auf die Ankunft weiterer Reichsstände; Bereitschaft, nochmals zehn Tage zu warten; anschließende Abreise.

Kop.: A) Weimar, HStA, EGA, Reg. E Nr. 59, fol. 5a u. b; B) Nürnberg, StA, Ft. Ansbach, RTA Nr. 9, fol. 293a u. b (Überschrift: Actum mitwochen nach Udalrici Ao. etc. 13); C) Köln, Historisches A., Best. 50A 43, fol. 5b–6a.

Druck: Janssen, Frankfurts Reichscorrespondenz, Nr. 1120.

Kff., Ff. und botschaften, soviel itzunt alhiea seint, haben ksl. Mt. anbringen des lengern alhie wartens gehort und verstanden, zweifeln nit, ksl. Mt. und die rete haben des langen legers, bisher alhie vergeblich bescheen, gut wissens und wie beschwerlich das hievor zu merer mal geendet. Sy inen darumb lenger verzog, als zu achten, noch beschwerlicher, hetten sich versehen, die andere[n] stende sollten dem anzaigen und vertrosten nach, jungst von ksl. Mt. wegen bescheen, alher sich gefuget haben. Das aber untz noch nit bescheen. Darumb ksl. Mt. und ire rete wol zu achten hetten, wo die stende nit in merer, dapferer anzal wan bisher ankomen, das in sachen, ksl. Mt. und das hl. Reich belangen, nichts verfenglichs oder ustreglichs gehandelt oder beschlossen werden mocht, wolten aberb ksl. Mt. zu undertenigem gefallen und gehorsame noch zehen tag schirstkomen alhie verharren, in zuversicht, die anderen stende sollten sich mitler zyt auch furdern und alherkomen, damit stattlich und entlich gehandelt werden mocht. Wo aber die stende mitler zyt nit dapferer alherkomen werden, so sy Kff., Ff. und der botschaften zuversicht, ksl. Mt. werde alsdan in irem abscheiden kein mißfallens haben, sonder sie irer notturft gnediglich bedenken. Des erbieten sie sich neben iren pflichten underteniglich zu verdienen.

Anmerkungen

a
 B folgt zu Wormbs.
b
 B, C folgt: dannocht.