Abreise der letzten ksl. Räte aus Worms; Vorbereitung des Ausschreibens für den nächsten Reichstag.

Innsbruck, TLA, Maximiliana XIII/256/IX 2. Teil, fol. 62, Orig. Pap. m. S.

Serntein weiß sicherlich, aus was ursachen ich mit den gesellen bisher hie ligen müssen. Dieweil dann nu nichts mer da zu handlen und mein gn. H. [Bf. Wilhelm] von Strasburg, desgleichen hofmaister [Wilhelm von Rappoltstein],[Gf. Sigmund von] Lupfen, Gf. Sigmund von Hag, camerrichter, und ander weeg sein, bin ich des willens, mich an morgen [9.8.13] zu erheben und auf dem wasser den Reyn ab gen Cöln und darnach furter mit dem gelait, nemlichen Hg. Friderichs von Bayern, der dann von ksl. Mt. mit 150 pferden bestellt ist und morgen auch hierherkummen sol, zu ksl. Mt. dem negsten zu ziehen. Man sagt, es sei seer teur daniden. Er selbst und andere werden rheinabwärts reisen, ausgenomen Andree Cristan1 beleibt hie. Der sol helfen, die reichsbrief [= Ladungsschreiben] auf kunftigen reichstag, wie die reichsstende ksl. Mt. anzaigen [vgl. Nr. 201 [3.]], auszuschreiben, den auch ir ksl. Mt. also verwilligt hat, helfen fertigen [sic!]. Ist aber die copei noch nicht kommen, sonst wolt ich euer Gn. der abschrift geschikt haben, und wais nicht, wie derselb gestellt ist. […]