[1.] Rat zur Verschiebung der Angelegenheit Wilhelms von Rappoltstein; [2.] Bereinigung der Sache mit Paul von Liechtenstein; [3.] Wunsch nach Verbleib Endres Rüttels in Worms.

Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden, Akten, A 119 Nr. 3, fol. 9–10, Orig. Pap. m. S.

[1.] /9a/ Gruß. Hat am 21. März (montag) ihr Schreiben vom 18. März (frytag noch judica, Nr. 338) durch Sebald Rauscher erhalten. Und erstlich die sach den [Wilhelm] von Raboltzstain, ksl. Mt. hofmaister, berürend1, bedunkt mich, die mög wol ruw haben, bis ich selben zu propst [Melchior] Pfinzing, wie ich mich versich, sover der rychstag verruckt, komen werd. So will ich deshalben mit ime reden, wie sich nach gelegenhait der sachen gepüren würdet.

[2.] Den agerlastera berürend2 hab ich vor zukunft uwer weisheit schryft by den gesandten des [Schwäbischen]punds, alhie lygende, anhaltung getun und ist von inen by demselben agerlaster tats halben in maßen uwer weisheit mainung gehandelt. Deshalben ich acht, die sach on mangel versehen sy.

[3.] Die haimfertigung uwer weisheit diener Andresen Rüttel belangend, den will ich noch etlich tag by mir behalten. Wellend mich gestalt der sachen, des die stend des Rychs grundlichs beschaids taglichs wertig sind, dermassen ansehen, das ich sin gerauten mag, so will ich ine anhaimschicken. […] /10a/ Datum zinstags nach palmarum Ao. XVcXIII.