Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Briefbücher des Inneren Rates Nr. 71, fol. 140a, Kop.

Antworten auf eine (nicht vorliegende) Anfrage, sie hätten kürzlich ein gleiches ksl. Mandat (Nr.394) wie Bm. und Rat von Weißenburg erhalten. Da der Hauptmann der Städte im Schwäbischen Bund (Ulrich Artzt) wohl, wie früher, wieder alle Bundesstädte zusammenrufen werde, um eine gemeinsame Gesandtschaft zum Reichstag zu schicken, gingen sie davon aus, dass Bm. und Rat von Weißenburg keine eigenen Vertreter zu entsenden bräuchten. Was den Gemeinen Pfennig betreffe, so hätten sie dessen Einsammlung bisher noch nicht beschlossen, sondern wollten sich am Verhalten der Kff. und Ff. sowie der Mehrheit der Reichsstände orientieren. Sollten sie diesbezüglich Näheres in Erfahrung bringen, würden sie Bm. und Rat von Weißenburg darüber informieren.1

Anmerkungen

1
 Auf eine entsprechende (nicht vorliegende) Anfrage von Bm. und Rat von Windsheim antworteten Bm. und Rat von Nürnberg am 14. Oktober 1513 (freytag Calixti), falls die Städte im Schwäbischen Bund keine gemeinsame Gesandtschaft zum Wormser Reichstag schickten, würden sie ihre eigenen Gesandten beauftragen, Windsheim dort mitzuvertreten. Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Briefbücher des Inneren Rates Nr. 71, fol. 142b, Kop. Zur Bereitschaft Nürnbergs, die kleineren fränkischen Rstt. Weißenburg in Franken, Windsheim und Rothenburg ob der Tauber auf Reichstagen zu vertreten und auch in anderen reichsrelevanten Angelegenheiten zu unterstützen, vgl. Seyboth, Politik, S. 250–252; Ders., Nürnbergs Rolle, S. 38–40.