Frankfurt a. M., IfStG, Reichssachen II Nr. 419, o. Fol., Orig. Pap. m. S.

Dankt für die am 7. Juni (sontag trinitatis) eingetroffene (nicht vorliegende) Mitteilung, dass das Frankfurter Truppenkontingent (gegen Franz von Sickingen) bald nach Worms abgefertigt werden wird. Ist bereit, gemäß den Anschlägen der Reichstage zu Augsburg (1510) und Köln (1512) ebenfalls zwei Fußsoldaten zu schicken, damit diese gemeinsam mit dem Frankfurter Kontingent ziehen können. Hat aber nunmehr gehört, dass Diener Franz von Sickingens in der Gegend um Wetzlar streifen und dortige Bürger attackieren. Bittet deshalb darum, im Namen Wetzlars zwei Fußsoldaten aufzunehmen und sie dem Frankfurter Kontingent beizugeben. Wird für deren Besoldung aufkommen und auch der ksl. Aufforderung, am 15. Juni in Mainz zu erscheinen, Folge leisten. Sollten noch mehr als die beiden Fußknechte verlangt werden, wird man sich dem zur Vermeidung von Schaden nicht verweigern.1