[1.] Dank an den Ks. für die Lösung aus der Reichsacht; [2.] Als Gegenleistung Bereitschaft zu einer einmonatigen Truppenhilfe für den Ks. gegen Hg. Ulrich von Württemberg; [3.] Anschließender Eintritt in ksl. Kriegsdienste.

Marburg, StA, Bestand 3 Nr. 371, fol. 11a u. b, Konz. (Beilage zu Nr. 803).

[1.] /11a/ Ich, Franciscus von Sickingen, bekenn: Als die röm. ksl. Mt., mein allergnst. H., a–durch meiner gnst. und gn. Hh.,–a etlicher Kff., Ff., Gff. und ander meiner guten Hh. und frundb, furpettc mich aus den achten und aberachten und andern penen, darein ich vormalsd denuncirt bin, geabsolvirete und widerumb zu gnaden aufgenomen hat f–, des ich dan seiner ksl. Mt. undertenigen dank sag.

[2.] Und hab mich darauf–f gegen irer Mt. verphlicht wissentlich in craft diss briefs also, das ich seiner ksl. Mt. gegen obberurter begnadung g–auf seiner Mt. ersuchen und ervordern–g wider Hg. Ulrichen von Wirtemberg auf meine costen mit 1500 pferden ain monat lang dienen sol und will, doch was ich mit prandschatzung, raub und nam auf dem land zu Wirtemberg gewynnen mag, das sol mir zusten, vervolgenh und vorbehalten sein.

[3.] Und nach ausgang des berurten monats wili ich seiner Mt. wider /11b/ den gemelten Hg. von Wirtemberg und seine helfer bis zu end des kriegs j–mit meiner person auch–j dienen und mich k–meiner person gelegenhait und vermogen nach–k dermassen halten, darab sein ksl. Mt. ungezweyfelt ain gn. gefallen von mir haben wirdet. Zu urkund hab ich disen brief mit meiner hand geschriben und mit meinem insigel besigelt. Geben.