Kop.: München, HStA, Kasten blau 103/2c/1, fol. 131a u. b; Karlsruhe, GLA, Abt. 50 Nr. 12, o. Fol.; Berlin, GStAPrK, I. HA, Repos. 10 Nr. 2 Q, fol. 41b–42a.
Konz.: Wien, HHStA, MEA, RTA 3b Bd. Reichshandlung zu Mainz Ao. 1517, fol. 176a u. b.
/131a/ Sind bekanntlich durch den Ks. angewiesen worden, die irrung der vhede, sich zwischen Franciscen von Sickingen, synem anhang und helfern eins und uch, auch gemeyner statt und dero, so darin gewachsen synt, anders teils haltend, denselben Franzen zu verhoren. Darin wir unsers teils gn., truwen vlys furgewendt und wes uns von berürtem Franzen derzyt begegnet, irer Mt. zugesandt. Haben nunmehr am 19. August (gestern) die Nachricht erhalten, das ir Mt. mit genantem Francisco handlung gehapt und einen bestant us ursachen gemacht, dergestalt, welchem teil, denselben lenger zu halten, nit gelegen, das derselb dem andern solhen XIIII tag vor /131b/ tetlicher handlung zuvor abkünden soll. Dies ist einem in Kopie übersandten Schreiben Sickingens an die Reichsstände (Nr. 808) sowie seinem ebenfalls abschriftlich beigefügten offenen Brief (Nr. 807) zu entnehmen. Teilen dies mit gemäß dem ksl. Befehl, Worms über den Ausgleich zu informieren und seine Einhaltung zu verlangen.