München, HStA, KÄA 1835, fol. 67a u. b, Konz.
/67a/ Hat mehrfach gehört, das uwer ksl. Mt. zu ungnaden wider mich bewegt sy (als ich achten und gedenken muß) durch ungestym anhalten und unwarhaftig ynbildung miner widerwertigen, die one ainichen zwyfel (wa sy kunden und möchten) solichs (wiewol mit erdichter und gestifter unwarhait) gern understünden, by uwer ksl. Mt. zu erfolgen. Kann diese Behauptungen allerdings us wissenhait miner unschuld, ouch höchsten vernunft, angeborner tugent und milte, damit uwer ksl. Mt. begabt ist,nicht glauben. Bittet daher den Ks., er möge eventuellen Verunglimpfungen seiner Person durch seine Missgönner keinen Glauben schenken und sich nicht zur Ungnade gegen ihn bewegen lassen, sonder min allergnst. H. und Ks. sein und mich zu gn. verhör komen laßen. Alsdann will ich mich mit grundlicher warhait als ain gehorsamer F. dermaßen verant /67b/wurten und min unschuld also dartun.