[1.] Ende des Reichstags und Abreise der Reichsstände; [2.] Seine Nichtteilnahme an den Reichstagsverhandlungen wegen des Sessionskonflikts mit dem hgl.-bayerischen Gesandten Simon von Reischach; Übersendung verschiedener Schriftstücke.

Dresden, HStA, Geheimer Rat (Geheimes Archiv), Loc. 10181/7, fol. 272, Orig. Pap. m. S.

[1.] Am 15. August (assumcionis Marie) ist der Mainzer Reichstag zu Ende gegangen, die anwesenden Reichsstände sind abgereist.

[2.] Wiewol ich nu, wie ich euren ftl. Gn. hiefor auch angezeyget, willige gewest were, eur Gn. befel und zugeschickten mandat [liegen nicht vor] nach an eur Gn. stadt ir geburlich session, als ich auch des begert, anzunemehen und an eur Gn. stat laut desselben mandats zu handelen, so hat mir das aus ursach der beyerischen botschaft [Simon von Reischach] vorhinderunge dismal nicht gelingen wolle[n]. Ehe ich den eur ftl. Gn. irs herkommen etc. ichts begeben wolt, habe ich mich des reichstages in bester, treuer meynunge enthalden. Domit aber dieselbe eur ftl. Gn. der handelunge des reychstages zu dem anderen, so ich euren Gn. vor zugesandt habe, auch wissens entphae, so schicke ich derselbigen euren Gn. hiebey etlich schriften [und] handelunge, wie eur Gn. doraus vornemehen werden. Es sind auch meher schriften und handelunge ergangen, am meisten den Reinstrom und person, derselben ort gesessen, kegeneinander etc. betreffende, das eur ftl. Gn. alles zu wissen mocht von grossen noten ist. Darin wolt mich eur ftl. Gn. genedeklich entschuldiget haben und mich in gn. bevehel haben. […] Datum Menz an St. Egidiidag Ao. XVII.