Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XI. Band. Der Reichstag zu Regensburg 1541 bearbeitet von Albrecht P. Luttenberger, für den Druck vorbereitet von Christiane Neerfeld

Anmerkungen

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 Die erwähnten Kopien der Beweisunterlagen liegen der Supplikation bei, vgl. Wien HHStA, RK Kleinere Reichsstände 7, fol. 78r–90v.
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 Das Datum ergibt sich aus Dr. Konrad Hel an die Geheimen in Augsburg, Regensburg, 1541 Mai 11, Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. [Nr. 637].
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 Vgl. Dr. Konrad Hel an Bgm. und Rat von Augsburg, Regensburg, 1541 Mai 10, Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. (Ausf., eighd.): [...] Angesteren hat mier die ksl. Mt., unser allergnedigster herr, hierin verwarte suplication von Schoner spat zustellen und bericht darauf ervorderen lasen. Nun will ich ein kurzen bericht ier Mt. darauf schriftlich ubergeben und mich dabey uff ferner underricht und bevelch von eurer fursichtigen W. ziechen. Dernthalben mugen dieselbige mier ader den herrn burgermaistern, wo was weiter und uber den bericht, so ich nach lengs hie hab, vonnotten, deshalben ferner beratschlagung und bevelch zuschicken. Ich hab den bericht so eylendts nit stellen kunden, da ich im usschus gewest. Sonst het ich den uberschickt. [...]. Datum, den 10. Mai zu 4 uren anno 41.
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 Vgl. der Rat von Augsburg an Dr. Konrad Hel, [Augsburg], 1541 Mai 12, Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. (Reinkonz.): Wir haben eur schreiben am datum 10. dits sampt dem articul der verglichen rechtfertigung, auch Hannsen Schöners wider uns der ksl. Mt., unserm allergenedigsten herrn, ubergebne suplicacion empfangen und vernumen. [...]. Hannsen Schoners suplicacion konnen wir uns nit genug verwundern, mussen gedencken, er sei aintweder gemainer stat zu unglimpf also gewisen oder muß gar uß aberwitz handlen. Dann kein mensch hat ine bei uns verclagt, so ist er in kainem argwon ainicher mißhandlung unsernhalb gewesen. Er hat auch ainiche clag gegen niemand vor uns furgewendt und ist aigens mutwillens, on alle not haimlich von dannen zogen, doruber wir ine nit ainst, sonder oftermals zum rechten, auch sunst frei, stracks, on alle anheng versichert und verglait haben, des nit allain lebendige kuntschaft, sonder auch ain instrument verhanden, doruff er aber bis uff dise stund nit erschinen, und soll di ksl. Mt. abgeschlagens glaits, vergwaltigung und dermassen ungrunds berichten, kaiserlichs glaits begern und doch daneben sich in seinem schreiben diemuetig und gar anderer gestalt erzaigen, wie dann ir ab ainer copei vernemen werdt, welchs uns ye schwer zu gedulden. Darumb haben wir unsern lieben, neuen und alten burgermaistern Wolfgangen Rehlinger und Simprecht Hoser befolhen, sich mit euch zu underreden, darauf ir auch verharn sollt, und di sach bei der ksl. Mt. zum besten zu verantwurten und in sonderhait zu verhueten, das ime di ksl. Mt. kain glait uber unser hievor gegeben sicherhait mittailn lest etc., wie ir euch dann werden wissen in di sachen ze schicken. Datum Donerstag, 12. Maij 1541. – Zum Fall Schoner vgl. auch die Darstellung des Rates, Bgm. und Rat von Augsburg an Simprecht Hoser und Dr. Konrad Hel, Augsburg, 1541 März 24, Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. (Reinkonz.). Vgl. dazu Simprecht Hoser und Dr. Konrad Hel an Bgm. und Rat von Augsburg, Regensburg, 1541 April 2, ebd. (Ausf.) und Hans Schoner d. Ä. an Bgm. und Rat von Augsburg, o. Ort, 1541 Mai 9, ebd. (Ausf.).
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 Liegt nicht vor.
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 Die Hn. von der Leiter wollten auf dem Wege der Achtexekution ihre Herrschaftsansprüche in Verona und Vicenza gegen Venedig geltend machen und durchsetzen. Vgl. auch die Supplikation der Hn. Johann, Johann und Vinzenz von der Leiter an die Reichsstände, Regensburg, ohne Datum, Wien HHStA, RK RTA 7, unfol. (Kop.). Zum Prozess der Brüder della Scala gegen Venedig wegen ihrer Vertreibung als Reichsvikare von Verona und Vicenza 1501 ff. vgl. Koser, Otto (Hrsg.): Repertorium der Akten des Reichskammergerichts. Untrennbarer Bestand, Bd. I: Prozessakten aus der Schweiz, Italien, den Niederlanden und dem Baltikum, sowie der freiwilligen Gerichtsbarkeit, Heppenheim 1933, Nachdruck Hildesheim u. a. 2006 (Veröffentlichungen des Gesamtvereins der Deutschen Geschichts- und Altertums-Vereine), Bd. I, Nr. 515, S. 197–200.
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 Vgl. die Supplikation der Stadt Nürnberg an den Kaiser, Regensburg, o. Datum, Wien HHStA, Kriegsakten 8 Konv. 1, fol. 35r–35v und fol. 38r (Kop.). Vgl. auch die Bestätigung der korrekten Rechnungslegung Nürnbergs vor der kaiserlich-ständischen Kommission, Speyer, 1533 April 7, ebd. fol. 37r–37v (Kop.). Vgl. außerdem Bgm. und Rat von Nürnberg an Clemens Volkamer und Hieronymus Baumgartner, 1541 Mai 17, Nürnberg StA, Briefbücher des Nürnberger Rates 125, fol. 46v–47r (Kop.): [...]. Zettel der Älteren von Nürnberg: Als ir uns dann an einem sondern schreyben der 2.000 fl. halben bey denen von Regenspurg, auch daneben an tzweyen inligenden tzetteln der Apolonia Gruberyn außbrachten monatoria und der quittungen halben underhaltung regiments und cammergerichts einnemens geschriben, wollen wir euch von wegen letzern puncten der quittung hernach unser weyttern bericht zuschicken. Datum ut in litteris.
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 Vgl. auch Bgm. und Rat von Nürnberg an Hieronymus Baumgartner und Sebald Haller, [Nürnberg], 1541 Mai 4, Nürnberg StA, Briefbücher des Nürnberger Rates 125, fol. 21v–22r (Kop.): Lieben freundt, wir haben auf eur jungst begerten bericht unserm darauf gevolgten erpieten nach, wie es der hievor im 35. jar von belegerung und eroberung wegen der statt Munster bewilligten anlag, auch hinderlegung derselben gestalt, mit allem vleys hinder sich suchen und alle gelegenhait aigentlich ersehen lassen und aber also erfunden nit on sein, das noch von dem hinter uns erlegten gelt ein rest ungeferlich bis in die dritt halb tausent fl. verhanden, uber das, so wir tzvor beden unsern genedigsten und genedigen herrn, dem Ebf. und Kf. tzu Trier etc. und den Lgf. Philipsen tzu Hessen, auf irer kfl. und fstl. Gn. erfordern und gegebne recognition volgen lassen, wie dann der abschid, so dieser sachen halben auf dem tzu Wormbs nach Quasimodogeniti gemelts 35. jars gehaltnen tag gemacht, solichs uns und den andern tzum einnemben dieser anlag geordneten stetten aufgelegt. Das aber nun ytzo obenangetzaigts noch hinder uns ligenden rests halben uns gepurn woll, ymand anderm (ausserhalb hochbenannts unsers genedigsten H. von Trier, an deß kfl. Gn. wir durch berurten abschied entlich gewisen) rechnung tzu thun oder etwas hinaußtzugeben, des wissen wir uns nit bereden tzu lassen, es were dann, das derhalben von gemeinen reichstenden (durch die dann der obengemelt abschidt, dem wir bißher mit rechnungen und anderm gelebt und gemeß gehandelt, beschlossen und also verordnet) hierin ein andere maß gegeben wurd, alßdann, so es tzu bewilligung einer außtaylung der an allen orten noch hindterligenden resten gelangen solt, so stund uns nit weniger dann andern steenden unser gepur daran auch pillich bevor und wird in alleweg auch das unser notturft ervordern, zuvorderst von gemeinen reichsstenden mit genugsam und entlichen quitantzen versehen tzu sein. Welichs wir euch tzu begertem bericht, uns auf verner anregen der notturft nach wissen zu verantworten, unangetzaigt nit wollen lassen und seint euch tzu aller freuntschaft genaigt. Datum under unsers eltern Bgm. Cristoffen Tetzls petschir, Mitwochs, 4. May 1541.
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 Vgl. die Supplikation der Gebrüder Christoph, Felix und Wilhelm Vitzthum an die Reichsstände, Regensburg, o. Datum, Wien HHStA, RK RTA 7, unfol. (Kop.).
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 Gemeint sind offenbar die an die Grafschaft Mömpelgard unmittelbar angrenzenden, 1561 tatsächlich in württembergischen Besitz gelangten Herrschaften Héricourt, l'Isle-sur-le-Doubs und Châtelot, auf die württembergische Erbansprüche bestanden und an deren Erwerb auch Kg. Ferdinand interessiert war, vgl. Brendle, Dynastie, Reich und Reformation, S. 22.
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 Vgl. Hg. Ulrich von Württemberg an Pfgf. Friedrich, Calw, 1541 Mai 19, Amberg StA, Reichssachen 87, unfol. (Ausf.): Nachdem sich etliche unser obligend sachen dermassen zutragen, das wir nit wol umbgeen könden dann dieselbigen mit der zeit an die röm. ksl. Mt., unsern allergnedigsten hern, underthenigst langen ze lassen und irer Mt. gnedigste hilf und ratt daruff underthenigst anzerueffen, wa nun die handlungen dahin komen und unsern verordnetten rätten, so wir jetzt zu Regennspurg haben, derenthalb bevelh thun wurden, so ist demnach an euere L. als unsern freuntlichen lieben öheim, schwager und bruder unser gantz freuntlich und bruederlich bitten, die wöllen also unsere sachen und unsere rätt, wie sie dann bevelhe haben werden, euere L. hierin underthenig anzesuchen, by röm. ksl. Mt., unserm allergnedigsten hern, freuntlich und bruederlich furdern und unserm vertruwen nach also helfen handlen, damit wir als ein gehorsamer furst des reichs by unsern herlichkeitten recht und gerechtigkeitten gehandthabt werden und auch wir an ir ksl. Mt. ein gnedigsten hern spuren mögen. [...]. Datum Calw, den 19. tag May anno etc. 41
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 Liegt nicht vor.
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 Liegt nicht vor. Zur Benediktinerabtei St. Georgen vgl. Rothenhäusler, Die Abteien und Stifte, S. 166–177.
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 Liegt nicht vor.
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  Hg. Ulrich von Württemberg an Karl V., Urach, 1541 Januar 19: Kredenz für Gf. Georg zu Württemberg, Wien HHStA, Staatenabteilung Würtembergica 1, fol. 17r–17v.
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 Liegt nicht vor.
8
 Liegt nicht vor.
9
 Vgl. Rothenhäusler, Die Abteien und Stifte, S. 98–106.