Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XI. Band. Der Reichstag zu Regensburg 1541 bearbeitet von Albrecht P. Luttenberger, für den Druck vorbereitet von Christiane Neerfeld
A Wien HHStA, MEA RTA 7 Konv. II, fol. 338r (Kop.).
B koll. München HStA, KBÄA 3153, fol. 154r–155v (Kop.); DV fol. 155v: Röm. ksl. Mt. entschuldigt den Pflueg und Gropper des ubergeben puechs halben, 26. Julii anno 41.
C koll. München HStA, Kasten blau 271/1, fol. 212r (Kop.); AV fol. 212r: 26. Julij.
D koll. Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 2271, fol. 427v (Kop.); ÜS fol. 427v: Ksl. Mt. bezeugnus oder testimonium etlicher handlung halber, so H. Julio Pflug und Johann Groppero in dem christlichen colloquio zu Regenspurg begegent; AV fol. 427v: 26. Julij.
Druck: Ganzer/Zur Mühlen, Akten, Bd. 3,2, Nr. 227 , S. 703; Walch, Bd. 17, Nr. 1399, Sp. 761–762; Corp. Reform. IV, Nr. 2293, Sp. 464–465 2.
Die ksl. Mt., unser allergnedigster herr, hat aus allerley handlung, so kurtz verruckter zeit im reichsrat furgefallen, vermirckt, das das buch, welchs yre ksl. Mt. nach gehabtn colloquio in der religionsachen Kff., Ff. und stenden zugestelt, etwas in ein disputation getzogen will werden. Damit dan H. Julius Pflug und Johan Gropper, so die ksl. Mt. uber ire gethane, underthenigste entschuldigung zu dem colloquio, mit den protestierenden zu halten, beruffen und verordent, solcher disputation halber mitnichten verletzt werden, so wollen ire ksl. Mt. Kff., Ff. und gmeinen stenden hiemit angezeigt und bezeugt haben, das dieselb ire Mt. in dieser handlung, der religion halb furgenomen, nicht anders gespurt und befonden haben, dan das die beide gmelte verordenten sich irer ksl. Mt. bevelhs, ynen ufgelegt, treulich und onverweißlich gehalten, auch die wege, darmit der ytziger zweispalt in unser heiligen religion hingelegt werden mocht, mit allem christlichen, getreuen und underthenigsten vleys yrem gethanen bevelh nach gesucht haben, das auch irer Mt. zu gnedigstem gefallen von inen geraicht hat. Solchs wollen ire ksl. Mt. also Kff., Ff. und stenden hiemit angezeigt haben, damit gmelte verordente berurts ires gehorsamen und gepflegner, getreuwer handlung halb in keinen verwiß oder nachteil gesetzt werden3.