Marburg, StA, Bestand 2 Nr. 70, o. Fol., Orig. Pap. m. S.

Bekanntlich sollte das hessische Regiment laut dem Abschied der ksl. Kommissare in der hessischen Streitsache (Nr. 156) 6000 fl. bei ihm und dem Rat von Worms hinterlegen. Da dies wegen dessen Auseinandersetzung mit der hiesigen Gemeinde (vgl. Nr. 113) nicht möglich war, wurde bestimmt, dass besagte Summe bis zum 2. Januar (1514) vom Regiment nach Worms gebracht werden sollte und er und einige Frankfurter Ratsmitglieder damit weiter gemäß dem Abschied verfahren sollten. Da nunmehr die Konflikte in Worms beigelegt und der hiesige Bm. und Rat wieder zurückgekehrt sind, hat er mit ihnen vereinbart, das Geld gemeinsam in Empfang zu nehmen und an die Gläubiger, die bereits hierher bestellt worden sind, zu verteilen. Ersucht daher das Regiment, die 6000 fl. bis zum genannten Termin zu schicken.