[1.] Ablösung Wilhelms von Rappoltstein und Gabriel Vogts durch den Ks.; [2.] Ankunft bzw. erwartetes Eintreffen verschiedener Gesandter; [3.] Rückkehr des Aachener Vertreters nach Worms; Freilassung der Gefangenen in Aachen; [4.] Vorgehen des Fiskals gegen Hg. Wilhelm von Bayern wegen der Gefangennahme Regensburger Bürger; [5.] Warten der Reichsstände auf eine Antwort des Ks.; [6.] Bitte um Zehrgeld; [7.] Ersuchen um Informationen über das Ergebnis der Reise des Stadtschreibers zum Ks.

München, HStA, Gemeiners Nachlass 48, o. Fol., Orig. Pap. m. S. (eigenhändig).

[1.] [Der Anfang des Schreibens ist für RTA nicht relevant.] Hofmaister [Wilhelm von Rappoltstein] und [Gabriel] Vogt haben eylend zu ksl. Mt. ziehen müssen. Hat ksl. Mt. ander an ir stat geordent.

[2.] [Die Gesandten von] Augspurg [Georg Langenmantel] [und] Nurmberg [Konrad Imhof] sind an gestern [20.4.13] herkumen. Sol der von Ulm [Dr. Matthäus Neithart] und Straspurg, der Bf. [Wilhelm] und von der stat [Gottfried von Hohenburg], huet [21.4.13] kumen.

[3.] So ist [der Gesandte von] Ach [Werner Lewen] auch wider kumen. Sind diselben purger all ledig, dan ainer nit, der ligt noch [vgl. Abschnitt I.3.13].

[4.] Vischkal handlt gegen Hg. Wilhalm [von Bayern] im camergericht, als sol er verprochen haben, das er di purger meiner Hh. gefangen hat. Ist mit mir geredt, als solt es meiner Hh. schuld sein. Geantwort, ich hab sein kain wissen, acht nit darfür, das mein Hh. getan haben.

[5.] Item man wardt also der antwort von ksl. Mt., wie di gefallen wird. Dornach werden // sich dy stand richten.

[6.] Pit, euer weishait wollen mir pey Jacoben zirung schicken, damit ich auskumen müg. Franz hat mir 15 fl. geben, das ander er zu zerung auf und ab wehaltet. Ist an dem achten tag herkumen, halt nit darfur, das er sein pferd uberriten hab, als ich werich[t], hinauf noch lenger reiten mocht.

[7.] Wericht mich, was statschreiber pey ksl. Mt. ausgericht hab. Damit alzeit euer weisheit williger. Datum am pfinztag vor St. Jorgentag. […]