Orig. Pap. m. S. (p.r.p.s.; c.d.i.p.; Gegenzeichnung: [Anton] Stoß): Karlsruhe, GLA, Abt. 47 Nr. 212, fol. 96.

Kop.: Ebd., fol. 97a (nur der erste Absatz).

Hat das an seinen Sekretär Anton Stoß gerichtete (nicht vorliegende) Schreiben erhalten, in dem Mgf. Christoph bittet, ihm die rotelischen lehen weiter zu urlauben, auch unser hungerischen handlung halben neu zeitigung zu verkunden. Hält es derzeit nicht für erforderlich, den weiteren Gebrauch dieser Lehen eigens zu gestatten, da er bekanntlich einen Reichstag nach Freiburg i. Br. ausgeschrieben hat, auf dem er sie dem Mgf. verleihen wird.

Hat sich in Österreich mit den Kgg. (Wladislaw) von Ungarn und (Sigismund) von Polen getroffen und zwei Heiraten vereinbart, nämlich die eine zwischen seinem Enkel Ehg. Ferdinand und (Kg.Wladislaws) Tochter (Anna), die andere zwischen dem jungen Kg. Ludwig von Ungarn und seiner Enkelin Maria.1 Wir haben auch sonst allerlay miteinander tractiert und furgenomen, daraus wir verhoffen, das uns, gmainer cristenhait, dem hl. Reich und unserm haus Österreich merklich nutzperkait und wolfart ersteen und erwachsen sol. Und sein in solhen handlungen von den gedachten unsern bruedern fruntlichen und bruederlichen abgeschiden.