Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth
[1.] Freude über das Wohlergehen des Ks.; [2.] Grund und Entschuldigung für ihre bisherige Nichtteilnahme am Reichstag; [3.] Keine definitive Antwort auf die Gesandtenwerbung wegen notwendiger Abstimmung mit den Hgg. Georg und Heinrich von Sachsen.
Weimar, HStA, EGA, Reg. C Nr. 902, fol. 56a–57a, Kop.
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[1.] Erstlich des gn. zuentbietens halb ksl. Mt. untertenigen dank zu sagen mit erbietung, das wir ganz willig sind, solchs in untertenigkeit umb ire Mt. zu verdienen. Dabey auch anzuzeigen, so es irer Mt. an gesuntheit des leibs, irer Mt. ksl. regierung und sonst allenthalben richtig und wol zustund, das wir, solchs von irer Mt. als unserm allergnst. H. zu erfaren, hochbegirig und erfreuet weren.
[2.] Folgend begern wir an euch gutlich, bey ksl. Mt., unserm allergnst. H., uns unterteniglich zu entschuldigen in dem, das wir bisher irer ksl. Mt. ausgeschrieben reichstag nit besucht haben, dan solchs aus keinem andern [Grund] verblieben, dan das wir Gf. Hoyern von Mansfelt und Hansen Renner in kürz nach dem aufbruch des nastgehalten reichstags zu Colln bevolhen, etlich sachen von unsertwegen an ksl. Mt. zu tragen, wie sie dann getan und in euer werbung auch berürt werden. Darauf ksl. Mt. uns gnediglich hat anzeigen lassen, ire Mt. wolt uns darauf bey aigner botschaft antwurt /
[3.] Als ir aber auf die artikel euer werbung antwurt begert, wern wir ganz willig, euch die yetz alsbald zu geben. Weyl aber etlich artikel darunder, die unsere vettern Hg. Jorgen und Hg. Heinrichen von Sachsen mit belangen, so habt ir wol zu achten, das wir dieselben an irer liebden müssen gelangen lassen und mit iren liebden darauf der antwurt vereynigen. Darzu sind auch etlich artikel darunter, uns allein berüren. Darauf uns bedacht zu haben not sein will, weyl uns und den unsern vil daran gelegen und ksl. Mt. wir doch uns gern zu untertenigem gefallen, sovil moglich, darinnen halten wollten. Derhalb wir auf ditsmal verhindert, euch entlich antwurt zu geben, wiewol wir das zu tun willig und begirig weren, wollen aber mit Gots hilf die zum furderlichsten ksl. Mt. bey aigner botschaft tun. Darumb an euch abermals unser gutlich begerung, ir wollet ksl. Mt. von unsertwegen unterteniglich bitten, des verzugs kein mißfallen zu haben. Das wollen umb ire ksl. Mt. /