[1.] Sein vorläufiges Fernbleiben vom Reichstag wegen der Abreise des Ks.; [2.] Dank für die zugesagte Unterkunft in Mainz; [3.] Einladung an Pfalzgf. Friedrich.

München, HStA, Kasten blau 103/2c/3, fol. 198a, Kop.

[1.] Ist gewillt gewesen, an dem vom Ks. nach Mainz einberufenen Reichstag teilzunehmen. So verstene wir doch, das solher richsdag durch ksl. Mt. hinwegzyhen verslagen, auch darneben in Franz von Sickingen sachen durch etlich Kff. handlung geplogen wird. Darumb es dan dieser zyt unferfenklich, darzukomen.

[2.] Und sagen uwer liebden irs gutwilligen erzeigens der behusung halben grossen dank, fruntlich bittend, wo uwer liebden nit zu Menz syn würde und der richsdag eynen vorgang gewünne, uns ire behusung on iren schaden zu gebruchen vergonnen. Das wollen wir bereyts fliß umb uwer liebden fruntlich vertienen.

[3.] Hat zudem erfahren, dass Pfalzgf. Friedrich in Kürze nach Köln reisen will. Wenn dies zutrifft, möge er zuvor zu ihm kommen und gemeinsam mit ihm einige Tage fröhlich sein. Ist gerne bereit, ihm für die Anreise Wagen, Pferde und Reiter zu schicken.