Berlin, GStAPrK, I. HA, Repos. 10, Nr. 5, fol. 8a u. b, Kop.
/8a/ Heute ist der (Mainzer) Domdechant (Ludwig Truchseß von Pommersfelden) zu ihm und seinem Bruder (EB Albrecht von Mainz) gekommen und hat erklärt, wie er durch gute frund gewarnt ist, als solt er bei euer ksl. Mt. angeben sein [Franz von] Sigkingens und ander sachen halben. Dadurch euer ksl. Mt. mit ungnaden gegen im bewegt und in fhare [= Gefahr] steen solt, seins leibs und guts nicht sicher zu sein etc. Er und sein Bruder können sich nicht erklären, woher dieses Gerücht stammt, wollen jedoch dem Wunsch des Domdechanten nach Fürsprache beim Ks. entsprechen. Bitten darum, euer ksl. Mt. wolle sich diese unser furschrift nichts anfechten lassen, sunder den tumdechant mit fuglicher, unvermerglich antwort begegen.
/8b/ Wird morgen hier aufbrechen und heimreisen, da er kürzlich die Nachricht erhalten hat, das ich dheheimen merklich beschedigt, derhalben ich mich dest eilend muß hinein machen. Der Ks. möge ihm dies nicht verübeln, sondern ihm weiterhin gewogen bleiben.1