Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth
Orig. Pap. m. S. (p.c.; a.m.c.m.i.c.; Gegenzeichnung: [Zyprian von] Serntein): Nürnberg, StA, Ft. Ansbach, Generalrepertorium, Akten und Bände Nr. 223.
Foto des Originals: Frankfurt a. M., IfStG, Acht und Aberacht Nr. 82, fol. 38a–40a.
Ks. Maximilian erklärt, dass er vor einiger Zeit aus redlichen, gegründten, rechtmessigen ursachen und ksl. macht die Reichsacht, die das Reichskammergericht gegen die Bmm. und Räte von Danzig und Elbing sowie die Bmm. und Räte von Augsburg, Nürnberg und Frankfurt a. M. einschließlich deren Bürgern, Zugehörigen und Verwandten, soweit sie durch ihre Kaufmannstätigkeit in irgendeiner Weise Anteil an der Acht erlangt haben, ad cautelam aufgehoben hat und hierüber verschiedene Mandate ausgehen hat lassen. Da sich nunmehr ein Mann namens Sigmund Zwiekopf bei den Reichsständen in Mainz wegen besagter Achtlösung und Mandate und das er deshalben umb sein vermeint spruch und gerechtigkeit keinen beschaid, recht noch sicherheit bekomen mög, nachdrücklich beklagt hat, hat er diesem, damit er keinen Grund hat, besagte Reichsangehörige während der kommenden Frankfurter Herbstmesse anzugreifen und zu schädigen, unter Zusage freien Geleits einen Termin benannt, an dem er vor ihm (dem Ks.), seinen Räten und den Reichsständen in Augsburg oder vor Bf. Christoph von Augsburg erscheinen, seine vermeintlichen Rechte sowie die angeblich in seinem Besitz befindlichen Verträge, Exekutorial- und sonstigen Schreiben vorzeigen und die ksl. Entscheidung in dieser Angelegenheit erwarten soll. Teilt dies Mgf. Kasimir mit, damit er sich bei seiner Geleitvergabe zur Frankfurter Messe danach richten kann.