Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

[1.] Übersendung von Schriftstücken; Forderung der ksl. Kommissare nach Bewilligung des vom Ks. verlangten 50. Manns; [2.] Seine Bemühungen bei EB Albrecht von Mainz wegen eines päpstlichen Gnadenerweises.

Würzburg, StA, Würzburger RTA 6, fol. 189, Orig. Pap. m. S.

[1.] /189a/ Gruß. Ich schick hiemit euer ftl. Gn. die handlung [Nr.818], so ksl. Mt. mit dem usschus der lantschaft Wirtemberg geübt, auch die verantwortung [Nr.823] des Hg. [Ulrich] von Wirtembergs uf ksl. Mt. beschuldigen. Daruf bisher von den Ff. und stenden weiters nichts gehandelt. Auch so würd bey den stenden von ksl. Mt. verordent comissarien und retn deglich angehalten, zu bewilligen und zu beschliessen die hilf des 50. mans. Seind die stend ytzund in bedacht, wie sie ksl. Mt. in antwort begegnen wollen. Versehe mich, es werde nicht darus.

[2.] Von neuen gezeiten [= Neuigkeiten] waiß ich nicht euer ftl. Gn. zu schreiben, dann ich hab mit meinem gnst. H. [EB Albrecht] von Meinz, Kf., der bebstlichn gnaden halben, wie euer ftl. Gn. mir bevolhen, gehandelt und gepeten, dieselb aufzuheben.1 Hat sein Gn. mir zu antwort geben, sein Gn. haben das nit allein zu tun, sonder wolle sich bey den andern /189b/ erkundigen und, was zu tun sey, euer ftl. Gn. des verstendig machen, doch so will ich durch mitelpersone weiter anhalten etc. Das hab euer ftl. Gn. ich unterdeniger meynung nit wollen verhalten. Geben zu Meinz sontag nach Jacobi Ao. XVII.

Anmerkungen

1
 Worum es hierbei geht, ließ sich nicht ermitteln.