[1.] Vertragsangelegenheit zwischen EB Albrecht von Mainz und Emmerich von Leyen; [2.] Absendung eines Briefs nach Österreich; [3.] Ihr Quartier in Mainz.

Frankfurt a. M., IfStG, RTA Bd. 32, fol. 29, Orig. Pap. m. S.

[1.] Gruß. Als uns nechtant [= nächtens] euwer weysheyt schrieft [liegt nicht vor] am Rein behendiget und die noch nit gar von uns verlesen war, sein wir uf Emmerich von Leyen gestossen und copy des vertrags laut euwer fursichtige weysheyt schreybens begert1, die er uns, heud [25.6.17] zu sechs auwern bey der menzische kanzeley auszubringen und uns die zuzustellen, zusagt. Aber als wir mit im zu obgedachter stunde heud erschienen sein, war er von eim der canzeley beriecht, daß obgemelter vertrag, so von ksl. Mt. zwischen mein gnst. H. [EB Albrecht] von Meinz an eynem und im anterteyls ufgeriecht, nit vorhanden were, sonder noch in der canzely zu Aschaffenburg lege. Daruf er, Emmerich, sich soliche abschrieft, sobald er sie bequeme, eim erbarn rat zu Frankfurt personlich oder aber hie den geschieckten zu geben vernemen ließ. In welcher uberlieberung auch, wo er zu zeyten zu finden wer, angezeygt mocht werden.

[2.] Den brief gehen Ostereich zu schicken, wollen wir verschaffen.

[3.] Der herberg halb, wo wir lygen, euwer weysheyt anzuzeygen, ist euwer weysheyt gestert [24.6.17] von uns, als wir meynen, antwurt [Nr. 971 [1.]] zukommen. Darin ir, daß wir gestert, Johannis, Zum gelthus zu Dr. Conraden Weydmann durch hilf Henrich Weyßens ingezogen sein, vernemen werdt. Datum dornstags nach nativitatis Johannis baptiste Ao. etc. decimo septimo.