Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth
Anmerkungen
1
Der Nachname des Gesandten nach Bömelburg, Wahrnehmung, S. 430 und Flemmig, Friedrich der Weise, S. 165. Leszczynski war im Mai 1517 von Kg. Sigismund beauftragt worden, mit dem Ks. über die bestehenden Spannungen zwischen Polen und dem Deutschen Orden zu sprechen und ihn zu bitten, den Orden zu einer Einstellung der Provokationen gegenüber Polen zu bewegen, da diese zum Krieg führen müssten. Vgl. Joachim, Politik, S. 128f, 136–143, 144–146; Flemmig, Beziehungen, S. 523.
3
In den hier angesprochenen Kontext gehört ein Schreiben Kf. Joachims von Brandenburg an Hochmeister Albrecht aus Cölln an der Spree vom 3. August 1517 (montag nach vincula Petri), in dem der Kf. mitteilte, er sei am 22. Juli (Marie Magdalene) wieder wohlbehalten von seiner Reise zum Ks. heimgekehrt. Euer lieb wyll ich darneben nit bergen, das ich euer lieb und ires ordens sach zu merhmalen bey ksl. Mt. hab treulich angeregt und entlich diesen bescheid erlangt, das ir Mt. mit H. Raphael, kgl. wird zu Polen geschigten, davon gehandelt und auch derhalben ein botschaft zu kgl. wird gein Polen verordent, der zuversicht, ir Mt. wolt die sach auf gute wege teydingen. Ob solchs gescheen, wirt euer lieb wol erfaren und sich irer nottorft und gelegenheit nach dareyn wissen zu schigken. Berlin, GStAPrK, XX. HA, OBA Nr. 21473, Orig. Pap. m. S. (eigenhändig); Kurzregest: Joachim/Hubatsch, Regesta, Nr. 21473.