Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 9. Der Reichstag zu Konstanz 1507 bearbeitet von Dietmar Heil

Nr. 513 Weisung Kg. Maximilians an Regiment und Raitkammer zu Innsbruck

Nr. 514 Bestallungsurkunde Kg. Maximilians für Hermann von Landenberg

Nr. 515 Weisung Kg. Maximilians an die Raitkammer zu Innsbruck

Nr. 516 Reversbrief Kg. Maximilians für Hg. Albrecht und Hgin. Kunigunde von Bayern

Nr. 517 Hg. Heinrich d. Ä. von Braunschweig-Wolfenbüttel an Zyprian von Serntein (kgl. Kanzler)

Nr. 518 Weisung Kg. Maximilians an kgl. Hofräte in Innsbruck

Nr. 519 Mandat Ebf. Jakobs von Mainz bezüglich der Juden im Est. Mainz

Nr. 520 Restitutionserklärung Kg. Maximilians für Gangolf von Hohengeroldseck

Nr. 521 Lehnsrevers Abt Davids von Stein für Bf. Georg von Bamberg

Nr. 522 Ebf. Jakob von Trier an Gf. Johann Ludwig von Nassau-Saarbrücken

Nr. 523 Instruktion Kg. Maximilians für Gesandte zum niederösterreichischen Landtag in Krems

Nr. 524 Mandat Kg. Maximilians an Hg. Albrecht von Bayern

Nr. 525 Hg. Albrecht von Bayern an Bürgermeister und Rat der Stadt Überlingen

Nr. 526 Reversbrief Kg. Maximilians als Ehg. von Österreich über den Empfang der Kastvogtei über das Kloster Schuttern

Nr. 526a Aufzeichnung Michael Lorbers (bfl. Bamberger Sekretär) über die Verhandlungen wegen der Kastvogtei des Klosters Schuttern

Nr. 527 Kg. Maximilian an N.N.1

Nr. 528 Lehnsrevers Kg. Maximilians für Bf. Christoph von Basel

Nr. 529 Dr. Konrad Peutinger an Zyprian von Serntein

Nr. 530 Bescheid Kg. Maximilians für Rudolf von Scharnachtal, Ludwig von Diesbach und Batt von Bonstetten

Nr. 531 Vollmacht Kg. Maximilians für Niklas Ul (Prokurator am Hofgericht Rottweil)

Nr. 532 Bf. Matthäus Lang von Gurk an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen

Nr. 533 Hg. Ulrich von Württemberg an Bf. Ludovico von Mantua

Nr. 534 Lehnsrevers Gf. Eitelfriedrichs von Zollern für Kf. Joachim von Brandenburg

Nr. 535 Reversbrief Ebf. Jakobs von Mainz für Hans von Stetten (niederösterreichischer Kammermeister)

Nr. 536 Weisung Kg. Maximilians an die Innsbrucker Raitkammer

Nr. 537 Weisung Kg. Maximilians an die Innsbrucker Raitkammer

Nr. 538 Kg. Maximilian an Bürgermeister und Rat der Stadt Augsburg

Nr. 539 Willebrief Kf. Jakobs von Mainz zur Verschreibung der Augsburger Stadtsteuer an Bf. Matthäus von Gurk

Nr. 540 Beschluß des Konstanzer Domkapitels

Nr. 541 Bürgermeister und Rat der Stadt Nürnberg an Kg. Maximilian bzw. entsprechend an Kf. Friedrich von Sachsen

Nr. 542 Schuldbrief Mgf. Kasimirs von Brandenburg-Ansbach für Hg. Albrecht von Bayern

Nr. 543 Regiment und Raitkammer zu Innsbruck an Kg. Maximilian

Nr. 544 Supplikation der Stadt Metz an die in Konstanz versammelten Reichsstände

Nr. 545 Supplikation der Stadt Metz an Kg. Maximilian

Nr. 546 Weisung Kg. Maximilians an Ulrich Möringer (Tiroler Kammermeister)

Nr. 547 Konsensbrief der Kff. von Mainz, Trier und Sachsen zugunsten Jakob Villingers (kgl. Schatzmeister)

Nr. 548 Kredenzbrief Kg. Maximilians für Ludwig Vergenhans (Propst zu Stuttgart) und Ernst von Welden als Gesandte zu Hg. Albrecht von Bayern

Nr. 549 Konsensbrief der Kff. von Mainz, Trier und Sachsen zugunsten Gabriel Vogts (kgl. Sekretär)

Nr. 550 Reversbrief Hg. Albrechts VII. von Mecklenburg über seine Bestallung durch Kg. Maximilian

Nr. 551 Weisung Kg. Maximilians an die Innsbrucker Raitkammer

Anmerkungen

1
 Laut Baier (Reform, S. 231) favorisierte Kg. Maximilian zu dieser Zeit „einen reichen Mailänder Humiliaten“ – gemeint ist der als Mailänder Exulant am kgl. Hof residierende Ordensgeneral Gerolamo Landriani – als Nachfolger Abt Martins und wies deshalb während des Konstanzer RT Bemühungen des Landkomturs der Ballei an der Etsch, Heinrich von Knöringen, zur Übernahme der Abtei zurück. Nach der Wahl Markus’ von Knöringen am 24.11.1508 erwog der Kg. zeitweilig doch die Verwaltung des Klosters durch den Landkomtur als „Fürsten von Reichenau“ anstelle seines unfähigen Vetters. Diesem dann nicht umgesetzten Plan hatte – angesichts der Gefahr einer Übernahme des Klosters durch Bf. Hugo von Hohenlandenberg – auch die Stadt Konstanz zugestimmt (Instruktion Ks. Maximilians für seine Räte Christoph Schenk von Limpurg (ksl. Vogt zu Nellenburg und Schwäbischer Bundeshauptmann) und Ulrich von Habsberg (Hauptmann der vier Waldstädte am Rhein) zu Verhandlungen mit den Untertanen des Klosters Reichenau; Kop., s.d., jedoch vermutlich Dez. 1508 oder später; StA Zürich, A 199.1, Stück-Nr. 42). Vgl. Baier, Reform, S. 231–236; Kreutzer, Glanz, S. 182, 344f.; Voigt, Geschichte I, S. 503f.
1
 Weitere Bestallungen als Räte und Diener erhielten in Konstanz nach Ende des RT Philipp vom Stein zu Jettingen (Or. Perg., 1.8.1507; TLA Innsbruck, Urk. I/5201), Dr. Ulrich von Schellenberg (Or. Perg. m. S., 10.8.1507; ebd., Urk. I/2928) und Bernhard von Knöringen (Or. Perg., 15.8.1507; ebd., Urk. I/2927). Peter Giel von Glattburg und Gielsberg (Obervogt des Abts von St. Gallen in Romanshorn) und Bilgeri von Landenberg [Sohn des in Nr. 515 erwähnten Hans] reversierten am 7.7. über ihre Bestallung (HHStA Wien, AUR (Geistliche und Privatsachen von untergeordneter Bedeutung) 1507 VII 7; TLA Innsbruck, Schatzarchiv I, Putsch-Repertorium, Bd. 6, fol. 145; 146). Ebenfalls während des RT nahm Kg. Maximilian den späteren Konstanzer Bf. Dr. Balthasar Merklin als Hofrat in seine Dienste auf und ernannte ihn zum Pfalzgrafen (Chyträus, Chronica, S. 223; Bader, Merklin, S. 5).
1
 Kg. Maximilian informierte am 10.5. Regiment und Raitkammer zu Innsbruck, daß er Degen Fuchs von Fuchsberg in wichtigen Angelegenheiten, antreffend die verzeihung, wie ir das wisset, zu Hg. Albrecht und Hgin. Kunigunde entsandt habe, und befahl, Fuchs mit 50 fl.rh. Zehrungsgeld auszustatten, da die Sache vor allem die Gft. Tirol betreffe (Kop. Konstanz [! – wohl richtig: Geisingen], Verm. über Unterz. Kg. Maximilian und Gegenz. Serntein; TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 33, fol. 249). Am 3.7. wies der Kg. die Raitkammer an, Fuchs, den er insbesondere wegen dieser Angelegenheit nach Konstanz beschieden habe, Geld für die Reise mit sieben Pferden zu bezahlen (Kop. Konstanz, Verm. über Unterz. Kg. Maximilian und Gegenz. P. v. Liechtenstein, B. Hölzl und J. Villinger; ebd., fol. 249’).
1
 Hg. Heinrich hatte Goslar laut Vertrag vom 21.4. wegen einer Schuld von 6210 fl. für jährlich 310 fl. auf Einkünfte aus dem Rammelsberg verwiesen sowie die Harzburg mit dem zugehörigen Forst verschrieben. Der Hg. hatte mit dem aufgenommenen Geld zuvor das an seinen Hofmeister Wilken von Klencke verpfändete Schloß und sein in der Stadt versetztes Silbergeschirr ausgelöst (Kop.; StdA Goslar, B 822, pag. 158–161; Druck: Delius, Untersuchungen, Anh. Nr. 23, S. 48–51). Vgl. Spier, Harzburg, S. 87.
1
 Beilagen: Restitutionsmandat Kg. Maximilians (RKG) an die Gff. Ludovico und Federico di Mirandola zugunsten ihres Bruders Gianfrancesco mit Vorladung für den Fall des Nichtvollzugs des Mandats, Augsburg, 17.12.1502 (lat. Mundum mit Korrekturen; HHStA Wien, Maximiliana 17, Konv. 4, fol. 140. Wiesflecker, Regesten IV/2, Nr. 20134, S. 759); Supplikation Ludovicos und Federicos di Mirandola an Kg. Maximilian vom 3.11.1502 (lat. Kop.; ebd., fol. 141); undatierte Hofratsbeschlüsse in dieser Angelegenheit (Konz.; ebd., fol. 139. Lat. Kop.; ebd., fol. 143). Vgl. zu dem Vorgang Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 325, S. 445f. mit Anm. 2.
1
 Vgl. Nr. 54 [fol. 532, 535’].
1
 Lehenbrief Bf. Georgs für Abt David von Stein, Konstanz, 28.5.1507 (lat. Kop.; StA Bamberg, B 21, Nr. 13, fol. XLVIIII’-L’).
1
 Liegt nicht vor.
2
 Adam und Georg von Schaumberg waren als Vertreter der Familie zumindest zeitweilig auf dem Konstanzer RT anwesend (Rabeler, Lebensformen, S. 382).
1
 Laut Pritz (Geschichte II, S. 200) berief Kg. Maximilian von Konstanz aus ebenfalls am 6.6. einen oberösterreichen Landtag nach Linz ein, um dort die Bewilligung von einem Reiter und vier Fußsoldaten je 100 Pfd. Herrengülte zu beantragen. Ein Tiroler Landtag in Bozen hatte im Herbst 1506 bereits 50 000 fl. für den Romzug bewilligt (Huber, Geschichte III, S. 367; Jäger, Landstände, S. 441; Köfler, Land, S. 274). Ein Landtag zu Sterzing bewilligte im Januar 1507 für den Romzug eine zehnprozentige Gefällesteuer des Adels und der Prälaten sowie eine Herdstättenabgabe von 1 fl. in Städten und Gerichten (Ausschreiben Kg. Maximilians an Tiroler Stände und Amtleute, Kop. Innsbruck, sambstag vor judica [20.3.]1507; Weisung Kg. Maximilians an Paul von Liechtenstein u.a., Kop. Innsbruck, montag nach judica [22.3]1507; TLA Innsbruck, Ältere Kopialbücher, Bd. 28, fol. 41–41’; 43–43’. Jäger, Landstände, S. 441f.; Köfler, Land, S. 274f.). Die steirischen Landstände hatten laut Muchar (Geschichte VIII, S. 232) am 5.2.1507 eine Hilfe von 16 000 fl. genehmigt. Ein zum 9.5. nach St. Veit einberufener Kärntner Landtag löste sich nach dreitägigem vergeblichen Warten auf die Instruktion Kg. Maximilians für seine Vertreter wieder auf (Bartholomäus von Welsberg, Sigmund Spreng, Christoph von Aichelberg und Hans Mannsdorfer an Kg. Maximilian, Or. St. Veit, 12.5.1507; TLA Innsbruck, Maximiliana XIV (1507), fol. 43–43’).
2
 Die in Krems versammelten Landstände lehnten die Bewilligung einer Hilfe vor Erledigung ihrer Beschwerden ab und wiesen die Vorwürfe des Kg. hinsichtlich des Ungarnkrieges zurück (spätere Abschrift, eritag nach St. Ulrichs tag [6.7.]1507; ÖNB Wien, Cod. 7552, fol. 61’-63’).
3
 Entsprechend dem Datum des kgl. Kredenzbriefs für die kgl. Räte Christoph von Scherffenberg, Sebastian von Hohenfeld, Albrecht von Wolfstein und Dr. Wilhelm von Reichenbach als Gesandte zu den Landständen des Fm. Österreich unter der Enns (spätere Abschrift, imitierte Vermm. prps./cdrp. und Gegenz. Serntein; ÖNB Wien, Cod. 7552, fol. 48–48’).
1
 Paulsdorf und die anderen Straubinger Räte antworteten am 14.8., daß nach ihren von Wolfgang Portner (Tabellion des Regensburger Konsistoriums) stammenden (W. Portner an die Straubinger Räte, Kop., s.d., jedoch Regensburg, vor dem 14.8.1507; HStA München, KÄA 978, fol. 70–70’) und von weiteren Zeugen bestätigten Informationen seine beiden Brüder Peter und Leonhard die von Vogt beanspruchten Weingärten bereits vor Ausbruch des Landshuter Erbfolgekrieges verkauft hätten, weshalb Hg. Albrecht diese irrtümlich als Achtgüter eingezogenen Besitzungen samt den Einkünften an die rechtmäßigen Käufer zurückgegeben habe. Einer dieser Käufer sei der Regensburger Bürger Hans Portner gewesen, der den Weingarten [zu Tegernheim] noch innehabe. Sie hätten diese Informationen Christoph Vogt mitgeteilt, der eine Stellungnahme dazu abgegeben habe. Beide Schriftstücke lägen dem Bericht bei. Das Vorgehen Gabriel Vogts sei ihrer Ansicht nach bedenklich; sie benötigten weitere Instruktionen (Or. Straubing, sambstag unser lb. Frauen ir schiedung abent; ebd., fol. 68–68’, 69’). Der Vertreter Gabriel Vogts, sein Sekretär Christoph Vogt (aus Kempten), bewertete die Stellungnahme der Gegenseite als Verzögerungstaktik und forderte die Umsetzung des kgl. Mandats (Kop., s.d., jedoch Regensburg, vor dem 14.8.1507; ebd., fol. 71).
1
 Urkunde Bf. Georgs von Bamberg, Konstanz, 14.6.1507 (begl. Kop. vom 29.6.1743; GLA Karlsruhe, Abt. 29 Urk. Schuttern, Nr. 96).
2
 Die Urkunde ist rückdatiert. Christoph Schenk von Limpurg leistete am 5.7. (montag nach visitationis Marie) im Haus des Hans von Ulm den Lehnseid, woraufhin Bf. Georg den Kg. qua Ehg. von Österreich durch dessen Stellvertreter mit der Kastvogtei belehnte. Als Zeugen fungierten IUD Leonhard von Egloffstein, Dr. med. Johann Stocker (Steckar) aus Ulm und Heimbrand Schwarzenberger (Landschreiber zu Stockach) sowie der Notar Michael Lorber (Eh. Notariatsinstrument Lorbers, Konstanz, 5.7.1507; StA Bamberg, A 75, L. 276, Nr. 40, unfol.). Am 21.7. überschrieb Kg. Maximilian den Freiburger Bürgern Ludwig Keller und Jörg Dörffel wegen einer Schuld von 1000 fl. das Schirmgeld des Klosters (Or. Perg.; GLA Karlsruhe, 11/259). Vgl. auch Mone, Quellensammlung III, S. 63.
1
 Vertrag vom 1.5.1434 (Mone, Quellensammlung III, S. 61).
2
 Wiesflecker, Regesten IV/1, Nr. 19061, S. 556.
4
 Urkunde Bf. Georgs (Or. Perg. m. S. Konstanz, donerstag nach dem hl. pfingstag; GLA Karlsruhe, Abt. 29 Urk. Schuttern, Nr. 120). Der Belehnungsakt fand erst am Morgen des 5.7. in der Bamberger Herberge statt.
5
 Looshorn, Geschichte IV, S. 422.
6
 Lehnsrevers Kg. Maximilians vom 14.6.1507 (StA Bamberg, B 21, Nr. 13, fol. LXXVII’-LXXVIIII).
7
 Reversbrief Kg. Maximilians (Or. Perg. m. S., Verm. amdrp., Gegenz. Serntein; StA Bamberg, A 75, L. 276, Nr. 41. Kop.; HHStA Wien, Reichsregisterbuch TT, fol. 43).
8
 Urkunde Bf. Georgs von Bamberg (Or. Perg. m. S., Konstanz, freitag nach St. Johanns tag sondwenden; GLA Karlsruhe, Abt. 29 Urk. Schuttern, Nr. 97).
9
 Vertrag zwischen Kg. Maximilian und Abt Johann von Schuttern (begl. Abschrift vom 30.10.1794; GLA Karlsruhe, Abt. 29 Urk. Schuttern, Nr. 94).
10
 Vgl. Nr. 562 [Pkt. 9].
11
 Ebenfalls während des Konstanzer RT, in der Zeit vom 23.-29.7., führten die bfl. Bamberger Räte Leonhard von Egloffstein und Michael Lorber Verhandlungen mit dem kursächsischen Kanzler Johannes Mogenhofer über die Frage, ob Kf. Friedrich von Sachsen das Erbmarschallamt des Hst. Bamberg und die zugehörigen Lehen persönlich empfangen müsse oder eine Belehnung durch Stellvertreter möglich sei. Vgl. Grünbeck, Kurfürsten, S. 99.
1
 Die Anrede „Getreuer, lieber“ schließt jedenfalls Bf. Georg von Trient als Adressaten aus.
1
 Vgl. den Reversbrief Ehg. Sigmunds von Tirol für Bf. Johann von Basel von 1459 bei Müller, Staal, S. 99f.
2
 Kg. Maximilian hatte am 19.3. Gf. Wolfgang von Fürstenberg und Hans Kaspar Frh. von Mörsberg angewiesen, für ihn qua Ehg. von Österreich die vom Bf. von Basel lehnbaren Güter zu empfangen (Or. Straßburg, Vermm. prps./cdrp., Gegenz.  Serntein; HHStA Wien, AUR 1507 III 19; Verm. auf dem Stück über den Empfang der Gft. Pfirt durch Kaspar von Mörsberg in Konstanz am 11.6. (fritag vor Viti und Modesti); Druck: Chmel, Urkunden, Nr. CCXVIII, S. 283f.). Mit Schreiben vom 18.8. übersandte Kg. Maximilian der vorderösterr. Regierung in Ensisheim eine Abschrift des Lehnsreverses und befahl, zum Bf. von Basel einen Gesandten abzuordnen, der die bis dahin unterbliebene Ausfertigung des Lehenbriefes anmahnen sollte. Die Urkunde sollte dann zur Aufbewahrung an das Innsbrucker Regiment übersandt werden (Mundum, Konstanz; TLA Innsbruck, Maximiliana XIV (1507), fol. 81).
1
 Das Schreiben liegt nicht vor. Es ging um Streitigkeiten über das Erbe der 1503 verstorbenen Barbara Gonzaga, Gemahlin Hg. Eberhards I. von Württemberg. Hg. Albrecht hatte am 7.12.1505 einen Vergleich zwischen Hg. Ulrich und Mgf. Francesco von Mantua herbeigeführt, wonach den Gonzaga in drei Raten insgesamt 13 000 fl.rh. zu bezahlen waren. Hg. Albrecht übernahm in Verrechnung mit seinen aus dem Landshuter Erbfolgekrieg herrührenden Schulden bei Hg. Ulrich die Bezahlung. Bf. Ludovico Gonzaga schloß sich am 22.9.1506 diesem Vergleich an. Vgl. Stälin, Heirath, S. 16f.; Ders., Geschichte IV, S. 50f.; Severidt, Familie, S. 310f.; Behne, Vergleich, S. 738f.
2
 Offensichtlich war die Auszahlung der am 23.4.1507 fälligen zweiten Tranche von 2166 fl. an Bf. Ludovico unterblieben. Dies geht auch aus einem Schreiben Hg. Albrechts von Bayern an den Bf. vom 22.5.1507 hervor, worin er den reibungslosen Ablauf der weiteren Zahlungen zusicherte (lat. Konz. München; HStA München, KÄA 4496, fol. 4).
1
 Gemäß dem im Juni 1505 geschlossenen Vertrag sollten künftig sowohl Weinsberg als auch Zollern den Titel eines Erbkämmerers führen und der jeweils anwesende und das Amt versehende Vertragspartner das bei der Reichsbelehnung von Ff. fällige Amtsgeld erhalten (Neumann, Studien, S. 70). Vgl. Heil, RTA-MR VIII/1, Nrr. 526f., S. 845f.
2
 Lehenbrief Kf. Joachims für Gf. Eitelfriedrich, Cölln/Spree, 28.5.1507 (Kop.; GStA Berlin, I. HA, Repos. 78, Nr. 3, fol. 249–250; Druck: Riedel, Codex II/6, Nr. 2407, S. 209f. Regest: Schnell, Reichs-Erzkämmereramt, S. 36, Nr. 4); Weisung Kf. Joachims an seinen Gesandten in Konstanz, Eitelwolf vom Stein, in seinem Namen Gf. Eitelfriedrich mit dem Erbkämmereramt zu belehnen, Cölln/Spree, 29.5.1507 (Kop.; GStA Berlin, I. HA, Repos. 78, Nr. 3, fol. 251–251’. Druck: Riedel, Codex II/6, Nr. 2408, S. 210f.).
1
 Die 50 fl. wurden Straßburger am 12.8.1507 ausgezahlt (Schönherr, Urkunden, S. XXXII, Nr. 865; Egg, Seidensticker, S. 20).
1
 Abrechnung Straßburgers über die Anfertigung eines Perlenkreuzes für Kg. Maximilian, Innsbruck, 1.3.1507 (Regest: Schönherr, Urkunden, S. XXVIII, Nr. 825; Egg, Seidensticker, S. 23).
2
 Die Raitkammer bezahlte Daum am 31.7.1507 (Schönherr, Urkunden, S. XXXII, Nr. 864).
1
 Laut Konsensbrief Kf. Jakobs von Trier vom 26.7.1505 hatte Kg. Maximilian Gf. Adolf mit Wirkung vom 11.11.1501 an die Augsburger Stadtsteuer für 14 Jahre verschrieben (Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 528, S. 847). Bei Wiesflecker (Regesten III/1, Nr. 9553, S. 119) ist lediglich eine von 1499 datierende Verschreibung mit neunjähriger Laufzeit nachgewiesen (Mitteilung an die Stadt Augsburg vom 27.11.1499). Vgl. Böhm, Reichsstadt, S. 250–254.
1
 = Dr. Beatus Widmann, gen. Möchinger, württ. Rat (Pfeilsticker, Dienerbuch I, § 1149).
1
 Liegt nicht vor.
1
 Es handelt sich um eine Rate der aus dem Landshuter Erbfolgekrieg herrührende Zahlungsverpflichtungen Hg. Albrechts. Vgl. Rankl, Staatshaushalt, S. 69f. Anm. 230; Seyboth, Markgraftümer, S. 272, 281f.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Vgl. Schatzkammerordnung Kg. Maximilians vom 13.2.1498, bes. §§ 30, 34 (Fellner, Zentralverwaltung I/2, Nr. 6, hier S. 38f.).
3
 Irrtümlich korrigiert zu 1331. Gemeint ist aber vermutlich die Zollbefreiung Hg. Leopolds III., Gf. von Tirol, für Bf. Leopold von Freising vom 23.5.1381 (Druck: Emmert, Monumenta, Nr. 25, S. 585 [irrtümliche Datierung auf den 30.4.1383]).
1
 Der Metzer Gesandte Michel de Gournay erwirkte im Februar 1475 bei Ks. Friedrich die Befreiung der Stadt von der Reichshilfe (Huguenin, Chroniques, S. 415).
a
–a 41 ... fl.] Korrigiert aus: 27 Reiter und 123 [? Lesung wegen der Streichung unsicher] Fußsoldaten.
b
–b Ein ... Fall] Einfügung am Rand.
c
 hat] Danach gestrichen: en recevant d’icelle cité VM francs. – Mitteilung der Stadt Metz über die Zahlung dieser Summe an Kg. Maximilian in einem Schreiben an Kf. Berthold von Mainz vom 16.10.1498 (Wiesflecker, Regesten II/2, Nr. 8903, S. 750).
1
 Urkunde Kg. Maximilians (Reichskanzlei) für die Stadt Metz vom 21.10.1498 (François/Tabouillot, Histoire VI, S. 511f.; Wiesflecker, Regesten I/2, Nr. 8909, S. 751). Vgl. Westphal, Metz I, S. 287.
1
 Am 30.4. hatte Kg. Maximilian die Innsbrucker Raitkammer angewiesen, ihm das dringend benötigte burgundische Siegel zuzuschicken, mit dessen Anfertigung der kgl. Goldschmied Benedikt Burkhart beauftragt sei. Falls das Siegel noch nicht fertiggestellt sei, sollten sie Burkhart dazu drängen. Er könne nicht länger darauf warten (Kop., s.l., jedoch Konstanz; Gegenz. M. Treitzsaurwein; TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 33, fol. 131). Mit Schreiben vom gleichen Tag beschwerte sich der Kg. darüber, daß Burkhart das in Auftrag gegebene niederburgundische Siegel samt Stempel noch nicht geschickt habe. Es werde von der burgundischen Regierung dringend benötigt. Er befahl der Raitkammer, die Fertigstellung zu veranlassen und ihm Siegel und Stempel zu schicken (Kop., s.l., jedoch Konstanz, Gegenz. Serntein, präs. 8.5.1507; ebd., fol. 133. Schönherr, Regesten, S. XXIX, Nr. 834). Regiment und Raitkammer übersandten dem Kg. am 10.5. das von Burkhart angefertigte burgundische Siegel (Kop., s.d.; TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 34, fol. 7’. Schönherr, ebd., S. XXIX, Nr. 837. Vgl. ebd., Nr. 844). Wohl kurz vor dem 24.7. übersandte die Raitkammer auch das spanische Siegel nach Konstanz (Kop. Innsbruck, s.d.; ebd., fol. 32. Schönherr, ebd., S. XXXII, Nr. 863 (Datierung auf den 24.7.)).
1
 Urkunde Kg. Maximilians vom 4.8.1501 (GLA Karlsruhe, Abt. D, Nr. 1070; Roth v. Schreckenstein, Beitrag, Nr. 109, S. 164; Wiesflecker, Regesten III/2, Nr. 15105, S. 1022 Anm.). Vgl. die Mitteilung Kg. Maximilians an Pfullendorf über die Verpfändung der jährlichen Stadtsteuer an Villinger vom 5.8.1503 (Roth v. Schreckenstein, ebd., Nr. 110, S. 164f.; Wiesflecker, Regesten IV/1, Nr. 17467, S. 291).
2
 Am 2.11.1507 erklärte auch Kf. Joachim von Brandenburg seine Zustimmung (Roth v. Schreckenstein, Beitrag, Nr. 113, S. 166).
1
 Hg. Albrecht von Bayern hatte es in Beantwortung von Schreiben Kg. Maximilians und der Raitkammer am 2.5. unter Hinweis auf das diesem verliehene Bergwerksprivileg abgelehnt, den Münchener Bürger Heinrich Barth zum Verkauf von Erden und Sand zu veranlassen. Eine ursprünglich von Barth dem kgl. Unterhändler Benedikt Katzenloher gegebene Zusage erachtete der Hg. demgegenüber als unerheblich (Or. München, sonntag cantate; Verm. über den Beschluß der Raitkammer vom 6.5.: Kgl. Mt. zu verkunden, dz ir Mt. in ander weg mit im handlen lass; HHStA Wien, Maximiliana 17, Konv. 4, fol. 129–129’). Vergenhans und Welden erklärten in einem Schreiben an Hg. Albrecht, daß sie wegen der ihnen obliegenden Taxation [s. Nr. 410, Pkt. 2] nicht selbst zu ihm kommen könnten, und übersandten ihm lediglich ihre Kredenz und Instruktion mit der Bitte um Rücksendung seiner Antwort (Or. [Konstanz], s.d., Kanzleiverm.: Dem Heinrich Part und H. Paulsen von Liechtnstain zu schicken; HStA München, KÄA 975, fol. 30–30’). Hg. Albrecht antwortete mit Bitte um Mitteilung an den Kg., daß er mit Liechtenstein während dessen Aufenthalt in München über diese Sache gesprochen habe. Barth, den er mit der Bergwerksgerechtigkeit der Erden um Landshut belehnt habe, werde mit Liechtenstein darüber verhandeln (Konz., s.d.; ebd., fol. 31). Am 29.9. ersuchte das Innsbrucker Regiment den Hg. dringend um die baldige Lieferung der Erden und von Leim für die Messingherstellung; die Arbeiten müßten derzeit ruhen. Der Kg. benötige das Messing für sein Zeughaus (Or. Innsbruck, Kanzleiverm.: Mit Hainrichen Part hirin zu handeln, der erden halben auf dem Krenich bei Landshut; ebd., fol. 34–34’). Albrecht antwortete, daß er Barth nach dessen Rückkehr zu Liechtenstein schicken werde (Konz. München, sambstag Dionisii [9.10.]1507; ebd., fol. 35).
1
 Verschreibung Kg. Maximilians vom 24.5.1505 (Regest: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 537, S. 853).
1
 Entsprechender Bestallungsbrief Kg. Maximilians für Hg. Albrecht von Mecklenburg, Konstanz, 31.7.1507 (Kop.; LHA Schwerin, 2.12–1/8 Dienst mecklenburgischer Hgg. bei auswärtigen Ff., Nr. 24, unfol. Schnell, Mecklenburg, S. 296). Ein beiliegendes Verzeichnis gibt an, daß Hg. Albrecht den Kölner (20 Reiter, 25 Fußknechte) und den Konstanzer (27 Reiter, 34 Fußknechte) Reichsanschlag Mecklenburgs ableisten sollte. Außerdem sollte Mecklenburg 500 fl. für die Bezahlung der eidgenössischen Söldner [vgl. Mandat Kg. Maximilians an Reichsstände; Nr. 748] aufbringen (Kop., s.d.; ebd., unfol.). Mecklenburg hatte die Kölner Reichshilfe zu diesem Zeitpunkt noch nicht geleistet (Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 939, S. 1404 Anm. 31).
1
 Die Raitkammer antwortete am 13.8., daß von einem solchen Register nichts bekannt sei. Hungersbach habe bei ihnen zwar eine versiegelte Truhe deponiert, über deren Inhalt wisse man allerdings nichts. Das Regiment habe ihnen auf Nachfrage eine Ordnung und zwei Anschläge gegen Kg. [Matthias] von Ungarn [im April 1488; vgl. Bock, RTA-MR III/1, Nr. 15a, hier S. 179f.] und gegen [Hg. Albrecht von Ober-]Bayern auf dem Lechfeld [im April 1492; Wolf, Doppelregierung, S. 523f.; Seyboth, Markgraftümer, S. 175f.] übergeben. Übersenden Abschriften davon (Kop. Innsbruck; TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 34, fol. 36–36’).