Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Nr. 201 Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen an den Generalprokurator des Deutschen Ordens an der Kurie, Dr. Johann von Kitzscher

ohne Ort, 22. Januar 1510 (dinstags am tag Vincenti)

Berlin, GStAPrK, XX. HA, OF 26, pag. 274-276, Kop.

Ersieht aus den kürzlich und heute eingetroffenen (nicht vorliegenden) Schreiben Dr. von Kitzschers (aus Rom) nicht nur dessen intensive Bemühungen um die Belange des Deutschen Ordens, sondern auch die unwahren Äußerungen der Gesandten des polnischen Kg. (an der Kurie) gegen den Orden. Erwartet täglich die Rückkehr der zum Kg. von Polen gereisten Gesandten des Ks. und der Reichsstände.1 Alsbalt dieselbigen ankomen, haben wir in rat unser Hh. und freunde funden, das wir den angesatzten reichstag zu Augspurg sollen besuchen laßen und daselbst die beschwerung, unser ftl. und unsers ordens gelimpf und ere belangende, so uns von den geschickten kgl. wird zu Polan ufgelegt, furzutragen und rat zu bieten. Damit wir solichs dester schicklicher tun mugen, ist an euch unser beger, wollet uns, wie ir euch yn euern schriften erboten, der kgl. wird von Polan antragen und ire vermessene wort eigentlichen zuschicken. Dr. von Kitzscher soll darüber hinaus mit Unterstützung des Deutschordensprotektors (an der Kurie, Kardinal Raffaele Sansoni Riario) und gemäß beigefügter (nicht vorliegender) Kredenz dem Papst die Entsendung einer Gesandtschaft des Hochmeisters ankündigen, die den Auftrag haben wird, den unwahren und schmählichen Behauptungen der polnischen Gesandten über den Orden entgegenzutreten. Wird die Gesandtschaft alsbald vom Reichstag (in Augsburg) aus an den päpstlichen Hof schicken.

Zettel: Hat erfahren, daß der Kg. von Polen beabsichtigt, den Bf. von Heilsberg (= Ermland, Lukas Watzenrode) zum Papst zu entsenden. Auf diesen soll Dr. von Kitzscher achten, da er dessen Einstellung gegenüber dem Deutschen Orden kennt.

Nr. 202 Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen an Wolfgang von Klingenberg, Landkomtur im Elsaß, und Wilhelm Truchseß von Waldburg

ohne Ort, 10. Februar 1510 (sonntags am tag scolastice)

Berlin, GStAPrK, XX. HA, OF 26, pag. 279-280, Kop.

Dankt für ihre (nicht vorliegende) Mitteilung, was sie hinsichtlich der Beschwerungen des Deutschen Ordens bei den Gff., Hh., der Ritterschaft und dem Adel am Bodensee unternommen und welche Antworten sie erhalten haben. Hat ihren Boten etliche Wochen aufgehalten in der Hoffnung, die Gesandtschaft des Ks. und der Reichsstände zum Kg. von Polen werde zurückkehren. Dieweil sich aber solichs verzeut, gedenken wir, dise wochen unser botschaft uf den ksl. reichstag gen Augspurg zu verfertigen. Denselben wir bevelhen wollen, euch uf euer schreiben unser bedenken unser und unsers ordens notdurft nach müntlich oder schriftlich zu eroffnen.

Nr. 203 Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen an den Deutschmeister

ohne Ort, 12. Februar 1510 (dinstag nach scolastice)

Berlin, GStAPrK, XX. HA, OF 26, pag. 281-282, Kop.

Die Gesandten des Ks. und der Reichsstände zum Kg. von Polen sind noch nicht zurückgekehrt. Wellen aber nichtsdesterweniger den ksl. reichstag zu Augspurg besuchen lasen und, sobald die botschaft ksl. Mt. etc. widerkumbt, villeicht in eigner person auch dahin komen, damit wir, wis unser und unsers ordens notdurft erfordert, unser sache in guter acht haben. Bittet den Deutschmeister, durch seine Gesandtschaft zum Reichstag die dortigen Vertreter des Hochmeisters in den Ordensangelegenheiten zu unterstützen und zu beraten. Fügt diesem Schreiben abschriftlich ein (nicht vorliegendes) Schreiben des Papstes bei, das dieser auf Ersuchen von Ks. und Reich übersandt hat, auch an den Kg. von Polen.

Nr. 204 Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen an Ks. Maximilian

ohne Ort, 12. Februar 1512 (dinstag nach scolastice)

Berlin, GStAPrK, XX. HA, OF 26, pag. 282-283, Kop.

Hat Ludwig von Seinsheim, Landkomtur der Ballei Koblenz, und Heinrich von Knöringen, Landkomtur der Ballei an der Etsch und im Gebirge, abgefertigt. Bittet darum, beiden Glauben zu schenken, als sei er persönlich zugegen.1

Nachschrift: Ein weiteres, auf Heinrich von Knöringen und den Kanzler Dr. iur. utr. Dietrich von Werthern ausgestelltes Kredenzschreiben erging an die EBB von Trier, Mainz und Köln, den Bf. von Straßburg, Kf. Ludwig von der Pfalz, Kf. Friedrich von Sachsen, Kf. Joachim von Brandenburg, Pfalzgf. Friedrich, Hg. Wilhelm von Bayern und Hg. (Ulrich) von Württemberg.

Nr. 205 Informationen des Deutschordensmarschalls Gf. Wilhelm von Isenburg für den Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen über die Pläne Kg. Sigismunds von Polen

[1.] Vermutungen über einen geplanten Angriff des Kg. von Polen auf den Deutschen Orden; [2.] Hinterlistige Absichten des polnischen Kg. im Zusammenhang mit dem vorgesehenen Schiedstag; [3.] Bestrebungen der Kgg. von Ungarn und Polen beim Papst gegen den Deutschen Orden.

ohne Ort, [März 1510]1

Berlin, GStAPrK, XX. HA, OBA Nr. 19353, Orig. Pap.

Kurzregest: Joachim/Hubatsch, Regesta 2, Nr. 19353.

Kuntschaft vom H. marschal

[1.] Der Bf. [Lukas Watzenrode] von Heilsberg [= Ermland] hat sich zu Thorn laissen offentlich horen, der Kg. [Sigismund von Polen] werd disen somer in Prussen mit gewalt komen, unsern orden zu verdreiben. [...]

[2.] Ich erfar, der Kg. hab eynen gutlichen tag auf St. Johannis [24.6.10], mit meinem gn. H. [Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen] zu handeln, angenomen. Aber ich besorg hirin groiß hinderlist und betrigery: zum irsten, daß er damit itz auf des Reichs tag zu Augsborg also vil gelympfs will scheppen, daß die ksl. Mt. mit den stenden des Reichs sich genugen laisse und nichtz wider sein perschoin zu tun besliessen, auch daß sich mein gn. H. darauf verlaiß und zum crig ungeschickt sey. Aber wenn die futrung im feld angehet, wirt der Kg. in synem furnemen vort wollen faren, wo es im der almechtig Got umb syner lb. muter willen nicht verstoret. [...]

[3.] Ich erfar ganz warlich, daß die Kgg. von Hungern und Polen mit merklichem fleiß an underlaiß wider meinen gn. H. hart bey Bebstlicher Hlkt. arbeiten, und ir protector arbeit darin mit solicher muhe, als ob die sach sein eygen weher, und unser ordensprotector wirt von unserm gemeynen protector [Kardinal Raffaele Sansoni Riario] verlaissen. Ist villeicht die scholt, daß die Polen groiß gelt geben und wir nichtz. Ich besorg, dyweil dem Babst mehe an den Kgg. ist gelegen dan an meinem gn. H., so werden die Polen iren willen behalten und dan mein gn. H. wollen dringen, bebstlichem bevel folg zu tun. Wo nicht, werden sey die gewalt understen furzunemen. Das Got genediglichen wend. [...]

Nr. 206 Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen an den Generalprokurator des Deutschen Ordens an der Kurie, Dr. Johann von Kitzscher

[1.] Verunglimpfungen des Deutschen Ordens durch polnische Gesandte an der Kurie; [2.] Eintreffen der Gesandten zum Kg. von Polen, dessen Kriegspläne gegen den Orden, Abfertigung von Gesandten zum Reichstag; [3.] Auftrag zur Erlangung eines Vermittlungsangebots des Papstes; [4.] Weisung zu entsprechenden Sondierungen beim polnischen Protektor an der Kurie; [5.] Widerruf der vorgesehenen Gesandtschaft zum Papst.

ohne Ort, 27. März 1510 (mitwochen nach palmarum)

Berlin, GStAPrK, XX. HA, OF 26, pag. 287-289, Kop.

[1.] Hat am 26. März (gestrigs tags) Dr. Kitzschers (nicht vorliegendes) Schreiben erhalten, in dem dieser seine Zufriedenheit mit der Entsendung einer Gesandtschaft zum Papst bekundet und zugleich die Schmähworte übermittelt, mit denen die polnischen Gesandten den Deutschen Orden beim Papst verunglimpft haben.

[2.] Am späten Abend des 24. März (nesten suntag palmarum vorgangen) sind die Gesandten des Ks. und der Reichsstände hier eingetroffen und haben am 25. März (vergangen montag) gemäß beigefügter (nicht vorliegender) Abschrift über die ihnen vom Kg. von Polen erteilte Antwort berichtet. Daneben sie uns sunderlich underricht, weß grosen puchs [= hochmütige Prahlerei] und draw [= Drohung] die Polan getan, als wue die sach auf angesatzten tag nicht endlich vertragen, das sie uns und unsern orden uberzihen wolden, iren willen zu erlangen. Er hat deshalb Gesandte zum gegenwärtigen Reichstag geschickt mit dem Ersuchen, Ks. und Reichsstände sollten den Papst bitten, den anberaumten Tag (am 24. Juni in Posen) ebenfalls zu beschicken.

[3.] Nachdem aber seiner Hlkt. die zeit etzwas kurz, das sein Hlkt. von Rom aus nicht wol schicken mugen, das sein Hlkt. in teutschen landen eynen oder zweien prelaten bevelh teten, die ksl. Mt. und stende anzeigen werden, solichen tag zu besuchen, und sunderlich, das zwei breve, eins an Kg. von Polan, das ander an uns, als aus eigner bewegnus [ergehen sollen], in welichen uns beiderseit geboten, wue die handlung nicht gutlich auf angesatzten tag vortragen ader zu weitern gütlichem ader rechtlichem austrag verfaßt, das alsdann soliche breve unsern beider seiten geschickten in endung des tags uberantwort würden. In welichen wir von beiden teylen gefordert, unser oratores gen Rom als umb Martini [11.11.10] ader weynachten [25.12.10] zu schicken und unser gebrechen mit recht ortern und austragen und nichts gewaldigs gegeneynander üben ader vornemen. Und was hierinnen unsern geschickten von ksl. Mt. und den stenden des hl. Reichs begegnen wirt, haben wir ynen bevolhen, euch neben diesem unserm brief zu schreiben. Demgemäß möge Dr. von Kitzscher sich nach Kräften bemühen, besagte Breven zu erwirken und, wu von Rom aus nicht zum tag geschickt würd, uns solichs zu schicken. Wollen wir damit geparn, wie vorsteht.

[4.] Wue auch solichs von ksl. Mt. und dem hl. Reich nicht gebeten würde, söhen wir vor gut an, das ir mit dem cardinal regius [Friedrich Jagiello?], der Polen protector, geredt hettet, als ob an euch gelanget, wue die sachen auf dem tag zu Pozenau nicht gütlich vortragen, das die cron fürhett, den orden zu uberzihen. Solichem widerstand zu tun, befliessen wir uns umb hulf bei ksl. Mt. [und] andern unsern Hh. und freunden ym Reich, daraus sich blutvergiessen cristlichs volks ursachen mocht. Solichs zu verkomen, hettet ir gedacht, das es dermaß, wie oben angezeigt, durch soliche breve zu verkomen sein solt aber [= oder] durch ander wege, die ir euch mit yme zu underreden und zu voreynigen hett etc., als dann unser protector [Kardinal Raffaele Sansoni Riario] und er solichs zu gleich bieten möchten. Wenn Dr. von Kitzscher es für nützlich hält, soll er dem Kardinal die empfohlene Verehrung von 100 Dukaten geben.

[5.] Zettel: Wird die geplante Gesandtschaft nach Rom nicht abfertigen, außerdem gemäß Dr. von Kitzschers Empfehlung die unwahren Bezichtigungen von polnischer Seite bis auf weiteres auf sich beruhen lassen.

Nr. 207 Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen an den Meister in Livland, Wolter von Plettenberg

[1.] Rückkehr der Reichsgesandtschaft zum Kg. von Polen, dessen Drohungen gegen den Deutschen Orden, Bitte an Ks. und Reichsstände um Beschickung des Schiedstages in Posen; [2.] Aufforderung zur Teilnahme an den dortigen Verhandlungen sowie gegebenenfalls zur miltärischen Unterstützung des Ordens; [3.] Fürsprache beim Ks. zugunsten Plettenbergs in Sachen Regalienleihe.

Rochlitz, 30. März 1510 (sonnabint am hl. osterabint)

Kop.: Berlin, GStAPrK, XX. HA, OF 24a, pag. 475-476; Ebd., OF 26, pag. 290-291 (Datum: montag in osterheyligen tagen [1.4.10]).

Druck: Arbusow, UB, Nr. 803 (Datum: 1. April 1510).

[1.] Am 24. März (nestvergangenen palmtag) sind die Gesandten des Ks. sowie der Kff. und Ff., nämlich Dr. Veit von Fürst und Dr. Johann Küchenmeister,1 eingetroffen und haben die beiliegende Antwort des Kg. von Polen2 auf ihr Anbringen überbracht. Daneben uns vermelt, was grosen puchens und drau die Polan sich haben lasen vernemen, alzo wue die sachen nicht auf angesatzten tag vortragen würden, wolten sie uns und unsern orden uberzihen, iren willen zu erlangen. Dorauf haben wir auf den reichstag geschickt, zu sollicitirn, das der tag von unserm H. Ks. und den stenden des hl. Reichs statlich beschickt werde. Dergleichen wir uns von Bebstlicher Hlkt. und der kgl. wird zu Hungern zu gescheen auch versehen, auch lasen bitten, wo sich der tag an ende ader an weyter verfassung enden würd und die cron Polan uns zu beweldigen vornümen, uns und unsern orden mit statlicher hulf nicht zu verlasen. Was uns unser geschickten dorauf für antwurt einbrengen, wollen wir euch nicht verhalten.

[2.] Ersucht den Meister, seine Gesandtschaft zusammen mit denjenigen Vertretern, die aus Preußen geschickt werden, zum 23. Juni (abint Johannis baptiste) nach Posen zu beordern, auch euer sachen alzo anstellen, wo aus den gütlichen handeln nichts und die gebrechen nicht weyter zu rechte verfast würden, das ir uns auf unser furter ansynnen, wo wir vermerken, das die cron Polan unsern orden zu uberzihen wider al unser gleichmessig erbitten, so gehort und furter gehort sol werden, vornemen, mit aller euer macht irem gewaltigen vornemen uns helfen widerstant zu tun und sonderlich darnach schicken, das ir uns nach dem tage, so es die notdorft erheyschet, palt 300 ader 400 pferde gegen Preussen schicken konnet. Er selbst wird sich während des Posener Tages in Sagan in seinen Erblanden, 18 Meilen von Posen entfernt, aufhalten, um seinen Gesandten für eventuelle Rückfragen zur Verfügung zu stehen, und sich im übrigen so verhalten, das wir die cron zu gewaltigem vornemen nicht ursachen, wollen sie aber solchs uben, demselben mit hülf unser Hh. und freunde und andern statlichen widerstant tun.3

[2.] Wir haben auch euer sachen unsern geschickten, mit ksl. Mt. die regalien belangende zu handelen, befolen. Und was ursachen uns bewegen, das wir nicht in eigener person den reichstag besuchen, wollen wir euch bey nester unser botschaft nicht verhalten.

Nr. 208 Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen an die Regenten des Deutschen Ordens in Preußen, Bf. Günther von Samland, den Großkomtur Simon von Drahe und den obersten Marschall Gf. Wilhelm von Isenburg

Rochlitz, 1. April 1510 (montag in osterheiligen tagen)

Orig. Pap. m. S.: Berlin, GStAPrK, XX. HA, OBA Nr. 19272 (Vermerk auf der Rückseite: Ist alles geregistriert).

Kop.: Ebd., OF 24a, pag. 382-383 (Vermerk vor dem Stück: Nota montags nach dem sontag misericordias domini [15.4.10] ist volgende schrift den regenten von meynem gnst. H., dem hoemeister, durch Andres von Gerstenberg zukomen).

Kurzregest: Joachim/Hubatsch, Regesta 2, Nr. 19272.

(Der erste Teil fast wörtlich wie in Nr. 207.) Ersucht darum, daß Bf. Gunther von Samland in warnung sitzen wolde, geschickt, angesatzten tag [in Posen am 24. Juni] neben andern darzu verordenten zu besuchen. Georg von Eltz sowie zwei Vertreter der Landstände und der Städte sollen ebenfalls erscheinen. Man möge auch alle originalia, die beyeinander und man vor dieser zeit zu Presla in diesem handel hat wollen gebrauchen, lasen vidimiren und die mit dahin brengen, nachdem die originalia unsers bedenkens nicht gut an den ort zu füren. Die Adressaten sollen außerdem das beiliegende Schreiben an den Meister in Livland (Nr. 207) übermitteln, auch unserm vorigen bevelh nach unser schloß mit vict[u]alien, pauung und ander notdurft, dieweil wir uns auf diese handlung nicht genzlich verlasen dürfen, versorgen.

Nr. 209 Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen an Hg. Georg von Sachsen

ohne Ort, 19. April 1519 (freitag nach misericordia domini)

Berlin, GStAPrK, XX. HA, OF 26, pag. 299-300, Kop.

Ist erfreut über Hg. Georgs Heimkehr und sein Wohlbefinden. Dieser hat sicherlich von Heinrich von Miltitz, den er zu Hg. Georg und anderen auf den Reichstag nach Augsburg geschickt hat,1 die Antwort erfahren, die der Kg. von Polen den Abgesandten des Ks. und der Reichsstände auf ihr Vorbringen gegeben hat. Eine Beratung mit dem Hg. hierüber, die persönlich oder zumindest durch eine Gesandtschaft erfolgen sollte, erscheint erforderlich. Bittet, hierfür Zeit und Ort zu benennen.

Nr. 210 Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen an den Meister in Livland, Wolter von Plettenberg

ohne Ort, 1. Mai 1510 (mitwochs am tag Philippi und Jacobi)

Druck: Arbusow, UB, Nr. 815.

Hat kürzlich von seinen Gesandten auf dem Augsburger Reichstag erfahren, daß der Ks. und die Reichsstände einer Beschickung des Tages in Posen zugestimmt haben. Erwartet, daß auch der Papst und Kg. Wladislaw von Ungarn und Böhmen Vertreter entsenden werden. Ersucht ihn deshalb, wie vor kurzem schon einmal, erneut, seine Abgesandten zusammen mit denen aus Preußen abzufertigen, damit sie gemeinsam am 23. Juni (abent Johannis baptiste) in Posen eintreffen. Erwartet selbst täglich die Rückkehr seiner Gesandten vom Reichstag. Wird ihm mitteilen, was diese von dort mitgebracht haben.

Nr. 211 Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen an Hans von Werthern (sächsischer Rat)

ohne Ort, 17. Mai 1510 (freitag nach exaudi)

Berlin, GStAPrK, XX. HA, OF 26, pag. 311, Kop.

Beauftragt ihn, Gf. Ernst von Mansfeld das beigefügte (nicht vorliegende) Schreiben der Reichsstände zu übergeben und dafür Sorge zu tragen, daß er die Teilnahme am Tag in Posen nicht ablehnt.

Nr. 212 Instruktion Ks. Maximilians für Hartmann von Kirchberg, Koadjutor von Fulda, Gf. Ernst von Mansfeld und Dr. Dietrich von Witzleben zum Schiedstag in Posen

[1.] Vorgespräch mit dem Deutschordenshochmeister; [2.] Vermittlung oder rechtlicher Austrag zwischen den Konfliktparteien auf dem Tag in Posen; [3.] Entschlossenheit des Reiches zur Unterstützung des Deutschen Ordens; [4.] Engagiertes Vorgehen der Gesandten auch bei Abwesenheit der Gesandtschaften des Papstes und Kg. Wladislaws von Ungarn und Böhmen.

Augsburg, 17. Mai 1510

Orig. Pap. m. S. ( p.r.p.s.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: Serntein; auf dem Deckblatt: Instructio ksl. Mt. auf den tag kein Posen): Berlin, GStAPrK, XX. HA, OBA Nr. 19276.

Kop.: Wien, DOZA, Preu 394/1, fol. 128-130.

Kurzregest: Joachim/Hubatsch, Regesta 2, Nr. 19276.

Inhaltsangabe: Voigt, Geschichte, S. 382f.

Instruction, was der erwirdig unser und des Reichs F. und lblibra (Pfund) . andechtiger Hartman, administrator des gotzhaus Fuld, unser lb. gemahel, der röm. Kg.in, canzler,1 und die edel, ersam unser und des Reichs lb. getreuen Ernst, Gf. zu Mansfeld, und Dieterich von Witzleuben, lerer der recht, unser oratores und botschaften, von unser, auch Kff., Ff. und stende des hl. Reichs wegen in den irrungen zwischen dem erwirdigen Friderichen, Hg. zu Sachsen, Landgf. in Doringen und Mgf. zu Meissen, hochmaister teutschs ordens, unserm lblibra (Pfund) . oheim und F., und gemainem orden und dem durchleuchtigen F., H. Sigmunden, Kg. zu Polan, unserm lb. oheim und bruder, handlen sollen.2

[1.] Nachdem wir durch unser, Kff., Ff. und stende des hl. Reichs botschaften bey obgemeltem Kg. von Polan angezaigter gebrechen halben handels zu gestaten gehabt, des uns und gemelten Kff., Ff. und stenden gutwillig vorstat und ainen tag auf Johanns zu sonnenwenden gen Posenau schierstkunftig [24.6.10] angesetzt, darauf sollen sich die vorgenannten unser oratores und botschaften zu dem vorgemelten hochmaister gen Leiptzk fuegen, damit sy auf den 13. tag des moneds Junii schierstkunftig daselbst seyen und von im aigentlichen und grundlichen underreden emphahen, was vormals in den berürten irrungen furgenomen und gehandelt worden, desgleichen was ferrer in solhem der notdurft nach auf solhem angesetztem tag zu Bosenau zu handln sey.

[2.] Und wann solhs beschehen ist, alsdann sollen die berurten unser oratores und botschaften gen Bosenau auf den angesetzten tag ziehen, damit sy auf St. Johannstag zu sonnewenden gewislichen da seyen. Daselbs sy unsers Hl. Vater, des Babsts, darzu unsers lb. brueders, oheim und F. Kg. Wladislawen zu Hungern und Beheim rete und botschaften auch finden werden. Und mit denselben sollen sy aintrechtiglichen und samentlich die parteyen zu baiden tailen, wie sich in kraft der obbestimbten abred, auf dem nechstgehalten tag beslossen, gebürt, notdurftiglichen und aigentlichen verhören und alsdann mit allem, ganzem vleis und ernst versuchen, dieselbigen irrungen und spenne durch zimlich maß und mittel guetlichen hinzulegen und sy deshalben entlichen miteinander verainen und zu vertragen, damit weiter aufrur und empörung, so daraus entsteen möcht, verhuet werde, und in solhem nach gelegenhait und gestalt der sachen, so inen ye zu zeiten furfallen und furgehalten wirdet, irem hochstem und besten versteen und rat, auch des obgenannten unsers hochmaisters anzaigen nach das nutzist und best furnemet und tuet. Wo aber die gutigkait, des wir uns doch nit versehen, ye nit stat haben möcht, alsdann sollen die obbestimbten unser oratores und botschaften abermals nach rat und anzaigung des genannten hochmaisters aines entlichen, rechtlichen austrags halben handlen und reden, damit die parteyen abermals vor aufrur und unwillen verhuet werden.

[3.] Wo aber solhs auch nit erlangt werden möcht, alsdann sollen die obberürten unser oratores und botschaften des Kg. von Polen botschaften und gesandten fürhalten und anzaigen, nachdem der teutsch orden teutscher nation und gemainer cristenhait zu aufenthaltung, nutz und gutem gestift und durch die Bäbstlich Hlkt. zugelassen und bestetigt, auch mit sondern gnaden und privilegien fursehen und also loblichen herkomen ist, das uns als röm. Ks., auch Kff., Ff. und gemainden stenden des hl. Reichs in betrachtung desselben, auch das sy sich bisher gegen den unglaubigen in manigfaltig weis dermassen redlichen und wol gehalten und bewisen haben, dardurch gemainer cristenhait merklich nutz und aufnemen entstanden ist, sy zu irem rechten und billikait zu handhaben und nit dermassen dringen zu lassen gebüret und genzlichen gemaint ist.

[4.] Ob auch unsers Hl. Vater Babsts oder unsers lb. oheimen, brueder und Kf. botschaften auf den berürten tag zu Bosenau nit erscheinen würden, alsdann sollen die vorbestimbten unser oratores und botschaften die obgemelten artikel und maynung nichtdestermynder von unsern wegen fürnemen und handlen und in solhem allem daz best und nutzist tun, so euch nach gelegenhait der sachen gut sein bedunkt und die notdurft erfordern wirdet. Was inen auch in solhem begegnet, das sollen sy uns allzeit berichten. Daran tun die gemelten unser oratores und botschaften unser ernstliche maynung und gut gefallen. Geben in unser und des hl. Reichs stat Augspurg am 17. tag des moneds May Ao. etc. im 10., unser reiche des röm. im 25. und des hungerischen im 21. jaren.

Nr. 213 Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen an den Koadjutor von Fulda, Hartmann von Kirchberg

ohne Ort, 19. Mai 1510 (pentecosten)

Berlin, GStAPrK, XX. HA, OF 26, pag. 311-312, Kop.

Hat aus dem heute eingetroffenen (nicht vorliegenden) Schreiben des Koadjutors ksl. Mt., unsers allergnst. H., gescheft und euer lieb bedenken zu sunderlichem wolgefallen vernomen. Bittet demgemäß, euer lieb wolle sich nichts yrren noch beschweren laßen und ksl. Mt. gescheft nach auf angesatztem tag zu Leipzig uns, unserm orden und aller teutscher nation zu eren und gutem erscheynen und anschließend gemeinsam mit den Gesandten des Papstes, des Ks., des Kg. von Ungarn und Böhmen und der Reichsstände am Tag in Posen am 24. Juni (Johannis baptiste) teilnehmen. Sollte er vom Ks. keine Zehrung erhalten, wird er ihn damit versehen.

Zettel: Überläßt es auf seine Anfrage hin ihm selbst, ob er mit 12, 15 oder 20 Pferden kommen will. Wichtig ist nur, daß er keinesfalls fernbleibt.

Nr. 214 Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen an den Meister in Livland, Wolter von Plettenberg

ohne Ort, 21. Mai 1510 (dinstag in phingstheiligen tagen)

Berlin, GStAPrK, XX. HA, OF 26, pag. 312-313, Kop.

Druck: Arbusow, UB, Nr. 826.

Seine Gesandten zum Reichstag in Augsburg sind noch nicht zurückgekehrt. Der Papst hat jedoch seinen Legaten auf dem Reichstag (Achilles de Grassis) beauftragt, den Tag in Posen in seinem Namen zu besuchen. Der Ks. und die Reichsstände werden Bf. Ruprecht (recte: Johann) von Regensburg, Hartmann von Kirchberg, Koadjutor von Fulda, Gf. Ernst von Mansfeld und einen Dr. (Dietrich von Witzleben) entsenden, die alle am 13. Juni in Leipzig eintreffen und weiter nach Posen reisen werden. Plant, auch die Räte seiner Vettern und Brüder (der Hgg. von Sachsen) zu gewinnen. Hofft, daß der Meister in Livland gleichfalls Vertreter schicken wird.

Zedula: Wir wissen euch yetz kein sondre neue zeitung des reichstags halben zu schreiben, dann die handlung, die Venediger belangend, ist noch nicht an tag komen. Wie sie aber faren werde, wissen wir nicht. Was uns auch unser geschickten allenthalben einbrengen werden, wollen wir euch nicht verhalten.

Nr. 215 Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen an Gf. Ernst von Mansfeld

ohne Ort, 23. Mai 1510 (donerstag in der hl. pfingstwochen)

Berlin, GStAPrK, XX. HA, OF 26, pag. 314, Kop.

Ist erfreut über die Mitteilung Hans’ von Werthern, daß sich Gf. Ernst auf das Schreiben der Reichsstände hin gutwillig gezeigt hat. Ersucht ihn demgemäß, am 13. Juni mit 8 oder 10 Pferden nach Leipzig zu kommen, wohin er selbst seine Räte schicken wird, um die Gesandten (zum Tag in Posen) über seinen Konflikt (mit dem Kg. von Polen) zu informieren. Sollte der Gf. von den Reichsständen nicht mit ausreichender Zehrung versehen werden, wird er ihn in einer Weise versorgen, damit es euch unschedlich sein sol.

Nr. 216 Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen an den Komtur zu Mergentheim, Johann Adelmann von Adelmannsfelden

ohne Ort, 25. Mai 1510 (sonnabends am abent der Hl. Drivaldigkeit)

Berlin, GStAPrK, XX. HA, OF 26, pag. 314-315, Kop.

Da derzeit Dinge geschehen, die für ihn (den Hochmeister) und den Deutschen Orden wichtig sind, ist es dringend erforderlich, daß Adelmann persönlich herkommt. Näheres wird er im Rahmen einer Werbung Burkhards von Seckendorff, Komtur zu Virnsberg, erfahren.

Nr. 217 Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen an Gf. Botho von Stolberg

ohne Ort, 28. Mai 1510 (dinstag nach trinitatis)

Berlin, GStAPrK, XX. HA, OF 26, pag. 315-316, Kop.

Übersendet die (nicht vorliegende) Weisung der auf dem Reichstag in Augsburg versammelten Reichsstände, sich an den Verhandlungen über die Differenzen des Kg. von Polen mit dem Deutschen Orden zu beteiligen. Ersucht ihn demgemäß, am 13. Juni nach Leipzig zu kommen, um zusammen mit den anderen Gesandten über die Angelegenheit informiert zu werden und anschließend weiter zum Tag in Posen zu reisen. Falls der Gf. von den Reichsständen nicht mit ausreichender Zehrung versehen wird, wird er dies übernehmen.

Zettel: Auch Gf. Ernst von Mansfeld hat sich auf eine entsprechende Aufforderung der Reichsstände hin bereiterklärt, die Reise zu unternehmen. Hofft deshalb, daß Gf. Bodo sich ebenfalls nicht weigern wird.

Nr. 218 Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen an Hg. Georg von Sachsen

ohne Ort, 2. Juni 1510 (suntag nach corporis Christi)

Berlin, GStAPrK, XX. HA, OF 26, pag. 317-318, Kop.

Am 1. Juni (gestern sonabends) ist sein Kanzler Dr. Dietrich von Werthern vom Reichstag in Augsburg zurückgekehrt mit der Nachricht, daß der Ks. und die Reichsstände Hartmann von Kirchberg, Koadjutor von Fulda, Gf. Ernst von Mansfeld und Dr. Dietrich von Witzleben zum Tag in Posen verordnet haben. Ihre vom Kanzler mitgebrachte Instruktion (Nr. 212) liegt abschriftlich bei. Bittet den Hg., Dr. Witzleben zu ersuchen, am Posener Tag teilzunehmen, zu raten, welche Weisungen den Gesandten gegeben werden sollen, und schließlich seine Räte zum 12. Juni (mitwoch nach Barnabe) zu ihm nach Leipzig zu schicken, um anschließend mit den Ordensgesandten nach Posen zu reisen.

Zettel: Bittet um Rat, ob er sich, wie geplant nach Sagan begeben soll, dieweil die botschaft dermas von ksl. Mt. und den stenden des hl. Reichs gestelt, auch, als uns unser canzler bericht, das Bebstlicher Hlkt. botschaft [Achilles de Grassis] sein zug nach Hungarn und Polan genomen.

Nr. 219 Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen an Kf. Friedrich III. und Hg. Johann von Sachsen

ohne Ort, 3. Juni 1510 (montag nach corporis Christi)

Berlin, GStAPrK, XX. HA, OF 26, pag. 318, Kop.

Hat beide Hgg. darum gebeten, ihm einige ihrer Räte, insbesondere Dr. (Johann) Monhofer, zur Unterstützung auf dem Tag in Posen zur Verfügung zu stellen. Bittet nunmehr, ihm stattdessen Dr. Henning (Göde) zu schicken, der in besagter Sache schon früher für ihn tätig gewesen ist und sich als zuverlässig erwiesen hat. Dieser möge sich bis zum 14. Juni (freitag nach Barnabe) in Leipzig einfinden und anschließend mit den Ordensvertretern nach Posen reisen.

Nr. 220 Hg. Georg von Sachsen an den Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen

Dresden, 3. Juni 1510 (montags nach corporis Cristi)

Dresden, HStA, GR, Loc. 9943/22, o. Fol., Konz.

Hat die übersandte Instruktion für die Gesandten des Ks. und der Reichsstände zum Tag in Posen (Nr. 212) erhalten. Da es nötig erscheint, darüber zu reden, beabsichtigt er, am 6. Juni (nechstkomenden donrstag) nach Leipzig zu kommen. Bittet den Deutschordenshochmeister, wenn es dessen Verpflichtungen zulassen, ebenfalls persönlich zu kommen, wenn nicht, wenigstens Räte zu schicken.

Anmerkungen

1
 Der Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen war Ende Mai 1509 persönlich auf den Reichstag nach Worms gekommen und hatte um Unterstützung in seiner Auseinandersetzung mit Polen gebeten. Die Reichsstände hatten daraufhin die Abfertigung einer Gesandtschaft zu Kg. Sigismund von Polen beschlossen, die am 23. Dezember 1509 in Krakau eingetroffen war. Ihr gehörten Dr. Veit von Fürst als Vertreter des Ks. und Dr. Johann Küchenmeister als Beauftragter der Reichsstände an. Vgl. Heil, Reichstagsakten 10, Nr. 298-300; Voigt, Geschichte Preußens, S. 370-373, 376; Matison, Politik, S. 439-444.
1
 Am 1. April 1510 erhielt Seinsheim von Hochmeister Friedrich den Auftrag, am Tag in Posen teilzunehmen, doch kam es dazu aus unbekannten Gründen nicht. Vgl. Limburg, Hochmeister, S. 161.
1
 Diese Datierung ergibt sich aus Nr. 206 [2.], wo ebenfalls von einer möglichen polnischen Attacke gegen den Deutschen Orden für den Fall eines Scheiterns des Posener Schiedstages am 24. Juni die Rede ist.
1
 Im Exemplar OF 26 fehlen die Namen der beiden Gesandten.
2
 Berlin, GStAPrK, XX. HA, OF 24a, pag. 383-385, Kop. (lat.; Überschrift: Eyngeschlossene antwort, zo ksl. Mt. und des Reichs botschaften von den Polen begegnet).
3
 Zu den Vorbereitungen Hochmeister Friedrichs auf den Tag in Posen vgl. Matison, Politik, S. 447-451.
1
 Miltitz wurde am 28. März 1510 (donerstag nach palmarum) zum Reichstag abgefertigt. Berlin, GStAPrK, XX. HA, OF 26, pag. 287.
1
 Mit Schreiben aus Augsburg vom 4. Mai 1510 wies Ks. Maximilian Hartmann von Kirchberg an, sich mit anderen ksl. Räten zum Tag nach Posen zu begeben und dort gemäß Instruktion in den Differenzen zwischen dem Kg. von Polen und dem Deutschordenshochmeister zu handeln. Dafür werde er ihm nach seiner Rückkehr 400 rh. fl. zahlen. Falls seine Zehrungskosten höher sein sollten, werde ihm der Hochmeister den Rest erstatten. Wien, Hofkammerarchiv, Gedenkbuch 17, fol. 416, Kop.
2
 Das an Kg. Sigismund von Polen gerichtete ksl. Kredenzschreiben für die drei Gesandten, ausgestellt in Augsburg am 20. Mai 1510, in Berlin, GStAPrK, XX. HA, OBA Nr. 19277, Kop.; Kurzregest: Joachim/Hubatsch, Regesta 2, Nr. 19277, das am 21. Mai 1510 in Augsburg ausgestellte Kredenzschreiben der Reichsstände in Berlin, GStAPrK, XX. HA, OBA, Nr. 19279, Kop.; Bamberg, StA, Hst. Bamberg, Geheime Kanzlei Nr. 6, fol. 173, Kop.; Kurzregest: Joachim/Hubatsch, Regesta 2, Nr. 19279.