Duisburg, LandesA, Kleve-Mark Akten Nr. 66, fol. 82a u. b, spätere beglaubigte Kop. (laut Kanzleivermerk Nachschrift zu einem nicht vorliegenden Schreiben vom 2. April 1515 (montags nach palmarum)).

Jüngst wurde seinen Räten in Frankfurt a. M. durch die ksl. Räte der Vorschlag einer Heirat seiner Schwester (Hg.in Anna) mit einem Sohn Hg. (Heinrichs d. M.) von Braunschweig(-Lüneburg) (Hg. Otto/Ernst) unterbreitet. Ist zwar dem Hg. sehr zugetan, kann aber derzeit zu dem Heiratsplan keine Meinung äußern. Und meinen lb. oheimen [den Hgg.] von Sachsen gestehe ich keiner billiger vorderonge zu meinen landen, also solchs manigfeldiglich und unterteniglich in vergangen zeiten an euer ksl. Mt. und den iren von meiner wegen gelangt ist worden, dann ich bin in unverzweifelter vertruwens, euer ksl. Mt. wollen mich bey ihrer ksl. Mt. briefen, siegeln und verwilligongen gnediglich handhaben und behalten.