Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

[1.] Ksl. Kommissare; [2.] Ftl. Gesandtschaften; [3.] Vertreter von Gff.; [4.] Gesandtschaften von Rstt.

Marburg, StA, Bestand 2 Nr. 122, o. Fol., Kop.

[1.] Ksl. Mt. auf dem richstag[!] zu Hagenau commissarien: H. Hans Jacob von Landau, H. zu Mersperg, landfoit zu dem Niderelseß etc., Jacob [wohl: Niklas]Bockelin von Strospurg, Mel[c]hior von Reinach, beide haubtlüt, verordent.

[2.] Der Ff. botschaft: Bf. [Reinhard] von Worms, Bf. [Georg] von Spier, Bf. [Wilhelm] von Strospurg, apt [Rüdiger] von Wissenpurg, Hg. Alexanders [von Pfalz-Zweibrücken-Veldenz] erben botschaft; a[Landgf. Philipp von] Hessen: Jost von Escheweg–a.

[3.] Gff.: Reinhart Gf. von Pitz [= Bitsch] in eygener person, der junge [Gf. Wilhelm] von Ebersteyn in eigener person, Johan von Dorfelt von wegen der Gff. us der Wedderau,// Caspar von Erlnhaubt von wegen Gf. Philips von Hanau, Ambrosius von Wachenheym von wegen [wohl: Gf. Philipp von Leiningen-] Westerberg und Ditzs, H. zu Falkenstein, Jorge von Wiegersheim von wegen Gf. Jorgen von Pyeschs [= Bitsch].

[4.] Die stiedt: Strospurg, Frangfort1, Spier, Wiessenburg, Landau, Frideburg, Wetzeler, Offenburg, Gengenbach, Hagenau.

Anmerkungen

a
–a Von anderer Hand nachgetragen.
1
 Am 4. April 1517 (sambstags nach judica) antwortete der Rat von Frankfurt a. M. auf die (nicht vorliegende) Klage von Bm. und Rat von Speyer, wonach die Frankfurter Gesandten sich auf dem (Kreis-)Tag in Hagenau vor die Vertreter Hagenaus gesetzt hätten, er habe bei den Seinigen, so vormals etwan viel uf den reichstagen gewest, sein erforschung gehabt und befinden, das die unsern sich in dem geirrt haben,[haben] das auch keyner ander meynung getan, dan wie sie vor uf eynem tag, so zu Landauwe gehalten, underwiset worden sein, euwer liebe mit nichts zu schmehe oder zu abbruch, wie sie sich auch uf dem tag zu Hagenauwe vernemen lassen. Wird die Seinen auch künftig anhalten, das alte Herkommen zu beachten, zumal es nie seine Absicht war, andere davon abzubringen. Speyer, StadtA, 1 A Nr.162, fol. 2, Orig. Pap. m. S.