Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth
[1.] Seine Abreise aus Augsburg; Chance für die Gesandten zu neuerlicher Kontaktaufnahme mit ihm; [2.] Seine Bereitschaft zu einer Anhörung Hg. Ulrichs.
Orig. Pap. m. S. (p.r.p.; a.m.c.m.p.; Gegenzeichnung: G. Vogt): München, HStA, KÄA 1835, fol. 163.
Kop.: Ebd., fol. 162a u. b; Zürich, StA, A 195.1, Nr. 71.
Inhaltsangabe: Steinhofer, Ehre, S. 417f. (mit falschem Ausstellungsort Innsbruck).
[1.] Antwortet auf ihr durch Bf. (Matthäus) von Gurk übermitteltes (nicht vorliegendes) Schreiben, nachdem er ihre jüngste Werbung für nicht ausreichend erklärt habe, sei er davon ausgegangen, sie würden von zuhause andere oder weitere Weisungen erhalten. So sich aber dasselb bishere verweilt hat, haben wir uns von Augspurg erhebt auf ain rais nach unser notturft und gelegenhait. Von dannen wir aber in kürz berait und wider zu unsern räten kumen werden. Ob uns alsdann not ansehen wirdet, euch oder ainer landschaft auf berürt ir jüngst werbung ichts zu antworten, daz wellen wir nit underlassen. Demnach, soferr ir nit andern bevelh habt oder gewart, mügt ir dieser zeit wol eurn abschid nemen.
[2.] Während der Abfassung dieses Briefes traf eine Stellungnahme Hg. Ulrichs von Württemberg (Nr. 844) zu der gegen ihn ergangenen ksl. Druckschrift ein. Und nachdem dasselb entlich dahin lendet, das er maynt, alle sachen, in unserm druck begriffen, von artikel zu artikel gründlich zu verantworten, so wollen wir ime sein entschuldigung und verantwortung zu unser gelegen zeit nit abslagen, sunder in gepürlich darzu kumen lassen, im auch, so also unser gelegenhait sein wirdet, verkünden und in gnugsamlich verhören.