Wien, HHStA, MEA, RTA 3b Bd. Reichshandlung zu Mainz Ao. 1517, fol. 33a u. b, Konz.

Druck: Harpprecht, Reichsarchiv, Nr. 240.

/33a/ Haben von Sigmund Zwiekopf eine seine Auseinandersetzung mit Danzig, Elbing und anderen Städten betreffende, mit A bezeichnete Supplikation (Nr. 891) zugeschickt bekommen, eine weitere (nicht vorliegende), mit B bezeichnet, von Albrecht Wonsam, Hans Otterstadt, Daniel Mettenheimer, Hans Reitter, Philipp Salzmann, Albrecht Korschon (Kirsch) und deren Zugewandten1, eine dritte, mit C bezeichnet, von Lic. Johann Dieffenbeck (Nr. 903), eine vierte (nicht vorliegende), mit D bezeichnet, von Johann Magstatt (Moxstatt)2sowie eine fünfte, mit E bezeichnet, von Dr. Ludwig Sachs (Nr. 902). Darin beklagen sich einige der Genannten, das sie erlangt recht nit ervolgen mogen und in vil weg verhindert werden, etliche gewalts, das sie zu keynem rechten kommen konnen, die uberigen, wie sie unverschulter dinge, auch uncitirt und unverhort in acht und ander beswerlicheit durch der von Wormbs unbestendigs angeben und geschwyntem anhalten erkant seyen. Dweyl wir nun ermessen, das, wo solichs ir angeben ware sey und mit grund dartan werden mocht, das es ye dem hl. röm. Reich, teutscher nacion, auch zuvorab euer röm. ksl. Mt. und uns /33b/, den stenden, schmehlich und beswerlich zu horen were, solt es dann neben der warheyt furbracht seyn, noch beswerlicher und unleydlicher. Übersenden deshalb besagte Supplikationen mit der nachdrücklichen Bitte, euer ksl. Mt. als das oberst haupt und liebhaber, schutzer und beschirmer der gerechtigkeit geruche, eyn gn. und pillichs einsehens durch euer ksl. Mt. selbst zu tun und zu haben oder, wo dasselb nit syn mocht, euer ksl. Mt. villeicht mit hohern gescheften beladen weren, solichs zu gescheen bevelhen, sich so gnediglich und ksl. herin erzeigen, als des röm. Reychs nottorft wol erheischt und unser undertenigst vertruwen zu euer ksl. Mt. steet. Bitten um Antwort, damit sie den Supplikanten Bescheid geben können.