Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Anmerkungen

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 Die Vorbereitungen von Bm. und Rat von Nürnberg für den Ulmer Städtetag spiegeln folgende Einträge in den Ratsverlässen wider: Quarta vigilia ascensionis domini [20.5.17]: In acht ze haben den stettag, auf pfinztag nach pfingsten [4.6.17] zu Ulm zu erscheynen: Bm. […] – Sexta post Urbani [29.5.17]: Auf den stettag gein Ulm ist geordent Jörg Futterer. Der soll auch Windshaim und Weyssenburg irs aussenpleibens verantwurten und mit seiner stym furdern, damit man sich dem mandat [Nr.721] gemeß mit dem anzug halt, und daz alle stett zu Dinkelspuhel oder Rotemburg möchten zesamenkomen; item daz der reichstag zu Menz von aller stett wegen durch drei ersucht wird: Jorg Futterer. Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Ratsverlässe Nr. 610, fol. 6b, 12b.
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 Unmittelbar anschließend an die Wiedergabe des Bundesabschieds schreibt der Verfasser Briefs, Dietrich Spät, weiter: /84a/ Item als ich bericht bin, soll [Kf. Ludwig von der] Pfalz und [Bf. Lorenz von] Würzburg uf vertrostung ksl. Mt. und des Rychs, wa sy nit angryfen oder beschedigt, wider ksl. Mt. und das Reych kainswegs tun oder handeln werden [sic!]. Item ksl. Mt. hat Pfalz und Würzburg uf den rychstag gein Menz, aber [Hg. Ulrich von] Würtemberg nicht beschriben und sol sich die ksl. Mt. onverschucht hörn und vernemen laßen, Würtemberg zu gehorsam und dahin zu bringen, dass innen und gewar werden muß, was onlusts ir Mt. ab seinen handlungen getragen hab. Item der gemain adel im Ft. Würtemberg, insonders vögt und amptleut, sind ubel zufriden, dan man inen ires dienstgelts und genieß ain merklich und gross suma abgeprochen. /84b/ Item kurzvergangner zyt ist von den vier Ff. Pfalz, Würzburg,[Mgf. Philipp von] Baden und Würtemberg ain tag gen Gundelshayn, am Neckar gelegen, angesetzt und auf demselben Pfalz in aigner person und die andern durch ir botschaft erschinen. Und wiewol etlich vermainen, es sy am selben ort allerlay ksl. Mt. etc. und dem Rych zuwider tractirt und entschlossen worden, so vermainen aber etlich, es sy nichts anderst dann das gehandelt, das Würzburg mit Götzen, Philipsen und Wolfen den Berlichaimern [= Berlichingen], geprüdern, ir spruch und anvorderung halben, so dieselben zu Würzburg gehapt, vertragen seyen. München, HStA, KÄA 1882, fol. 84a u. b.
a
–a B fehlt.
b
 B boten.
c
–c B die.
d
–d B die.
e
–e B fehlt.
f
 C vorbestimpte.
g
 C betruwlichisten.
h
–h B dem hauptman der stett des bunds.
2
 Ein entsprechendes Ersuchen des Hauptmanns der Städte im Schwäbischen Bund (Ulrich Artzt) und der Gesandten der Bundesstädte erging am 6. Juni 1517 (sampstag vor trinitatis) von Ulm aus an Bm. und Rat von Frankfurt a. M. Regest: Janssen, Frankfurts Reichscorrespondenz, Nr.1151. – In ihrer Antwort vom 13. Juni 1517 (sambstag nach corporis Christi) teilten Bm. und Rat von Frankfurt a. M. Ulrich Artzt mit, heute um elf Uhr sei der ksl. Furier erschienen und habe Herberge bestellt für den Ks., Mgf. Kasimir von Ansbach-Kulmbach und Hg. Wilhelm von Bayern, die diese Nacht und morgen eintreffen würden. Kf. Joachim von Brandenburg warte seit ca. vierzehn Tagen in Mainz auf den Beginn des Reichstags, der vermutlich stattfinden werde. Teildruck: Ebd., Nr. 1153.