Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth
München, HStA, Gemeiners Nachlass 32, o. Fol., Kop.
Regest: Straus, Urkunden, S. 289, Nr. 829.
Hat die auf dem nächsten Reichstag geplante Schiedsverhandlung in ihrem Konflikt mit Kammerer und Rat von Regensburg abgesagt. Hierüber und auch über die Differenzen der Rst. mit dem Regensburger Klerus (vgl. Abschnitt VI.2.4) soll nunmehr am 7. April (montag nach misericordia domini) vor dem Innsbrucker Regiment verhandelt werden.1
Anmerkungen
1
Mit Schreiben vom selben Tag wies der Ks. das Innsbrucker Regiment an, die Parteien anzuhören und einen Ausgleich zwischen ihnen herbeizuführen, erforderlichenfalls ihm die Angelegenheit zur Entscheidung vorzulegen. Regest: Straus, Urkunden, S. 289, Nr. 828. In einem weiteren ksl. Schreiben aus Cavaion Veronese vom 19. März 1516 erging der Befehl an das Regiment, den Beginn des Schiedstages um drei Wochen auf den 2. Mai zu verschieben, da der ursprüngliche Termin für die Parteien zu kurzfristig sei. München, HStA, Gemeiners Nachlass 32, o. Fol. Kop. (p.r.p.s.; c.d.i.p.; Gegenzeichnung: [Johann] Ferenberger). Regest: Straus, Urkunden, S. 290, Nr. 832. Zu dem mehrere Jahre dauernden Innsbrucker Prozess vgl. vor allem Nickel, Widerstand, S. 189–290, außerdem Battenberg, Maximilian I. und die Juden, S. 55–57; T. Beck, Kaiser und Reichsstadt, S. 117–120.