Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

[1.] Plan des Ks., Kammerer und Rat von Regensburg zur Finanzierung des Solds für den Reichshauptmann Thomas Fuchs eine neue Maut zu verleihen; [2.] Klage Hg. Wilhelms gegen das Vorhaben; vom Ks. angekündigte Beratung über die Besoldungsfrage auf dem Wormser Reichstag; [3.] Auftrag an die Gesandten, die großen Nachteile der neuen Maut darzulegen; [4.] Bitte um Verzicht auf die geplante Neuerung; nötigenfalls Einlegen eines förmlichen Protests; [5.] Mögliche negative Auswirkungen der Maut für Regensburg; [6.] Auftrag, die Bemühungen des Burghausener Hauptmanns Kuno von Walbronn um Rückgewinnung seiner an Kurpfalz gefallenen Güter zu unterstützen; [7.] Weisung, Dr. Dietrich Reisacher gegen seine Widersacher beizustehen; [8.] Auftrag an Plieningen, die Angelegenheiten Altenwaldeck, Miesbach und Kurkölner Schulden weiterzubetreiben.

München, HStA, KÄA 1579, fol. 16a–21a, Konz.

Instruction

/16a/ Hienach volgen sonder sache, darvon unsers gn. H. Hg. Wilhelms verordent potschaft und räte [Dr. Sebastian Ilsung, Hieronymus von Stauff, Dr. Dietrich von Plieningen1] auf dem reichstag zu Wormbs bey der röm. ksl. Mt., auch der versamblung des Reichs, sambt und sonder, aund an andern orten, da es ditzmals di notturft erfordern wirdet,–a mit allem vleis handlung und übung haben sullen, und nemlich furs erst:

[1.] Nachdem unser gn. H. Hg. Wilhelm in vergangem herbst bericht ist worden, das die röm. ksl. Mt. nach absterben weiland H. Sigmunden von Rorbachs2, der stat zu Regenspurg den Thoman Fuchsen zu ainem haubtman zu verordnen, furgenomen hat und darauf durch ernstlich mandat und seiner Mt. treffenlich potschaft an camerer, rate und gemain zu Regenspurg begern und werben lassen, berurten Fuchsen fur ire haubtman auf geburlich besoldung anzenemen. Des sich aber die von Regenspurg hart widersetzt und mit anzeigen irs unvermögens hoch beswert und, damit sy solhs haubtmans und desselben besoldung erlassen wurden, darumb bey ksl. Mt. mermals ir potschaft gehabt, aber solhs nit abbringen noch erlangen mügen3, sonder nach vil geübter handlung hat di ksl. Mt. den von Regenspurg verruckten herbst ain ernstlich mandat zugeschickt4 und inen verschaft, den vorgenanten Fuchsen für irn haubtman mit 400 fl. jerlicher besoldung anzunemen und zu halten, doch mit angehefter unterschaid, wo, solhe besoldung zu geben, in gemainer stat vermögen ye nit sein, so woll ir Mt. zu unterhaltung vermelts haubtmans ain neue maut oder zol auf wasser und land daselbs mit gepurlicher bestetigung und ksl. confirmation aufrichten lassen, nemlich, das nun furan von yeglicher scheiben salz auf dem wasser zwen Regensburger d., von ainem eimer weins 1 Regensburger [d.], von ainem schaf gedreids 1 kr. /16b/ geben werden. Davon auch mautner sein unterhaltung empfahen sol, in massen dann solhs das ksl. mandat, des hiebei ain abschrift, mit A bezaichnet, ligt, weiter ausweist und anzaigt.

[2.] Ab dieser furgenomen untreglichen neurung, sobald unser gn. H. der durch seiner Gn. mautner zu Regenspurg, Wolfgang Trainer, erinnert worden, sein Gn. merklich beswärung empfangen und darauf den ytzgenanten seiner Gn. mautner mit credenz und müntlicher werbung zu stund an zu ksl. Mt. abgevertigt und irer Mt., wo solh neuerung seinen furgang haben solt, den grossen schaden und nachtail, so daraus entsteen wurde, anzuzaigen und furzutragen bevolhen. Und als gedachter Trainer unsers gn. H. beswärung der ksl. Mt. zu Süntz [= wohl Zons] am Rein furgetragen und eröffent, hat ir Mt. ime diese antburt und abvertigung geben, ir ksl. Mt. werde in kürz von wegen der haubtmanschaft und anderer sachen halb etlich irer Mt. rete gen Regenspurg verordnen. Denselben woll ir Mt. bevelch geben, sich aigentlich in unsers gn. H. beswärungen zu erkunden, und wie sy die sachen fynden, woll darnach di ksl. Mt. des widerumb zu berichten und alsdann den handel an die stende des Reichs gelangen und von unterhaltung ains haubtmans zu Regenspurg verrer auf kunftigen, das ist gegenburtigen reichstag handeln lassen.

Und als mit solicher abvertigung und antburt unsers gn. H. vorgedachter mautner von ksl. Mt. sich zu seinen Gn. gen Landshut gefugt, ist bald darnach Thoman Fuchs wider mit ainem ksl. mandat [liegt nicht vor] gen Regenspurg chomen sambt etlichen seinen beistendern, aber von ksl. Mt. wegen kein comissari noch rate dahin verordent gewest. Desselben mandats wirdet hiebei ein abschrift, B bezaichent, gefunden. /17a/ In demselben ksl. und jungsten mandat ist im besluß begriffen und gesetzt, wie der ksl. Mt. will und furnemen sei, die sachen des vermelten haubtmans Thoman Fuchsns unterhaltung betreffend anzustellen, bis ir Mt. durch ir rete und comissari der stat Regenspurg eynnemens und ausgebens aigentliche bericht empfahen und darnach auf disem reichstag zu Wurmbs darin der billicheit nach handln etc.

[3.] Auf solhs alles sullen unsers gn. H. potschaft und rete sambt und sonder ir vleissig aufmerken haben und in besonder mit der stat Regenspurg potschaft ir gewiße kuntschaft machen, nachdem dieselben von Regenspurg gleich so wenig als unser gn. H. diese neuerung gedulden mogen, so von ksl. Mt. oder irer Mt. hofräten oder des Reichs versamblung von dieser sachen und haubtmans besoldung zu Regenspurg geredt und handlung furgenomen will werden, das alsdann unsers gn. H. potschaft und rete der ksl. Mt., irn hofräten oder des Reichs versamblung seiner Gn. beswärung, nachteil und schaden, so aus aufrichtung der vorberurten neuen maut entsteen und erwachsen wurde, erzelen und furtragen sullen, also das dardurch seiner Gn. zöll und maut zu Regenspurg, so sein ftl. Gn. auf wasser und land alda hete und seiner Gn. voreltern loblicher und seliger gedechtnus, den Ff. zu Bairn, ob vil hundert jarn und nun seinen Gn. als regierendem F. zugehörig, merklich geschwecht, geschmelert, beswärt, zu abfal gepracht wurde und villeicht mit der zeit gar entzogen, der seiner Gn. eltern und itz by seinen Gn. in rueblichem, unwidersprechlichem, vilhundertjarigem gebrauch und durch empfahung irer ftl. regalien /17b/ von weilend den röm. Kss. und Kgg. loblicher gedechtnus, dem hl. Reich und jungst von itziger ksl. Mt. dorauf im inhaben gewest und noch hut in rueblichm gebrauch und inhaben sey.

Es wurde auch durch solich neu furnemen nit allain unsers gn. H. maut zu Regenspurg geringert, geswecht und zu abnemen gebracht, sonder allen meuten, so sein ftl. Gn. am wasserstram der Tunow hinab bis gen Passau und wider herauf mit allerlai kaufsmansgutern hat, ain merkliche mynderung und abpruch, als meniglich achten mag, daraus entsteen.

Darzu wurde auch dardurch die niderlag, so itz zu Regenspurg mit allerlai kaufmansgutern ist, davon entwendet, sonderlich das salz von Hallein, das die Salzach ab gen Burkhausen, von dann gen Scherding und Passau und furter die Tunau hinauf fur Vilshoven, Tegkendorf, Straubing bis gen Regenspurg get, zusambt dem salz, so aufm land von vil orten durch unsers H. Ft. auch auf Regenspurg gefürt und daselbs nidergelegt wirdet.5

Und nachdem sich die kaufleut on das beclagen, wie sy das salz zum Hallein von den Salzburgischen in hohem kauf annemen muessen, und aus derselben ursach etlich jar her gar wenig salz aufm wasser gen Regenspurg bracht worden, dardurch unser gn. H., als wissenlich sey, umb etlich tausent fl. an seiner Gn. jerlichem einkomen mynder dann seiner Gn. voreltern bisher empfangen, sollten dann di kaufleut von ainer scheiben salz zu Regenspurg mer dann vor /18a/ geben, wurden sy von der salzstraß gar vertriben und frembd salz, nemlich im land zu Sachsen, ze suchen gedrungen, als dann dasselb sechsisch salz itz unterstanden wirdet, in das land ze Beheym und Märhern zu verfüren, das hievor von Passau und Regenspurg aus gen Beheym gefurt ist worden. Daraus nit allain unserm gn. H., sonder auch ksl. Mt. an irn zöllen und meuten in den niderosterreichischen landen mynderung und abpruch entsteen wurde.

Darzu wird unser gn. H. bericht, das beid stet Regenspurg und Passau auf das salz zum Hallein in sonderheit gefreyt, des auch von ksl. Mt. vorfarn am Reich sonder guldin bull, freiheit und bestätung vorhanden sein sullen, also das bey den bemelten zweien steten die niderleg und ausgang des salz sein und die das verfürn, mit keiner neuerung der zöll und meut sullen beswärt werden.

[4.] Hierauf bey der röm. ksl. Mt., auch den stenden und des Reichs versamblung, darzu bei ksl. Mt. hofräten oder wo an der oder ander ort ainem von dieser sachen gehandlt wirdet, darauf dann unsers gn. H. potschaft ir sonder vleissig nachfrag, erforschung und aufmerken haben sullen, undertenig und aufs hochst ersuchung ze tun, zu bittn und zu begeren, das unser gn. H. Hg. Wilhelm uber angezeigten wissenlichen, offenbaren, zubrachten, rueblichen, vilhundertjerigen beseß und inhaben an seiner Gn. ftl. hocheit, regalia und gerechtigkeit mit vorberurtem neuem zoll und maut, so seinen Gn. und derselben landen und leuten, auch der stat und inwonern zu Regenspurg aus vorerzelten ursachen zu merklichem nachteil, abpruch, schmelerung /18b/ und verderben reichte und besonder an unsers gn. H. renten und gulten, davon sein Gn. der ksl. Mt. und dem hl. Reich ze dienen pflichtig und willig ist, auch ftl. stand davon erhalten mues, darauf unangelangt, unbeswärt und unbelestiget, sonder bey angezeigten ftl. regalien, altem herkomen, gebrauch und gerechtigkeit beleiben lassen, mit erbietung, solhs umb die ksl. Mt. als seinen allergnst., lb. H. und vater, auch das hl. röm. Reich und die stende sambt und sonder in aller untertenigkeit fruntlich und mit vleis zu verdienen und zu beschulden.

Wurden aber solh unsers gn. H. angezaigt beswärung bey der ksl. Mt., den stenden des Reichs oder ksl. Mt. hofräten oder wo dann der handel tractirt wirdet, kein ansehn noch wurkung wollen haben, des sich doch sein ftl. Gn. keinswegs tut versehen, so sullen seiner Gn. potschaft und räte sich solhs als beswärt bezeugen und protestiren, dieweil solh ksl. Mt. furnemen ain neuerung und wider der Ff. von Baiern ftl. regalia, hocheit, obrigkeit und wissenlichen, ob vil hundert jaren herbrachten gebrauch und gerechtigkeit sei, dardurch dann das Hgt. zu Bairn und desselben land und leut ubermerklich geswecht, beswärt und zu abfal gebracht wurde, das unser gn. H. in solich neurung keinswegs wolt bewilligen noch die zuelassen, sonder unsers gn. H. potschaft und räte wollten solhs an stat seiner Gn. hiemit offenlich widersprechen und bezeugt haben, sich des verrer, wie sich gebürt, zu beclagen. Aber unser gn. H. ist der zuversicht, di ksl. Mt., auch die stende und versamblung des hl. Reichs werden sein Gn. als nit den mynsten F. im Reich mer und höher dann des haubtman zu Regenspurg /19a/ besoldung bedenken und erwegen, das sein Gn., ob gleich der schad, der daraus, wie vor angezaigt, ist erfolgt, nit so gros wäre, dannoch nit schuldig ist, den von Regenspurg irn haubtman zu unterhalten oder von derselben von Regenspurg wegen mit seiner Gn. grossem nachteil an seiner Gn. lang herbrachtem zol und maut daselbs und in ander vor angezeigt wege solhen merklichen schaden und abpruch zu gedulden etc.

[5.] Unsers gn. H. potschaft und räte mügen sich auch darnoch also vergebenlich merken lassen, wo ksl. Mt. furnemen seinen furgang haben solt, sei zu besorgen, das dann die von Regenspurg, die hievor in grossem abfal sind, noch in merer abnemen chomen wurden, dann sein ftl. Gn. mocht alsdann die niderleg und ausgang des salz, eysen und andere kaufmansguter mit der zeit von den von Regenspurg auf ander strassen seiner Gn. lande zu mererm nutz keren und wenden.

Wo auch unsers gn. H. potschaft und räten in ubung dieser handlung ichts merers und weiters begegnen oder zuefallen wurd, darein sullen sy sich selbs zum besten schicken und zu ablaynung ksl. Mt. furnemens verrer mit allem vleis handlen und sein ftl. Gn. darnach mit der zeit berichten, was inen hierin begegnet und ir ausrichtung sein wirdet.

[6.] /19b/ Verrer ist unsers gn. H. Hg. Wilhelms bevelch und meynung, nachdem seiner Gn. haubtman von Burkhausen, Con von Walpronn, bisher zu seinem sloss und sitz Partenheym und andern seinen aigen- und lehengutern, in der Pfalz ligend, die itz H. Hans Landschad innhat und in vergangem bairischen krieg [= Landshuter Erbfolgekrieg]von der Pfalz mit gewalt eingezogen und dem Landschaden zugestellt sind, bisher uber ksl. Mt. ernstlichs mandat und sein hoh und vilfeltig ersuchen, auch unsers gn. H. mer dann ain fruntlich schreiben, an Pfalzgf. Ludwigen, Kf., ausgangen, nit hat bekomen mogen, hat derselb von Walpronn, dieweil er von der haubtmanschaft und verwaltung seins ambts zu Burkhausen mit staten an den Rhein nit ziehen noch so lang und ilent vom ambt aus sein mag, seinen anwald Wolfgangen Vogel hinabgeschickt, sein sachen zuerst bei der Pfalz und, wo im daselbs di billicheit nit erdeihen mog, darnach bey ksl. Mt. und der versamblung des Reichs auf disem reichstag ersuchung und anhaltung zu tun, und dorauf unsern gn. H. Hg. Wilhelmen unterteniglich laut hiebeiliegenden briefs, mit 1 bezaichent [liegt nicht vor], ersucht, ime und an seiner stat seinem anwald dieser zeit an obvermelten orten in der sachen beistendig, retig und hilflich zu sein.

Demnach fynden unsers gn. H. potschaft und rete hiebei einen glaubbrief [liegt nicht vor], auf sy an Pfalzgf. Ludwigen, Kf. etc., von demselben Hg. Wilhelmen ausgangen. Soverr derselb Pfalzgf. in aigner person auf disem reichstag sein und des von Walpronn anwald sy ersuchen wirdet, alsdann sullen sy vermelten Pfalzgf. laut /20a/ haubtmans angeregtem schreiben und auf ksl. Mt. ausgangen mandat, mit 2 bezaichent [liegt nicht vor], biten, domit der von Walpronn zu seinen gutern, aigen und lehen widerumb chomen mög und ime die zugestellt werden etc.

Wo aber Pfalzgf. Ludwig in aigner person auf solichem reichstag nit sein oder sein Gn. in den sachen abermals, wie bisher, anhängig antburt geben wurd, in massen dann aus der schrift hiebei, mit 3 bezaichent [liegt nicht vor], aigentlich wirdet vernomen, dieweil dann der von Walpronn im vergangen bairischen krieg weilend unsers gn. H. Hg. Albrechts seligen haubtman vor dem wald gewest und in desselben F. dinst, der dann einen gerechten krieg gefürt hat, umb seine guter in der Pfalz dermassen chomen, deshalben unser gn. H. Hg. Wilhelm ime billich hilf und beistand mitzeteilen schuldig, so ist hierauf seiner Gn. bevel und meynung, das seiner Gn. potschaft und rete des von Walpronn anwald bey der ksl. Mt., auch stenden des Reichs auch beistand tuen, damit by ksl. Mt. und den ständen ernstliche und erschiesliche mandat erlangt, dardurch er zu seinen gutern widerumb gelassen wird etc.

[7.] /20b/ Weiter ist unsers gn. H. bevelh und meynung, das seiner Gn. potschaft und rete in Dr. Dietrich Reisachs sachen6, so von den stenden davon gehandlt wirdet, die ksl. Mt. und stende des Reichs bitten, demselben Dr. Dietrichen auf sein anrufen gegen seinen widersachern der gerechtigkeit und rechtens zu verhelfen und mitler zeit, dieweil die beschuldigung, so ime zugelegt wirdet, zu ime nit gebracht noch ausgefurt ist und, als man dafur helt, mit rechter warheit nit ausgefurt mag werden, dazwischen des beisitzerambts nit entsetzt, sonder ine bey recht gnediglich hanthaben, schutzen und schirmen. Unser gn. H. hat auch deshalben Dr. Sebastian Ylsung sondern bevelch geben an die ksl. Mt. und wirdet demnach der potschaft verrer seiner Gn. meynung eröffnen, was sy bei der versamblung und stenden des Reichs von wegen gedachts Dr. Dietrichs handln sullen.

[8.] /21a/ Item nachdem Dr. Dietrich von Plieningen auf negstem reichstag zu Trier und Cöln bevelch gehabt hat, bey ksl. Mt. in dem handel Altenwaldegk und Myrspach betreffend, auch mit dem EB [Philipp] zu Cöln der alten schulden halben, so er unserm gn. H. ze tun ist, ze handeln, darauf aber von demselben Plieninger in seiner widerkumft kein relacion beschehen und vielleicht dieselben hendl noch unerledigt stecken, ist hierauf unsers gn. H. Hg. Wilhelms bevelch, das er dieselben sachen weiter sollicitir und in besonder von wegen der colnischen schuld entlichen bescheid erlang, in massen die instruction, ime hievor hiein gegeben7, vermogen und ausweisen. Actum Landshut am sontag nach dem neuen jarstag im XVc und XIII. jar.

Anmerkungen

1
 Zur Biographie Plieningens vgl. Adelmann, Plieningen. Die Arbeit enthält allerdings keinerlei Aussagen zu seiner Tätigkeit als Reichstagsgesandter.
a
–a Am Rand hinzugefügt.
2
 Der Regensburger Reichshauptmann Sigmund von Rorbach starb am 18. Dezember 1511. Vgl. T. Beck, Kaiser und Reichsstadt, S. 90.
3
 Vgl. Seyboth, Reichstagsakten 11, Abschnitt IV.8.1; Ders., Regensburger Gesandte, S. 635–643.
4
 Ksl. Mandat an Regensburg, Köln, 1. September 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1495.
5
 Zur Bedeutung Regensburgs für den Salzhandel im Hgt. Bayern vgl. Wanderwitz, Studien, S. 301–305.
6
 Gegen Dr. Dietrich Reisacher, Beisitzer am Reichskammergericht, hatten verschiedene Angehörige des Reichskammergerichts Vorwürfe wegen Vorteilsannahme und anderer Vergehen erhoben, gegen die sich der Beschuldigte in einer Mitte Juni 1512 dem Ausschuss des Trierer Reichstags übergebenen Rechtfertigungsschrift verteidigte. Vgl. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1556.
7
 Instruktion Hg. Wilhelms IV. von Bayern für Peter von Altenhaus und Dr. Dietrich von Plieningen zu einer Werbung auf dem Reichstag und bei Ks. Maximilian, ohne Ort, bald nach 4. April 1512. Vgl. ebd., Nr.1669 [5.], [6.].