Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Anmerkungen

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 Ausgestellt in Dresden am 26. Oktober 1513 (mitwoch post XIm virginum). Hg. Georg erklärt darin, er sei durchaus bereit gewesen, den vom Ks. anberaumten Wormser Reichstag persönlich zu besuchen. Da er aber aus merklichen ursachen daran gehindert sei, bevollmächtige er Dr. Johann Lupfdich und den hessischen Kanzler (Herting Schenck), an seiner Stelle zusammen mit den kursächsischen Gesandten alles Erforderliche auf dem Reichstag zu handeln. Falls sie eine noch weiter reichende Vollmacht benötigten, werde er ihnen diese erteilen. Dresden, HStA, Geheimer Rat (Geheimes Archiv), Loc. 10181/3, fol. 8a u. b, Kop.
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 B folgt: Wir weren auch wol geneigt gewest, mit dieser schickung gein Wormbs lenger und auf eur lieb zu verziehen. So besorgen wir doch, wo sich dy unsern ym anfang des reichstags nit angeben wurden, es mocht uns zu ainem vermeintn unglimpf und ungehorsam zugemessen. Yedoch wissen euer lieb zu guter maß, mit was vleis dy reichsteg besucht werden. […] Datum ut supra.
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 In diesem Schreiben aus Kassel vom 27. Oktober 1513 (vigilia Symonis et Jude apostolorum) erklärte Ludwig von Boyneburg, Kf. Friedrich und Hg. Johann seien ebenso wie er selbst im Namen Landgf. Philipps von Hessen bereit, den vom Ks. zum 1. November (allerheiligendag) nach Worms anberaumten Reichstag zu besuchen. Da er jedoch gehört habe, dass das Reichskammergericht Worms wegen der Konflikte zwischen dem dortigen Rat und der Gemeinde verlassen habe, auch sich derzeit niemand im Auftrag des Ks. dort befinde, wisse er nicht, wie es um den Reichstag stehe. Bittet hierzu um Informationen. Marburg, StA, Bestand 2 Nr. 122, o. Fol., Konz.