Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Anmerkungen

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 Serge: ein mit Leinen und Seide gemischter Wollstoff.
2
 Der Sergenweber Nikolaus Roßbach hatte vom Speyerer Rat mehrfach eine Wirtschaftskonzession erbeten, die ihm jedoch verweigert wurde. Als er daraufhin Drohungen gegen den Rat äußerte, wurde er gefangengesetzt. Am 29. Dezember 1512 erschien die Mehrheit der Speyerer Weber zusammen mit Roßbachs Ehefrau vor dem Rat und verlangte, zunächst vergeblich, die Freilassung des Inhaftierten. Der Vorfall bildete den Auftakt zu größeren Unruhen in Speyer, an denen sich außer den Webern noch weitere Zünfte, darunter die Krämer, Kürschner, Metzger und Zimmerer, beteiligten. Vgl. Kaser, Bewegungen, S. 129–154; Alter, Rachtung, S. 469–472; Toifl, Friede und Recht, S. 35–37.
3
 Gemeint ist wohl der ksl. Schatzmeister Jakob Villinger.
1
 Das Schreiben wurde offenkundig auf dem Wormser Reichstag verfasst, wo sich im Mai und Juni 1513 noch immer eine ganze Reihe von Reichsständen in Erwartung des Ks. aufhielt. Um welchen Zunftvertreter es sich handelt, ist nicht ersichtlich.
1
 Gemeint ist der am 30. September 1512 verkündete, 39 Artikel umfassende Schiedsspruch im Konflikt zwischen dem Rat und der Gemeinde von Speyer. Inhaltsangabe: Kaser, Bewegungen, S. 112–125. Vgl. auch Seyboth, Reichstagsakten 11, S.1887f., Anm. 1.
2
 Der im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit in Städten verbotene Zwischenhandel.