Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth
Nr. 506 Ks. Maximilian an Hg. Georg von Sachsen – Innsbruck, 15. Februar 1515
Nr. 509 Hg. Georg von Sachsen an Niklas Ziegler (ksl. Sekretär) – [Dresden, 23. April 1515]
Nr. 510 Ks. Maximilian an Hg. Georg von Sachsen – Augsburg, 7. Mai 1515
Nr. 511 Hg. Georg von Sachsen an Ks. Maximilian – Meißen, 15. Mai 1515
Anmerkungen
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Zu den durch Bf. Erich von Münster vorbereiteten Kontakten zwischen Gf. Edzard von Ostfriesland und Hg. Karl von Geldern wegen Abschluss eines Bündnisses vgl. H. Schmidt, Politische Geschichte, S. 139. Hg. Karl stand seinerseits 1514 in Verbindung mit Kg. Ludwig von Frankreich wegen einer eventuellen Lehnsbindung an die frz. Krone sowie finanzieller und militärischer Unterstützung. Vgl. Böck, Geldern, S. 623.
3
Als Folge des am 7. August 1514 in London abgeschlossenen Vertrags zwischen Kg. Heinrich von England und Kg. Ludwig von Frankreich sowie der drohenden Rückkehr der Franzosen in die Lombardei bereiteten Papst Leo X., der Ks., Kg. Ferdinand von Aragón, die Eidgenossen, Mailand, Florenz und Genua eine neue Heilige Liga vor, die nominell gegen die Türken gerichtet war. Ein Vertragsabschluss kam allerdings nicht zustande. Vgl. Wiesflecker, Kaiser Maximilian 4, S. 146, 362f.
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Für diesen Termin war der vom Ks. nach Frankfurt a. M. ausgeschriebene Rätetag anberaumt. Vgl. Nr. 513.
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In einem weiteren Schreiben vom selben Tag (montag post misericordia domini) bat Hg. Georg den ksl. Kammersekretär Gabriel Vogt, seine Antwort auf das übersandte ksl. Schreiben dem Ks. persönlich zu übergeben und für eine Erwiderung zu sorgen. Dresden, HStA, Geheimer Rat (Geheimes Archiv), Loc. 8193/7, fol. 6a, Konz.
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Mit Schreiben aus Dresden vom 16. Mai 1515 (mitwoch nach vocem jocunditatis) übersandte Hg. Georg den Brief abschriftlich an den ksl. Sekretär Niklas Ziegler mit der Bitte, sich beim Ks. dafür einzusetzen, dass die treuen Dienste seines Vaters (Hg. Albrecht) nicht gänzlich in Vergessenheit geraten und dieselbigen unsere sachen auf zimbliche mittel mögen gestellet und geführet werden. Duisburg, LandesA, Kleve-Mark Akten Nr. 66, fol. 74a u. b, spätere beglaubigte Kop.