Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Anmerkungen

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 Text: Röm. ksl. Mt. maynung ist, nochdem ir ksl. Mt. des hl. Reichs noturft nach furgenummen hat, gegen denihen, so in frevenlicher handelung und ungehorsam gegen irer Mt. und dem Rich beharen, mit straf zu verfaren, darunder auch der adel auf dem Odenwalt begriffen sein mocht, darauf sol Pfalzgf. Philips [recte: Ludwig] bey Rein von stund an zwen siner rete zu ksl. Mt. schicken und ksl. Mt. durch dieselbigen underschidlich anzeigen, welhe vom adl des Odenwalds im zugehoren, die er versprechen oder entschuldigen wol, domit die ksl. Mt. derselben underschid hab und das dieselben aus unwissenheit nit mit anderen schuldigen mit der straf beschwert werden. München, HStA, Kasten blau 103/4d, fol. 83a, Kop. (von der Hand Dr. Wormsers; am Rand links oben: A; Vermerk: Der schriber hat in dem original geirt mit dem wort „Pfalzgf. Philips“, darumb ich es auch nit hab anderen wollen. ). – Mit Schreiben aus Alzey vom 23. Juni 1517 (St. Johansabent babtiste) informierte Kf. Ludwig seine Räte in Heidelberg über das ksl. Ersuchen und teilte mit, einer der beiden zum Ks. verordneten Räte werde Dr. Wormser sein, der des hofs gelegenheit erfarn und da in kuntschaft ist, als zweiten habe er Hans von Venningen vorgesehen. Mit diesem sollten sie reden und ihn hierher nach Alzey schicken. Soll er abscheit, was ime not sein wird, finden. Ebd., fol. 81a u. b, Konz.
2
 Siehe Nr.218, Anm. 1.
1
 Bei diesem Schreiben handelt es sich zwar nicht um einen Gesandtenbericht im engeren Sinn, doch rechtfertigt die Tatsache, dass Kf. Ludwig von der Pfalz darin u. a. auch zahlreiche Informationen über den Mainzer Reichstag an seinen in den Niederlanden weilenden Bruder Pfalzgf. Friedrich übermittelte, den Abdruck des Stückes im Abschnitt „Instruktionen, Weisungen und Berichte“.
2
 Siehe Nr.882.
3
 Die Schädigung kurpfälzischer Besitzungen durch ksl. Truppen ist unter Bezugnahme auf das Schreiben Kf. Ludwigs an Pfalzgf. Friedrich auch erwähnt bei Ulmann, Franz von Sickingen, S. 72.
a
 Folgt gestrichen: und [Dietrich] Speten.
4
 Vertrag von Blaubeuren vom 22. Oktober 1516. Siehe Nr.757, Anm. 1.
b
 Dazu am Rand von anderer Hand und gestrichen: Nota den rotschlag, so die stend ksl. Mt. uf ir beger geben, wie mit den von Schwoben zu handeln.
c
 Ab hier von einer zweiten Hand.
d
 Ab hier wieder von der ersten Hand.
e
 Unsichere Lesung.
5
 Gf. Emich von Leiningen-Dagsburg hatte 1512 gegen das strenge Verbot zur Anwerbung von Kriegsknechten verstoßen und war deshalb am 11. September 1512 vom Ks. auf dem Kölner Reichstag geächtet worden. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.925.