Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth

3.1. Verhandlungsakten

Nr. 94 Handlung des Augsburger Reichstages

Nr. 95 Proposition Ks. Maximilians

Nr. 96 Stellungnahme der Reichsstände zur ksl. Proposition

Nr. 97 Replik Ks. Maximilians an die Reichsstände

Nr. 98 Antwort der Reichsstände auf die ksl. Replik

Nr. 99 Bedenken des reichsständischen Ausschusses zum ksl. Hilfeersuchen

Nr. 100 Antwort des reichsständischen Ausschusses an die ksl. Räte

Nr. 101 Mündliches Anbringen Ks. Maximilians an den reichsständischen Ausschuß

Nr. 102 Antwort Ks. Maximilians auf das Vermittlungsangebot der Reichsstände im Konflikt mit Venedig

Nr. 103 Resolution Ks. Maximilians an die Reichsstände in Sachen Kriegshilfe gegen Venedig

Nr. 104 Antwort der Reichsstände auf die ksl. Resolution

Nr. 105 Replik Ks. Maximilians auf die Antwort der Reichsstände

Nr. 106 Abschließende Antwort der Reichsstände auf das ksl. Hilfeersuchen

Nr. 107 Resolution der Reichsstände in Sachen Friedenswahrung, Handhabung des Reichskammergerichts und Reichshilfe

Nr. 108 Stellungnahme Ks. Maximilians zur Resolution der Reichsstände

Nr. 109 Replik der Reichsstände zur ksl. Stellungnahme

Nr. 110 Resolution Ks. Maximilians in Sachen Reichshilfe

Nr. 111 Resolution Ks. Maximilians in Sachen Reichshilfe und Schaffung einer reichsinternen Friedensschutztruppe

Nr. 112 Bedenken des reichsständischen Ausschusses zur ksl. Resolution

Nr. 113 Stellungnahme der Reichsstände zur ksl. Resolution

Nr. 114 Replik Ks. Maximilians zur Stellungnahme der Reichsstände

Nr. 115 Erläuterungen Ks. Maximilians zum Plan eines Anschlags über 50 000 Mann

Nr. 116 Entwurf des Reichsanschlags über 50 000 Berittene und Fußknechte

Nr. 117 Entwürfe der Reichsstände für den Reichsabschied

Nr. 118 Stellungnahme der Reichsstände zum ksl. Plan eines Anschlags über 50 000 Mann

Nr. 119 Stellungnahme Ks. Maximilians zum (ersten) reichsständischen Entwurf des Reichsabschieds

Nr. 120 Antwort der Reichsstände auf die ksl. Erläuterungen zum geplanten Anschlag über 50 000 Mann

Nr. 121 Replik Ks. Maximilians an die Reichsstände

Nr. 122 Replik der Reichsstände an Ks. Maximilian

Nr. 123 Reichsanschlag in Berittenen und Fußknechten

Nr. 124 Revers Ks. Maximilians in Sachen Augsburger Reichsanschlag

3.2. Reichsabschied

Nr. 125 Reichsabschied

Anmerkungen

1
 Gemeint ist wohl die Balkanhalbinsel.
2
 Gemeint ist auf dem Reichstag 1507. Vgl. Heil, Reichstagsakten 9, Nr. 268 Einleitung.
3
 Liga von Cambrai vom 10. Dezember 1508.
4
 Reichstag 1509.
a
–a Am Rand hinzugefügt.
5
 Am 10. April 1510 hielt Louis Hélian vor der Reichsversammlung eine weitere flammende Rede in lateinischer Sprache, in der er die Reichsstände zu finanziellen Bewilligungen für den Krieg gegen Venedig aufrief und diesen dabei in Zusammenhang mit zu ergreifenden Maßnahmen gegen die Türken brachte. Ks. Maximilian war von der Ansprache derart angetan, daß er ihre Veröffentlichung in Auftrag gab. Am 12. Mai, also noch während des Reichstags, erschien sie zusammen mit einem in Distichen verfaßten Carmen heroicum, gedruckt in der Augsburger Offizin Johann Otmars. München, BSB, Res/4 A.gr.b. 322 Beibd. 1 (Überschrift: Ludovici Heliani Vercellensis Christianissimi Francorum Regis Senatoris ac oratoris de bello suscipiendo adversus venetianos et Turcas oratio Maximiliano Augusto in conventu presulum Principum Electorum et civitatum Romani Imperii dicta in Augusta vindelica IIII. Idus Aprilis Anno a partu virginis Millesimo quingentesimo decimo [10.4.10]; am Schluß: Impressum Auguste Vindelicorum per M. Ioannem othmar apud Cenobium sancte Ursule cis Licum Anno salutis hnmane [sic!] M. D. X. die XII. Maii); Ebd., Turc. 2440 (gedruckt ebenfalls 1510 bei Matthias Schürer in Straßburg). Druck: Böcking, Ulrichs von Hutten Schriften, S. 167-188; Goldast, Politica imperialia, S. 978-982; Freher, Germanicarum rerum scriptores, S. 522-536. Teildruck: Trithemius, Chronicon, S. 650-659. Vgl. Ankwicz-Kleehoven, Cuspinian, S. 48. Zu Johann Othmar vgl. Reske, Buchdrucker, S. 30f., zu Matthias Schürer ebd., S. 876f.
6
 Zu Jaime de Conchillos als Gesandter Kg. Ferdinands II. von Aragón bei Ks. Maximilian ab 1507 vgl. Krendl, Spanische Gesandte, S. 104-120, speziell zu seinen Aktiviäten auf dem Augsburger Reichstag 1510 ebd., S. 116-119..
7
 Codex Juris Civilis, Digesta 48, 2, 7, § 3.
8
 Im Teilnehmerverzeichnis zum Augsburger Reichstag (Nr. 597 [5.]) wird unter den Begleitern Hg. Wilhelms von Bayern keine Person genannt, auf die dieser Name zutreffen könnte.
9
 Vom 23. Dezember 1494. Druck: Schannat, Historia, S. 277.
10
1503 ernannte Kg. Maximilian Ambrosius Dietrich und Johann Storch zu Protonotaren der Kanzlei des Reichskammergerichts, Storch wurde mit der Besoldung des Kanzleipersonals beauftragt. Im Februar 1508 verklagte ihn Dietrich auf Zahlung ausstehenden Solds und bekam schließlich durch ein Urteil des Reichskammergerichts 900 fl. zugesprochen. In diesem Stadium des Verfahrens schaltete sich der Ks. ein und befahl Dietrich, die Vollstreckung des Urteils nicht weiter zu betreiben. Da dieser der Weisung nicht Folge leistete, belegte ihn der Ks. auf dem Augsburger Reichstag mit der Reichsacht, die allerdings bis zur folgenden Reichsversammlung ausgesetzt wurde. Zum Ganzen vgl. Wunderlich, Protokollbuch, S. 995; Ksoll-Marcon/Hörner, Hauptstaatsarchiv, Nr. 2526.
11
Zu den genannten Konflikten St. Gallens vgl. E. Ehrenzeller, Ulrich Rösch.
b
–b Am Rand hinzugefügt.
c
–c Am Rand hinzugefügt.
d
 Folgt gestrichen: wider sy zu handlen.
12
Seit Herbst 1508 bemühten sich die Hh. Johann d. Ä. und Johann d. J. von der Leiter, Venedig durch eine Klage vor dem Reichskammergericht zur Rückgabe ihrer alten Besitzungen in Verona und Vicenza zu zwingen. Am 10. Oktober 1508 erlangten sie tatsächlich ein entsprechendes Gerichtsurteil, dessen Exekution Ks. Maximilian allerdings immer wieder hinausschob, vor allem auf Betreiben Augsburgs, das seinen Handel mit Venedig gefährdet sah. Aus demselben Grund verzögerte sich auch die offizielle Verkündung der Reichsacht, die der Ks. am 19. Juni 1509 gegen den venezianischen Dogen Leonardo Loredan verhängt hatte. Zum Verlauf der sich bis 1511 hinziehenden Angelegenheit vgl. Nr. 374 sowie die ausführlichen Darlegungen bei Lutz, Peutinger, S. 77-93; Böhm, Reichsstadt Augsburg, S. 54-81.
13
Gemeint ist der Reichstag 1507.
e
–e Am Rand hinzugefügt.
14
Auf die Beratungen am 6. April bezieht sich auch folgende kursächsische Aufzeichnung: Uf sambstag in der hl. osterwochen Ao. domini 1510 [6.4.10] hat sich der EB zu Meynz understanden, die umbfrage ins hl. Reichs rat under den Kff. zu tun. Als hat Fridrich Dhun als ein verordenter und geschickter von unserm gnst. H. Hg. Fridrichen zu Sachsen, Kf. etc., darzu geredt, daz solch umbfragen seinem H. nit leidlich sey, dann sein vorfar habe sich vormals vernemen lassen, das ein verzeichnus vorhanden sein solle, die anzeige, das durch ein beredung, mit Hg. Ernst seligen getan, nachgelassen, das ein EB zu Meinz die umbfrage under den Kff. haben solle, daz sich aber aus der ubergeben zettel nicht dermasen befünde. Darumb wolt ime anstat seins gnst. H. nit geburen, darein zu gehelen oder zu willigen; gebeten, sein H. dabey bleiben zu lassen. Darzu der EB zu Meinz gesagt, es were dermasen auf ine komen; getrauet, der Hg. von Sachsen wurd ine dabey bleiben lassen. Het ime auch die zettel [siehe unten] geben. Darauf Fridrich Thun gesagt, er wolt nit dabey sein und nit darein gehelen und des protestirt. Dabey ist gewest der EB zu Trier, Pfalzgf. Ludwig, des Bf. von Collen geschickter, der compter von Cobelenz [Ludwig von Seinsheim], H. Eytelwolf vom Steyn, brobst von Wirzburg [Peter von Aufseß], Eichstet, Straßburg, Freysing und Regensburg, abt von Kempten, Wolf von Ahaim. Uf sonntag quasimodogeniti [7.4.10] hat sich der EB zu Meynz der frage aber understanden. Ist Fridrich Dhun davongangen und hat nit dabeysein wellen. Weimar, HStA, EGA, Reg. E Nr. 57, fol. 51a u. b, Kop. Mit dem oben erwähnten zettel ist wohl folgende Notiz gemeint: Nota mein gnst. Hh. von Meynz und Sachsen unterredten sich alsbalde der frag halb, durch welichen F. oder von seinen wegen in der samnung solt gefragt werden, und beslossen miteinander ausserhalb der rete freuntlich unterrede, also das mein gn. H. von Meynz fragen solle mein Hh., die Kff., und ire botschafte in allen sessen. Aber die andern Ff. des Reichs sollen gefragt werden durch einen erzmarschalk oder erbmarschalk von Sachsen, und solle hinfure also werden gehalten. Ebd., fol. 53a, Kop.
15
Abschied des Konstanzer Reichstags 1507. Heil, Reichstagsakten 9, Nr. 268 [23.].
f
–f Am Rand hinzugefügt.
g
–g Am Rand hinzugefügt.
h
–h Am Rand hinzugefügt.
a
–a F obligenden und notturftigen ursachen.
b
 B, C, E teurer.
c
 C truwen.
d
 D fehlt.
e
 B ere.
f
 C gerichet.
g
 B naturliche.
h
 F Vermerk am Rand: Nota, was erbgerechtigkait Ks. Maximilian und sein erben zum Kgr. Hungern etc. haben.
1
 Der Reichstag 1507.
i
–i C, D an allen orten.
j
–j C, D genugen gehabt.
k
 D Venedigern.
l
 C, D beswerlich.
m
 D unterstanden.
2
 Die Liga von Cambrai vom 10. Dezember 1508.
n
–n D vergangem reichstag.
o
 D pruchbars.
3
 Im Jahr 1509.
p
 C, D folgt: hart.
a
–a B fehlt.
a
 B gutbedunken.
b
 B fehlt.
c
 B furzupringen.
1
 Die Datierung ergibt sich aus Nr. 94 [15.].
2
 Die Aufhebung des Kirchenbannes erfolgte am 24. Februar.
a
 A folgt gestrichen: wie dan Kff. und Ff. wissent ist.
b
 B folgt: zu.
1
 Die Datierung ergibt sich aus Nr. 94 [16.].
a
 Folgt gestrichen: und wie sich gepuret.
1
 Die Aufzeichnung entstand zweifellos im Rahmen der Gespräche der Ausschußmitglieder mit dem Ks. und dessen Räten Mitte März 1510. Vgl. Nr. 94 [18.].
2
 Die Liga von Cambrai vom 10. Dezember 1508.
3
  Kg. Ferdinand II. von Aragón war seit 1506 in zweiter Ehe mit Gf.in Germaine de Foix, einer Nichte Kg. Ludwigs XII. von Frankreich, verheiratet.
4
 Die Aufhebung des Kirchenbanns gegen Venedig durch Papst Julius II. erfolgte am 24. Februar 1510 nach tagelangen Verhandlungen mit venezianischen Abgesandten. Vgl. Pastor, Geschichte der Päpste, S. 770f.
a
–a A fehlt, ergänzt aus B.
b
–b A fehlt, ergänzt aus B.
1
 Vom Reichstag 1507. Druck: Heil, Reichstagsakten 9, Nr. 271.
2
 Enthalten in der Reichsregimentsordnung des Reichstags 1500. Druck: J. J. Müller, Reichs-Tags-Staat, S. 28-49, hier S. 39-45.
a
–a Nur in A. Am Schluß von C folgt: Und sind aller Ff. und stende secretarien und schreiber in glubd genomen, dise antwurt in gehaimb zu behalten und niemants dan iren Hh. davon ze sagen oder zu offenbarn.
b
–b B
c
 B folgt: abermals.
a
 B bequemlich.
1
 Anschlag des Reichstags 1505. Druck: Heil, Reichstagsakten 8, Nr. 363.
a
–a Am Rand hinzugefügt anstelle der im Text unterstrichenen Passage: und sie hinfur ferrer ader witer hilf zu tun herlassen werden, wann hinfur witer hilf zu tun in irem vermugen nit sey noch stee. Das wollen sy ksl. Mt. in undertenigkeit ytzo angezeigt haben, mit underteniger bytt, solichs der stend notturft nach gnediglich zu versten. Auf diese Korrektur bezieht sich der Vermerk am Rand: Nota es stet den stenden zu bedenken, ob der understrichen, derglichen der ytzt zugesatzt artikel uszulassen und ksl. Mt. müntlich anzubringen seyen oder nit.
2
 Abschied des Reichstags 1507. Druck: Heil, Reichstagsakten 9, Nr. 268 [8.].
1
 Abschied des Reichstags 1507. Druck: Heil, Reichstagsakten 9, Nr. 268 [14.].
2
  Ebd. [20.].
a
–a C, D fehlt.
b
 B folgt: Das auch ainem yedern diejenigen, die ine sein hulf gehören und bisher gewest sein, unangeslagen bleiben.
a
 B-D gewiß.
1
 Reichstag 1495.
2
 In Augsburg 1500.
b
 B-D trostlicher.
c
 B-D folgt: Burgundi.
a
 I B-D, II folgt: andere.
b
–b II fehlt.
c
 B-D folgt: Was die stend zu solhem raten und furdern konnen, daz sein sy zu tun willig; II: Was auch die stend darzu raten und furdern konnen, das sein sie zu tun willig.
d
 D am Rand: Nota, cammergericht.
1
 Abschied des Reichstags 1507. Druck: Heil, Reichstagsakten 9, Nr. 268 [14.].
e
–e II fehlt.
2
 Abschied des Reichstags 1507. Druck: Heil, Reichstagsakten 9, Nr. 268 [25.] – [27.].
f
 II fehlt.
g
–g II doruf haben sich die verordneten bedacht und bewegen, wo der stend fursatz und meynung were, sich gegen die ksl. Mt. mit witerer hilf us ursachen, ine ksl. Mt. ubergeben schrift verleybt, die die stend und ir selbs vermogen, auch notturft diß handels wol ermessen können, vernemen zu lassen, das sich alsdann die stend daruf bedechten und gegen ksl. Mt. irs gemuts verrer horen liessen. Wo aber der stend gemut und meynung were, nochmals uf der unvermoglicheit, wie der röm. ksl. Mt. zu mermaln angezeigt ist, zu beharren, das alsdann die hilf zu Coln uf ein halb jar, wie die vor uf ein ganz jar gestellt, gesetzt wurde, also das sechs monat lang 2000 zu roß und 6000 zu fuß ir Mt. vom Rich mit vor angezeigter besoldung zugeschickt werden solten, domit ir Mt. dester statlicher und ansehenlicher handlen möcht. Und das daruf ir Mt. in betrachtung der stend unvermögen ufs undertenigst und flissigst abermals zu bitten were, sich solichs erbietens gnediglich benugen und die stend mit witerer hilf unbeschwert zu lassen.
h
 B, D folgt: ksl. Mt.
i
 II fehlt.
j
–j II werden solten, das solichs mer zu ufrur und widerwillen im Rich dann zu gutem reichen oder dienen möcht.
k
–k II Das auch solichs dem Rich in viel wege, die durch ir Mt. angezeigt, erlich, nützlich und dienstlich sein mocht. Aber die doneben bewegen die gegenwurtigen stend auch, das nit wol muglich sy, diser zit dovon zu handlen, dann die stend nit in volliger zale alhie sein. So mocht auch solichs on gemeyner stend undertonen bewilligung nit beschehen. Solt nun solichs anschlags halb etwas, das doch in kurz nit geschehen mag und also unfruchtbar, gehandelt werden, zu was verhinderung das ksl. Mt. an irem ytzigen furnemen reichen würde, hat ksl. Mt. als der erfarn und hochverstendig selbs zu ermessen.
l
 II nehst.
m
–mII fehlt.
n
 II hat.
1
 Wie gewisse inhaltliche Parallelen zeigen, könnte es sich bei dem Stück um eine Art Vorstufe von Nr. 111 handeln.
2
 Vom Reichstag 1505. Druck: Heil, Reichstagsakten 8, Nr. 363.
a
–a A fehlt, ergänzt aus B.
b
 B-D aufzupieten.
c
–c A fehlt, ergänzt aus B.
d
 B ader.
a
 B-E folgt: Ff.
b
–b D korrigiert aus: disen artikel versteen die stend auf die hilf, so ksl. Mt. durch die stend laut des anslags zu Cöln auf ain jar alhie zugesagt ist. Wo er den verstand, als es die stend halten, haben solle, beducht sy ksl. Mt. und irer Mt. furnemen dienlich sein, ainen haubtman und commissarien laut irer Mt. anzaigen zu verordnen. Das sein auch die stende also ze tun willig, doch also, das dieselben haubtman und commissarien von der zugesagten hilf underhalten werden.
c
–c D korrigiert aus: und davon reden zu lassen.
d
–d E fehlt.
a
 In den Würzburger Reichstagsakten ist folgende andere Fassung der Antwort der ksl. Räte überliefert: Den ersten artikel, die hilf des ersten jars, nymbt ksl. Mt. zu gn. dank an, wiewol die gering etc. – Den andern artikl, des andern jars, nymbt ksl. Mt. auch zu dank an also, das die stend uf dem reichstag zu Augspurg bemelter zeit erschinen. Wellen ir ksl. Mt. auch erscheinen. Wo aber ir Mt. personlich nit erscheinen mög, laß ir Mt. zu, das die stend an der bestimbten end einem erscheinen mogen. Des well ir Mt. auch den stenden drey monat zuvor zuschreiben, wissen zu haben, an welchem end sy erscheinen sollen. Und sey der zuversicht, die stend werden sich alsdann nach gelegenheyt des handels der notturft nach erweisen. – Den haubtman well ir Mt. mit rat der stend annemen. So sollen sy, die stend, die comissari furderlich benennen, die dy hilf einnemen, und so eylents gesein mög, volk bestellt werd. – Fridens sey ir Mt. geneigt zu unterhalten, wiß auch solichs nit statlicher dann mit angezeigten weg zu tun. Sey treglich, erlich, tröstlich zu erhaltung des Reichs. Davon, auch den mengeln des camergerichts, weliche bede als haubtstück im Reich bey ir Mt. erkannt weren, sollten die stend verorden, zu handeln laut artikels. – Von dem anschlag der 50 000 etc. zu handeln, weren sy vier ret Gurk, Zorn, Lichtenstein und Serenteiner geordent. Dergleichen möchten die stend auch tun, laut der stend artikl zu handeln, domit davon geredt, ichts begriffen und gestellt würde. – Irrung und entbor halben wollt ir Mt. mit hilf der stend darin handeln, die hinzulegen. – Begert darauf, nit zu verrücken, solang von solichem statlichen gehandelt wurde. Würzburg, StA, Würzburger RTA 5, fol. 225b-226b.
a
–a B-D fehlt.
b
 B-D fehlt.
1
 Zum Inhalt und zur Bewertung dieser ksl. Vorschläge vgl. Hartung, Geschichte, S. 128-132.
1
 Der Anschlag wird erwähnt in Nr. 115 [2.] von diesem Tag.
2
 Im Gegensatz zu allen anderen Stücken der Verhandlungsakten zum Augsburger Reichstag, von denen es in der Regel mehrere Exemplare gibt, liegt von diesem Entwurf aus nicht ersichtlichen Gründen nur dieses eine Exemplar aus der Würzburger Überlieferung vor.
3
 Liga von Cambrai vom 10. Dezember 1508.
1
 Bei der Abfassung des 2. Entwurfs fanden einige der ksl. Einwände gegen den 1. Entwurf (Nr. 119) Berücksichtigung.
2
 In der Reichshandlung Wien, HHStA, RK, RTA 1 ist der 2. Entwurf nicht enthalten. Statt dessen sind hier die Abweichungen des 2. Entwurfs vom 1. in einem eigenen Stück auf fol. 220b-222a (Überschrift: Hienachvolgend ain ander abschid, dem vorigen vast gemäss, dann das etlich artikel darin verandert und etlich von neuem gemacht worden sein etc.) folgendermaßen gekennzeichnet: Wir, Maximilian, bekenn offenlich etc., diser artikel bleibt ganz wie vor. Der ander artikel [= [2.]], also anfahend: Item haben wir und gemelte stend etc., bleibt auch aller mass wie vor. Der drit artikel [= zu [2.]], anfahend: Es sol auch ain yeder der stend etc., ist hinden darangehenkt, wie hernachvolgt: [[3.]]. Und so[ll] bezalung solhs anschlags zu zwaien zilen geschehen, nemlich der erst und halb tail auf St. Johanns baptistentag sonnwenden. Und nachdem etlich der stend ver anhaim [= einen weiten Weg nach Hause] haben, auch etlich derselbigen nit alhie und des abschids unbericht sein, so wollen wir es gegen allen stenden desselbigen ersten zils halb bis auf St. Jacobstag, des hl. apostels, schierist ungeverlich halten. Aber der ander halb tail solhs anschlags sol uns auf nativitatis Marie schierist bezalt, doch bis auf Michaelis niemants gefart werden. Der viert artikel [= [4.]], anfahende: Item sollen gedachte commissarien etc., bleibt auch wie vor. [[5.]]: Item sol ainem raisigen den monat 10 fl. auf ain pferd und ainem fueßknecht 4 rh. fl. fur sold, cost und schaden gegeben werden und nit mer. Der funft artikel [= [6.]], anfahende: Es sollen auch 12 monat etc., bleibt auch wie vor. Der sechst artikel [= [7.]], anfahende: Haben wir uns bewilligt, auch wie vor. Der sibent artikel [= [8.]], anfahende: Und ob uns yemants etc., auch wie vor. Der achtend artikel [= [9.]], lautend: Es sollen auch die commissarien etc., wie vor. Der neunt artikel [= [11.]]: Und ob uns der Allmechtig glück und sig zu solhem unserm furnemen, als wir hoffen und bitten, verleihen, das wir ainiche stat, flecken oder anders, so dem röm. Reich zugestanden het, erobern, gewinnen oder erlangen würden, darin wellen wir uns halten, wie uns als röm. Ks., zu allen zeiten merer des Reichs, wol geburt. Der 10. artikel [= [12.]], anfahende: Und als wir an die stend etc., laut wie vor, doch als der nagstkünftig reichstag, auf purificationis schierist gen Straßburg gesetzt, sol gen Augspurg geschriben werden, und sunst alles anders wie vor. Der 11. artikel [= [13.]] laut also: Und nachdem an uns und gemeine stend vilfaltig clagen alhie gelangt haben also, das etlichen stenden und untertanen des Reichs verhinderung geschehen sollt, an unserm camergericht zu recht[en] und irer behalten urtel execution zu erlangen, so haben wir uns bewilligt und entschlossen und tun das in craft ditz abschids, wie dann vormals und albeg unser gemüt und mainung gewest und noch ist, das dasselbig unser camergericht seinen stracken, freyen lauf und furgangk laut der ordnung, zu vorgehalten reichstagen gemacht, haben und das wir derselben ordnung zu wider kain mandat ausgen lassen sollen noch wollen in kain weis. Der 12. artikel [= [14.]], anfahende: Haben wir uns, [wie vor]. Der 13. artikel [= [15.]], anfahende: Es sollen auch unser und die beruerten rät etc., auch wie vor. Der 14. artikel [= [16.]]: Es sollen auch dieselbigen unsre und obberürter unser Ff. rat etc., auch wie vor. Der 15. und letscht artikel [= [17.]], anfahende: Weiter so wollen wir, das unser vorig aufgericht landfrid etc., auch wie vor.
a
–a II Und soll bezalung solichs anschlags zu zweyen zilen gescheen, nemlich der erst und halb teyl auf nechst St. Johanns baptisten tag sonnwenden [24.6.10]. Und nachdem etlich der stende ferr anheym haben, auch etlich derselbigen nit alhie und des abschieds unbericht sein, so wollen wir es gegen allen stenden desselbigen ersten zils halb bis auf St. Jacobs, des hl. apostels, tag schirst [25.7.10] ungeverlich halten. Aber der ander halb teyl solichs anschlags soll uns auf nativitatis Marie schirst [8.9.10] bezalt, doch bis auf Michaelis [29.9.10] nymands gefeert [= gefährdet] werden.
b
–b II sampt etlichen comissarien, so wir unsers gefallens verorden werden, auf ansynnen und begern und sonst nymands anders auf ire quittung lifern und reichen, domit sie das kriegsvolk zu demselben unserm furnemen desterbas davon unterhalten mogen.
3
 Abschied des Reichstags 1507. Druck: Heil, Reichstagsakten 9, Nr. 268 [23.].
a
 B folgt: montag nach vocem jocunditatis [6.5.10].
b
–b B fehlt.
c
–c A fehlt, ergänzt aus B.
d
 B-D behalten
e
–e B-D mag ksl. Mt. leiden.
1
 Vom Reichstag 1505. Druck: Heil, Reichstagsakten 8, Nr. 363.
f
 D folgt folgender Vermerk: Darauf ist ein enderung des abschieds gemacht. Aber dieweyl er nit beschlossen, ist er nicht angeschriben, dann hernach wurdet der gefunden, wie er besigelt ist worden [Nr. 125].
a
 B folgt: handlung der.
a
 II folgt: und verwilligen ksl. Mt. das.
b
 II Wiener Exemplar folgt: leidlich.
c
–c II [und] ksl. Mt. anzeigen gemess, entlichen und.
1
 Eine Charakterisierung des Augsburger Reichsanschlags unter finanztechnischen Gesichtspunkten bei Isenmann, Reichsfinanzen, S. 208f.
a
 B, D 1.
b
 D 4.
c
 C, D 20.
g
 B, D 39 ½.
h
 B-D 30.
i
 B, D 26.
m
 B-D 5.
n
 B-D 6. B-D folgt: 3 Gf. Hermann von Hennenberg - (C 2).
2
 Vermutlich: von Bar.
q
 B, D 24.
r
 D 46.
s
 B-D -.
t
 B, D 4.
u
 B-D 2 ½.
v
 C, D 24.
w
 C, D 3 ½.
ae
 C-D 36.
af
 C-D 8.
ag
 C 15, D 10.
ah
 B, D 40.
ai
 B, D 2.
4
 Zur Unsicherheit am ksl. Hof über die Rechtsstellung einiger relativ weit entfernter Klöster wie Walkenried u.a. vgl. Streich, Walkenried, S. 218-220.
5
 Möglicherweise Kitzingen. In Frage kommt auch eine Doppelnennung des bereits weiter oben genannten Klosters Kreuzlingen.
an
 B-D 7 ½.
ao
 B-D 4.
ap
 B-D Bernhard.
at
 D 10.
av
 B, D Michel.
aw
 B, D Diperg.
ax
–aa C fehlt.
ay
B, D 3016.
az
–ac B fehlt.
bf
 B 8.
bg
 B daselbs, C doselbst.
bh
 B, D 4.
bi
 B, D 4.
bj
 B, D 5.
bp
 C, D 14.
7
 Zum Protest Hg. Ulrichs von Württemberg gegen die Einbeziehung der Klöster Maulbronn und Königsbronn in den Augsburger Reichsanschlag vgl. Ohr/Kober, Landtagsakten, S. 117 Anm. 1; Häberlin, Reichsgeschichte, S. 479. – Zur Vertretung der Klöster Maulbronn, Herrenalb, Bebenhausen und Zwiefalten auf dem Augsburger Reichstag 1510 durch Hg. Ulrich von Württemberg vgl. Stegmaier, Bebenhausen, S. 207f., 271 Anm. 41.
bq
 B-D 1.
bt
 C 2.
bu
–al C fehlt.
bv
E folgt von anderer Hand: Blebt die summa zu roß noch 1141 und zu fuß 2877 ¼.
bw
 C 2.
bx
–al C fehlt.
by
 E folgt von anderer Hand: Blebt die summa zu roß noch 1141 und zu fuß 2877 ¼.
8
 Zum Protest Hg. Ulrichs von Württemberg gegen die Einbeziehung der Klöster Maulbronn und Königsbronn in den Augsburger Reichsanschlag vgl. Ohr/Kober, Landtagsakten, S. 117 Anm. 1; Häberlin, Reichsgeschichte, S. 479. – Zur Vertretung der Klöster Maulbronn, Herrenalb, Bebenhausen und Zwiefalten auf dem Augsburger Reichstag 1510 durch Hg. Ulrich von Württemberg vgl. Stegmaier, Bebenhausen, S. 207f., 271 Anm. 41.
a
–a B korrigiert aus: N. tag.
b
–b B korrigiert aus: Jacobstag des hl. aposteln [25.7.10].
c
–c B korrigiert aus: aposteln tag.
d
–d B am Rand hinzugefügt.
e
–e B am Rand unter mehrfachen Korrekturen hinzugefügt.
a
 A von Gots gnaden erwelter röm. Ks., zu allen zeiten merer des Reichs, in Germanien, zu Hungern, Dalmatien, Croatien etc. Kg., Ehg. zu Osterreich, Hg. zu Burgundi, zu Brabant und Pfalzgf. etc., B von Gots gnaden erwelter röm. Ks. etc.
b
 B, C folgt: offenlich.
c
 C folgt: gemeinen.
d
 B, C folgt: durch.
e
 B folgt: deshalb.
f
 B unsers regiments zu Ynnsprugg und haubtman zu Ratenberg am Yn.
g
 C vorfordern.
h
 B hernachgemelt.
1
 Abschied des Reichstags 1507. Druck: Heil, Reichstagsakten 9, Nr. 268 [23.].
i
 B, C gefelle.
2
 Abschied des Frankfurter Reichsmünztags vom 14. September 1509. Druck: Heil, Reichstagsakten 10, Nr. 523.
j
 C EB Philipp von Köln vor EB Jakob von Trier genannt.
k
 B, C Hartman.
l
 B, C Bochart.
m
 C Gf. Wilhelm von Henneberg-Schleusingen vor Gf. Hermann von Henneberg-Römhild genannt.
n
 B Hochwissel, C Hochweysel.
3
 Mit Schreiben vom 9. Juni 1510 (sonntags noch Bonifacii) dankte Rothenburg ob der Tauber Nürnberg für die Zusendung des Reichsabschieds und sicherte zu, die Kosten für das Kopieren zu bezahlen sowie das für Schwäbisch Hall bestimmte Exemplar dorthin weiterzuleiten. Der Bote habe den Botenlohn erhalten. Rothenburg ob der Tauber, StadtA, B 217, fol. 66a u. b, Kop.
4
 Über die Mitbesiegelung des Augsburger Reichsabschieds durch Kf. Friedrich von Sachsen entstand eine Unklarheit, die der kursächsische Rat Friedrich Thun in einer undatierten Aufzeichnung beschreibt: Den tag, als der EB zu Meinz zu Augsporg von ksl. Mt. abgeschieden, hab ich, Fridrich Thun, in erfarung erlangt, daz der abschied, so ksl. Mt. und die stende beslossen, von meinem gnst. H. Hg. Friderich nit besigelt, in massen doch dasselb von meinem gn. H., dem Bf. von Wirzburg, H. Eytelwolf vom Steyn, den wirtenbergischen canzler [Dr. Gregor Lamparter] und mir in beywesen des Bf. von Gurk, Gf. Eytelfritzen von Zollern und des Sereteiners, ksl. Mt. canzler, beslossen und dem meinzischen canzler [Dr. Johann von Dalheim] aufzezeichnen und zu tun lassen bevolhen, als nemlich, das der EB von Trier und Hg. Fridrich von Sachsen von der Kff. wegen sigeln solten. Darauf ich den meynzischen canzler gefragt, waran der felh were, das mein gnst. H., den abschid zu besigeln, nit erfordert wurd, dann auf desselben canzlers bevelh sich in seiner Gn. canzley mit schnur und wachs darauf gericht. Hat bemelter canzler gesagt, er wiss es wol und sey whar, das im solcher bevelh gegeben. Es habe aber mein gn. H. von Wirzperg ime andern bevelh getan und also, das der EB von Trier und der Pfalzgf. von der Kff. wegen sigeln solten. Dorauf ich gesagt, wolt solchs meinem gnst. H. zu erkennen geben, es were aber nit recht, das er daz anderte, so vormals beslossen wurden were. Furder hat mir mein gnst. H. bevolhen, H. Wolf von Weyspach und Dr. Hennig [Göde] darzuzunemen und ine, den canzler, noch einmal zu befragen, domit ich die wort recht inne behielt. Dem ich also getan. Hat er nachmals gesagt in beywesen der beiden benanten und Hieronimus [Rudlauf], meins gnst. H. secretari, der Bf. von Wirzberg habe yne geheissen, er solle den Pfalzgf. sigeln lassen. Dieweil ers geheissen sey, so hab ers getan. Ist gescheen zu Augspurg uf der pfalz fur ksl. Mt. gemach uf dem sal. Weimar, HStA, EGA, Reg. E Nr. 57, fol. 117a u. b, Konz.
o
 Im Esslinger Exemplar folgt der Vermerk von anderer Hand: Und an dem anslag und der hilf, so röm. ksl. Mt. inhalt des abschieds bewilligt und zugesagt ist, gepurt der stat Eßlingen 4 zu ross, 25 zu fuss.