Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 9. Der Reichstag zu Konstanz 1507 bearbeitet von Dietmar Heil

Nr. 105 Kg. Maximilian an Bürgermeister und Rat der Stadt Konstanz

Nr. 106 Bürgermeister und Rat der Stadt Konstanz an Kg. Maximilian

Nr. 107 Bürgermeister und Rat der Stadt Freiburg/Br. an Niklas Ziegler (obersten kgl. Sekretär) und Jakob Villinger (kgl. Buchhalter)

Nr. 108 Beschlüsse des Konstanzer Domkapitels im Zusammenhang mit dem RT

Nr. 109 Gf. Wilhelm von Henneberg-Schleusingen an Mgf. Friedrich von Brandenburg–Ansbach

Nr. 110 Beschlüsse des Konstanzer Rates im Zusammenhang mit dem RT1

Nr. 111 Ebf. Ernst von Magdeburg an den Rat der Stadt Frankfurt

Nr. 112 Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Aachen an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt

Nr. 113 Rat der Stadt Wetzlar an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt

Nr. 114 Bürgermeister und Rat der Stadt Konstanz an den Rat der Stadt Frankfurt

Nr. 115 Abschied der Schwäbischen Bundesstädte

Nr. 116 Kg. Maximilian an Mgf. Friedrich von Brandenburg-Ansbach

Nr. 117 Instruktion Kg. Maximilians für seine Räte Gf. Ulrich von Montfort, Christoph Schenk von Limpurg (kgl. Vogt zu Nellenburg und Hauptmann des Schwäbischen Bundes), Niklas von Firmian (kgl. Vogt zu Ortenburg und Hofmeister der röm. Kgin.), Wilhelm Marschall von Pappenheim, Dr. Ludwig Vergenhans (Propst zu Stuttgart), Dr. Peter Jakobi (Propst zu Backnang) und Dr. Hans Schad als Gesandte zu den Reichsständen in Konstanz

Nr. 118 Kg. Maximilian an Hg. Johann II. von Kleve

Nr. 119 Bürgermeister und Rat der Stadt Nürnberg an Bürgermeister und Räte der Städte Goslar, Mühlhausen und Nordhausen

Nr. 120 Mgf. Albrecht IV. von Brandenburg an Kg. Maximilian

Nr. 121 Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt an Bürgermeister und Räte der Städte Goslar, Mühlhausen und Nordhausen

Nr. 122 Bürgermeister und Rat der Stadt Konstanz an Niklas Ziegler (oberster kgl. Sekretär)

Nr. 123 Reichserbmarschall Wilhelm von Pappenheim an Kg. Maximilian

Nr. 124 Bürgermeister und Rat der Stadt Konstanz an die Stadt Überlingen

Nr. 125 Mgf. Friedrich von Brandenburg-Ansbach an Gf. Wilhelm von Henneberg-Schleusingen

Nr. 126 Vollmacht Hg. Heinrichs V. von Mecklenburg für Hg. Albrecht VII. von Mecklenburg zur Teilnahme am RT

Nr. 127 Matthäus Neithart an Bürgermeister und Rat der Stadt Augsburg

Nr. 128 Weisung Kg. Maximilians an Gf. Eitelfriedrich von Zollern, Stadt Überlingen u.a.1

Nr. 129 Bericht Peters von Aufseß (Würzburger Domherr) an Bf. Lorenz von Würzburg

Nr. 130 Lgf. Wilhelm II. von Hessen an Hg. Heinrich d. Ä. von Braunschweig-Wolfenbüttel

Nr. 131 Weisung Kg. Maximilians an das Regiment und die Raitkammer zu Innsbruck

Nr. 132 Weisung Kg. Maximilians an Reichserbmarschall Wilhelm von Pappenheim (kgl. Rat)

Nr. 133 Bericht Dr. Erasmus Toplers an die Nürnberger Hh. Älteren

Nr. 134 Reichserbmarschall Wilhelm von Pappenheim an Kf. Friedrich III. und Hg. Johann von Sachsen

Nr. 135 Vollmacht Lgf. Wilhelms II. von Hessen für Gesandte zum RT

Nr. 136 Beschlüsse des Bamberger Domkapitels

Nr. 137 Anton Tucher d. Ä. an Kf. Friedrich III. von Sachsen

Nr. 138 Hg. Albrecht IV. von Bayern an Kg. Maximilian/Kredenzbrief für Gesandte zum RT

Nr. 139 Bf. Georg von Bamberg an Domdechant Georg Stiebar und Domkapitel des Hst. Bamberg

Nr. 140 Weisung Kg. Maximilians an Regiment und Raitkammer zu Innsbruck

Nr. 141 Ebf. Leonhard von Salzburg an Zyprian von Serntein

Nr. 142 Weisung Kg. Maximilians an Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach

Nr. 143 Werner Holzsattel (ebfl. Kölner Diener) und Johann Heinrich von Schmalkalden (Dechant zu Bonn, ebfl. Kölner Sekretär) an Zyprian von Serntein

Nr. 144 Ebf. Hermann von Köln an Gf. Wilhelm von Henneberg-Schleusingen

Nr. 145 Kg. Maximilian an Hg. Johann II. von Kleve (entsprechend an Mgf. Christoph I. von Baden)

Nr. 146 Kf. Friedrich III. von Sachsen an Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen

Nr. 147 Kf. Friedrich III. von Sachsen an Kg. Maximilian

Anmerkungen

1
 Das Schreiben wurde dem obersten kgl. Sekretär Niklas Ziegler mit der Bitte um Übergabe an den Kg. zugesandt. Ziegler sollte sich dafür einsetzen, daß die dem geplanten RT im Weg stehenden Hindernisse beseitigt würden (Kop. Konstanz, 26.9.1506; StdA Konstanz, B II, Bd. 27, fol. 237’).
1
 Das Schreiben Hgin. Margarethes liegt nicht vor. In dessen Beantwortung referierte der Freiburger Magistrat Mitteilungen eines kgl. Boten, wonach der Kg. die Absicht hatte, in Kürze nach Freiburg aufzubrechen, um dort das Hofgesinde einzukleiden und den lybfall unsers gnst. H., des Kg. zu Castilien, hochloblicher gedächtnus etc., begen zu lassen, und dann weiter nach Konstanz zu ziehen. Die Freiburger wiesen darauf hin, daß – anders als wohl im Schreiben Hgin. Margarethes unterstellt – der Kg. bislang keine Herberge in ihrer Stadt bestellt habe und auch keine Furiere eingetroffen seien (Kop., in die concepcionis beatissime virginis [8.12.]1506; StdA Freiburg, B 5 XI (Missiven), Nr. 8,1, fol. 123–123’).
2
 Kg. Maximilian hatte in einem Schreiben an Guillaume de Croy, Thomas de Plaine und die übrigen burgundischen Statthalter vom 3.11.1506 angekündigt, daß er nach Abschluß der Verhandlungen mit den ober- und niederösterreichischen Landständen von Salzburg nach Freiburg ziehen werde, um dort voraussichtlich am 1.1. die Obsequien für seinen Sohn Philipp zu begehen (frz. Kop. 19. Jh.; HHStA Wien, Belgien PA 1, Konv. 1, fol. 67–69).
1
 = Jakob Funckeli (Feger, Buch, S. 19f. (Beyerle); Vögeli, Schriften I, S. 44; Buck, Reformationsprozesse, S. 56; Burger, Stadtschreiber, S. 293). Anscheinend unrichtig ist der bei Schuler (Notare I, Nr. 138, S. 48f.) als Konstanzer Stadtschreiber der Jahre 1504–1510 angegebene Johannes Blenninger.
2
 Ebenfalls während des RT hielten sich der kgl. Hofkomponist Heinrich Isaak – der eigens für diesen Anlaß zwei Motetten („Sancti spiritus assit nobis gratia/Imperii proceres“ und „Virgo prudentissima“) komponierte (Burn, Isaac, bes. S. 47f.; Schlagel, Liber, S. 575f.) und der Organist Paul Hofhaimer in Konstanz auf. Vgl. Maurer, Konstanz II, S. 264f.; Körndle, Exequien, S. 89–91, 104f.; Schuler, Orgelkunst, S. 123–124. Vgl. zur Anwesenheit der kurpfälzischen, württembergischen, bayerischen, kursächsischen und mgfl. brandenburgischen Hofkantoreien in Konstanz Schuler, Hofkantorei, S. 42f.
1
 Mgf. Friedrich antwortete mit Schreiben vom 12.2., daß der wegen der Ladung zum Konstanzer RT und anderer Angelegenheiten zum Kg. entsandte Dekan zu Ansbach, Dr. Jodocus Lorcher, nach seiner Rückkehr berichtet habe, daß der Kg. ihn von der persönlichen Teilnahme am RT befreit habe. Er werde deshalb nur seine Räte nach Konstanz schicken (Or. m. S. Plassenburg, fritag nach Apolonie; StA Meiningen, GHA I, Nr. 1701, unfol.). Gf. Wilhelm nahm nicht am Konstanzer RT teil.
1
 Vgl. auch Nr. 715 [Pkt. 25].
2
 Konstanz fragte mit Schreiben vom 21.2. beim Hofmeister der röm. Kgin., Niklas von Firmian an, ob seine Ankündigung an den Bürgermeister über die Ankunft der Kgin. am nächsten Tag noch gelte (Kop., sunntags invocavit; StdA Konstanz, B II 28, fol. 9’, Nr. 15).
3
 = Jörg von Hof (Beyerle, Ratslisten, S. 198; Rublack, Einführung, S. 166).
4
 = Sigmund Flar (Beyerle, Ratslisten, S. 198).
5
 = Bartholomäus Blarer (ebd., S. 198; Rublack, Einführung, S. 166).
6
 = Hans Labhart (Beyerle, Ratslisten, S. 198).
7
 Vgl. auch Ruppert, Kaiser, S. 197; Niederstätter, Herrscherbesuche, S. 177f.; Buck, Nation, S. 47.
8
 Ochs, Badisches Wörterbuch II, S. 284 (s.v. Gangfisch).
9
 Zum Einzug Kg. Maximilians vgl. Zeppelin, Reichstag, S. 40; Maurer, Konstanz II, S. 261; Niederstätter, Herrscherbesuche, S. 178f. Zu den Aufenthaltsorten Kg. Maximilians vor seinem Eintreffen in Konstanz vgl. die allerdings ungenauen Angaben von Heinrich Hug (Chronik, S. 30; Baumann/Riezler, Urkundenbuch IV, Nr. 548, S. 518). Mit Hinblick auf seine bevorstehende Ankunft in Konstanz hatte der Kg. am 5.4. Niklas von Firmian zu Verhandlungen mit der Stadt beauftragt, den städtischen Wachdienst sicherheitshalber durch kgl. Trabanten zu verstärken (Konz. mit ex.-Verm., Registraturverm. G[abriel Kramer]; TLA Innsbruck, Maximiliana VI/19, fol. 68).
10
 Entsprechender Vermerk in: GLA Karlsruhe, 65/1090, fol. 83’.
a
 nemen] Danach gestrichen: Weliche rietheu geben, sollen 7 d. nemen.
11
 Die Einträge im städtischen Strafbuch geben einen sicherlich unvollständigen Einblick in die Verstöße gegen die Verordnungen des Magistrats während des RT: Fridlin Egman, der wirt, ist gestraft umb 1 lb d.[= Pfund Pfennig], umb dz er uf dem Richs tag den haber uber 2 ß d.[= Schilling Pfennig] geben hat. Doch sol man nur 10 ß d. von in nemen [29.5.] (Verm.: Eggmann dedit sab[bata]e vor Jo[hannis] bapt[istae] [19.6.] 10 ß d.; StdA Konstanz, L 857, unfol.). Illa [die] Kesswyler ist gestraft umb 5 ß d., umb dz er haber hie kouft und in wider verkouft hant. – Illa Hainselman Schriber gestraft umb 10 ß d., umb dz er hie krepß kouft und widerumb hie verkouft hant. – Item Cuntz Kaltz auch umb 10 ß d. – Item Jack Kolt auch umb 10 ß d. – Item zunfmaister Kolt auch umb 10 ß d. – Gorgius Kern ist gestraf umb 5 lb d., umb er Mgf. Christophels von Baden botschaft verachtet, sinen knecht geschlagen und das er den haber hoher dan umb 8 kr. geben hait. In acht tagen ze bezalen. Actum zinstags post Viti et Modesti [22.6.]. – Gorgiusen Kernen ist an siner straf nachgelassen 3 lb d., soll die uberigen zway geben. Actum mentags post visitationis Marie [5.7.]. – Jacob Thias ist gestraft umb 5 ß d., umb er stro hie in der statt kouft und glich wider verkouft hat. Actum I Julii (StdA Konstanz, H IV 4, unfol.).
1
 Die Stadt Frankfurt bewilligte am 27.2. das gewünschte Geleit und teilte dem Ebf. mit, daß für eine Unterkunft gesorgt sei (Konz., sambstag nach invocavit; ISG Frankfurt, RTA 22, fol. 7).
1
 Die Stadt Frankfurt kündigte in ihrem Antwortschreiben vom 5.3. an, dem Wunsch Aachens durch ihre RT-Gesandten nachzukommen (Konz., freytags nach reminiscere; ISG Frankfurt, RTA 22, fol. 6).
1
 Der Wetzlarer Stadtschreiber Johann Rode hatte dem Frankfurter Stadtschreiber Melchior Schwarzenberg am 21.2. schriftlich angekündigt, daß er und ein weiterer Gesandter wegen des ausgeschriebenen RT nach Frankfurt kommen würden – dwyl ine [dem Wetzlarer Magistrat], als ir wisset, soliche ferre tage zu besuchen und ußzuwarten nit zum vermogelichsten ist. No hab ich dorch eynem verstanden, es werde mit dem obgemelten tage nit forderlich for sijch ghene, eben off oculi [7.3.] zu erschinen. Rode bat um Mitteilung, ob sich der RT und demzufolge auch die Abfertigung der Frankfurter Gesandtschaft dorthin verzögern werde (Or., sontag invocavit; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 191, fol. 1–1’. Beratung über das Schreiben im Frankfurter Rat am 23.2.; ebd., BMB 1506, fol. 92’). Die Wetzlarer Gesandten Philipp von Babenhausen (Ratsherr) und Johann Rode (Kredenzbrief des Rates der Stadt Wetzlar für die Gesandten an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt, Or., dinstag nach dem sontage reminiscere [2.3.]1507; ebd., Reichssachen II, Nr. 193, unfol.) baten am 4.3. die deputierten Frankfurter Ratsherren Karl von Hindersberg, Klaus von Rückingen und Johann von Bergen um Entschuldigung der Stadt Wetzlar durch die Frankfurter RT-Gesandten (ebd., BMB 1506, fol. 96’).
1
 In Frankfurt wurde mit Hinblick auf den für den 7.3. einberufenen RT am 25.2. die Befürchtung geäußert: Und doch die sage sey, wie der tage abgeschrieben sey etc. Ist geratschlagt uf den rat, dan etliche wolten, das ein bot geschickt solt werden, und etliche wolten, das Hans Thomas gein Costenz geschickt solt werden und daselbst zu erfaren, wie es gestalt habe des angesetzten tags; doch uf verbesserunge eins erbaren rats gestalt ist (ISG Frankfurt, RP 1498–1510, fol. 94).
1
 Die Instruktion des Memminger Rates für Stöbenhaber zum Bundesstädtetag (Konz., s.d.; StdA Memmingen, A Bd. 292, unfol.) enthält in bezug auf den RT keine relevanten Aspekte.
2
 Das Ausschreiben des Bundeshauptmanns Matthäus Neithart vom 6.2. lud die Bundesstädte zur Beschickung des auf den 4.3. angesetzten Tages für die Prüfung der Abrechnungen und für Beratungen, wie solcher Reichs tag zu Costenz von der stett des bunds wegen, auch durch weliche botschaft der zu ersteen und was gewalt und bevelch inen zu geben sey, inmaß der statt notdurft ervordert (Or. m. S., sampstags nach Blasy; StdA Nördlingen, Missiven 1507–1508, fol. 235–235’).
3
 Die Beschwerden insbesondere Gf. Christophs von Werdenberg gegen den kgl. Landvogt (vgl. Wegelin, Bericht I, S. 282) waren mehrfach Gegenstand von Beratungen des Schwäbischen Bundes: Gemäß Bundesabschied vom 31.8.1506 sollte den Beschwerden Gf. Christophs und Abt Hartmanns von Weingarten (vgl. ebd., S. 281f.) bis zum nächsten Bundestag auf gütlichem Wege abgeholfen werden. Andernfalls sollte auf dem nächsten Bundestag ein Bescheid ergehen. Für den Fall, daß der Streit dessenungeachtet fortgesetzt würde oder eine Partei den Rechtsweg beschreiten sollte, sagten die Bundesstände Werdenberg und Weingarten ihre Unterstützung zu (Kop. Donauwörth, montag nach St. Bartholomäus; HStA München, KÄA 2013, fol. 193–196’, hier fol. 195’; HStA Stuttgart, J 9, Nr. 25, Stück-Nr. 42). Doch wurde auf dem Bundestag Anfang Januar lediglich beschlossen, auf eine neue Terminsetzung des Innsbrucker Regiments für Schiedsverhandlungen zu warten, und die Hilfszusage von Donauwörth erneuert (Kop. Augsburg, 6.1.1507; HStA München, KÄA 2013, fol. 198–200’, hier 198; HStA Stuttgart, J 9, Nr. 25, Stück-Nr. 42). Vgl. Ackermann, Reuchlin, S. 118.
1
 Liegt nicht vor. Vgl. jedoch Nr. 109, Anm. 1.
2
 In Köln war die persönliche Teilnahme Mgf. Friedrichs am Ungarnfeldzug vereinbart worden. Vgl. Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 939, S. 1403 Anm. 28.
1
 Mit Schreiben vom 6.3. befahl Kg. Maximilian Limpurg, Gf. Ulrich von Monfort, dem Propst zu Stuttgart [Dr. Ludwig Vergenhans; Auge, Stiftsbiographien, S. 508–530] und dem Propst zu Backnang (Prackenhaim [!]) [Dr. Peter Jakobi; ebd., S. 281], wobei im letzteren Fall Hg. Ulrich von Württemberg um sein Einverständnis ersucht worden war, sich mit einer Anzahl Pferden unverzüglich – laut einem früheren Entwurf: bis zum 7.3. (sontag oculi)] – nach Konstanz zu verfügen (Mundum mit Korrekturen, ex.-Verm. auf dem Umschlag, Registraturverm. G[abriel Kramer, Hagenau, 6.3. [korrigiert aus: 1.3.]1507; TLA Innsbruck, Maximiliana XIV (1507), fol. 21–21’. Zugrundeliegendes undat. Konz. mit ex.-Verm., Verm. über die Adressaten: Gf. Ulrich von Montfort, Christoph Schenk von Limpurg und der Propst zu Stuttgart; ebd., Maximiliana VI/19, fol. 66).
2
 Vom gleichen Tag datiert der an die Reichsstände in Konstanz adressierte Kredenzbrief (Konz. mit ex.-Verm., Registraturverm. G[abriel Kramer]; TLA Innsbruck, Maximiliana VI/19, fol. 65’), ebenso die Weisung an Firmian, für die Verpflegung der Gesandten und ihrer Begleitung zu sorgen (Konz., Registraturverm. G[abriel Kramer]; ebd., fol. 66’-67).
1
 Unterlagen zum Empfang Kg. Maximilians in Straßburg: AV Straßburg, AA 1922, fol. 18–18’, 20–23, 28–29.
a
–a gemeinsam ... haben] In B korrigiert aus: Empfehlen, auch andere Frei- und Reichsstädte um deren Hilfe zu ersuchen, um ihrem Anliegen beim Kg. mehr Nachdruck zu verleihen.
1
 Frankfurt bewilligte außerdem, Hermann Pfeiffer als Gesandten der drei Städte auf dessen Bitte bis zu 200 fl. zu leihen (Weisung an Johann von Lünen und Johann Frosch, Konz., dornstags nach dem sontag jubilate [29.4.]1507; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 194, fol. 4–4’).
1
 Zum Schreiben der Stadt an Kg. Maximilian vom 20.3. siehe Nr. 99, Anm. 1.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Präs. Straßburg, 21. oder 22.3.1507, dem Datum eines kgl. Kredenzbriefs für Gesandte nach Kursachsen [Nr. 18].
a
 baten] Danach gestrichen: durch BM Adam Besserer.
1
 Überlingen setzte damit den Beschluß der Schwäbischen Bundesstädte vom 6.3. um [Nrr. 115, Pkt. 2; 127].
b
 ihnen] Korrigiert aus: Adam Besserer.
1
 Gemeint ist die einheitliche Uniformierung der Kontingente.
1
 Gemäß dem Entwurf waren – mit dem Vermerk: allenthalben die strassen in irn gepieten – folgende weitere Adressaten vorgesehen: Christoph Schenk von Limpurg, Jakob von Landau, Gff. Ulrich und Haug von Montfort, Gff. Haug und Christoph von Werdenberg, Johann Truchseß von Waldburg, Gff. Andreas und Johann von Sonnenberg, Gf. Wolfgang von Fürstenberg, die Städte Ravensburg, Ulm, Biberach und Pfullendorf sowie Bf. Hugo von Konstanz. – Der in Konstanz weilende Hofmeister der röm. Kgin., Niklas von Firmian, erhielt Befehl zur Weiterleitung der Schreiben (Konz. mit ex.-Verm. und Registraturverm. G[abriel Kramer], Straßburg, 27.3.1507; TLA Innsbruck, Maximiliana XIII/296, unfol.).
1
 = Dr. Johann Gutmann (Kerber, Herrschaftsmittelpunkte, S. 384 (Nr. 39); Michel, Geschichte, S. 62).
1
 Bereits am 23.3. hatte Kg. Maximilian Ulrich Möringer befohlen, für die Seelenmesse Wachs im Wert von 100 fl. von Innsbruck nach Konstanz zu schicken (Or. Straßburg, Vermm. prps./amdrp., Gegenz. J. Villinger; HHStA Wien, Maximiliana 17, Konv. 4, fol. 75–75’). Wahrscheinlich ebenfalls im Zusammenhang mit den Vorbereitungen für die Seelenmesse stand die Weisung Kg. Maximilians an die Innsbrucker Hofkammer vom 29.4., den kgl. Seidensticker Leonhard [Straßburger] nach Konstanz zu schicken (Kop. mit imit. Gegenz. M. Treitzsaurwein; TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 33, fol. 129).
2
 Das Regiment zu Innsbruck faßte am 5.4. folgenden Beschluß über eine Antwort an den Kg.: Dieweil ir Mt. vor bericht ist, wie alle sachen steen, dieweil nu der ubergeantwurt stat nit passirt, wissen wir nit gelt aufzubringen oder zu handln. Wann aber ir Mt. den passirt und was ir Mt. darin furnymbt, dem wellen wir nachkumen. Dann hie hat man kain gelt von wexl, sunder mues hinzuegeben, das der wexl nit ertragen mag. So mugen die ambter das ander nit ertragen, so muess man den smeltern von den kupfern bezalung tuen. Das well uns kgl. Mt. im pesten und in gnaden vermerken, dann wir wissen weiter darin nit zu handlen. – Fiat bevelchzedl auf Jorgen Koldrer, maler, der wappen halben inhalt bevelchs (TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 33, fol. 112). Am 7.6. übersandte die Raitkammer von Kölderer angefertigte vier große Goldwappen auf Pergament, 28 vergoldete und versilberte Wappen auf Regalbögen und 120 vergoldete und versilberte Wappen auf halben Regalbögen (Kop., s.d.; ebd., Bd. 34, fol. 11. Schönherr, Urkunden, S. XXX, Nr. 849; Gottlieb, Handschriften I, S. 67). Mit Schreiben vom 27.6 bestätigte Kg. Maximilian der Raitkammer den Empfang der Wappen (Kop. Konstanz, Verm. über Gegenz. M. Treitzsaurwein; ebd., Bd. 33, fol. 174. Schönherr, ebd., S. XXXI, Nr. 855).
1
 Hg. Georg von Sachsen teilte Lgf. Wilhelm von Hessen mit Schreiben vom 14.4. mit, daß er ursprünglich beabsichtigt habe, diesen persönlich zu besuchen, um ihm über seinen Streit mit Kursachsen und über die deshalb in Erfurt geführten Verhandlungen zu berichten. Da er jedoch auf Einladung des Kg. hin in Kürze nach Konstanz aufbrechen werde, entsende er zwei seiner heymlichisten rete, um ihn durch diese zu informieren (Or. Dresden, mittwoch nach quasimodogeniti; StA Marburg, Best. 2, Nr. 292, Fasz. 11, fol. 69–69’).
1
 Lgf. Wilhelm akkreditierte Berlepsch und Baumbach am 20.4. zusätzlich zu Verhandlungen mit dem Kg. über weitere, nicht spezifizierte Angelegenheiten (Or. Kassel, dinstags naich dem sonntage misericordias Domini, Gegenz. J. Cherubim; HHStA Wien, Maximiliana 17, Konv. 4, fol. 102). Gemeinsam mit den beiden Räten reiste der hessische Kanzleischreiber Balthasar Marställer. Dieser quittierte dem Kammerschreiber Konrad Scherer am 30.9.1508 über 12 fl., die er auf dem RT von Gf. Heinrich von Waldeck geborgt, nachdem die ihm und den beiden Gesandten mitgegebenen 100 fl. nicht ausgereicht hatten (Demandt, Schriftgut II/5, S. 225, Nr. 3535). Laut Schreiben Sernteins vom 31.5. an Lgf. Wilhelm entschuldigte er gegenüber Kg. Maximilian dessen Fernbleiben vom RT als ausschließlich durch seine schwere Erkrankung erzwungen (Or. Konstanz, StA Marburg, Best. 2, Nr. 109, fol. 198–199’). Während des RT fand unter den hessischen Räten ein Wechsel statt. Den RAb unterzeichnete Konrad von Mansbach. Einen Hinweis gibt möglicherweise das Schreiben Sernteins. Demnach hatte der Kg. erfahren, daz derselben [Gesandten] ainer widerumb abziehen solle. Sehe ir Mt. gern daz e. Gn. ainen andern an desselben stat herverordent het.
1
 = Georg Stiebar zu Buttenheim (Kist, Domkapitel, S. 296f.; Kleiner, Georg, S. 72).
1
 Das zweifellos von Erasmus Topler verfaßte Schreiben liegt nicht vor, auch nicht bei Gümbel (Berichte).
2
 Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich um das Ausschreiben vom 13.3. [Nr. 48].
3
 Ebf. Ernst hatte den Kg. bereits in Straßburg getroffen. Nachweislich hielten sich beide am 28.3. dort auf (Weisung Ebf. Ernsts an Eustachius Bgf. von Leisnig (ebfl. Rat, Domherr zu Halberstadt und Meißen) und andere Domherren in Halberstadt, Sigmund von Brandenstein (ebfl. Hauptmann zu Giebichenstein) oder in dessen Abwesenheit seine Frau zu Verhandlungen mit dem erkrankten Bf. von Merseburg über eine Koadjutorie für den [ebenfalls in Straßburg anwesenden] Magdeburger Dompropst, Adolf F. zu Anhalt, abzuordnen; Or., sontags palmarum; LHA Magdeburg, Rep. A 1, Nr. 487, fol. 2–2’).
4
 Das Augsburger Domkapitel hatte am 29.3. auf die vom bfl. Kanzler [Dr. Hieronymus Lochner] vorgetragene Bitte hin den Domdechanten Wolfgang von Zülnhart für die Begleitung des Bf. zum Konstanzer RT beurlaubt (StA Augsburg, Hst. Augsburg, Neuburger Abgabe, Akten 5491, fol. 22).
1
 Kg. Maximilian (Innsbrucker Regiment) setzte dem Bf. bzw. in dessen Abwesenheit dem bambergischen Viztum in Wolfsberg durch Schreiben vom 31.3. wegen der Streitigkeiten zwischen kgl. Amtleuten und Bergrichtern zu Kärnten und dem bfl. Viztum auf den 21.6. (montag nach St. Veyts tag) einen Schiedstag vor dem Innsbrucker Regiment an (Or., s.l., mitwochen in der marterwochen [31.3.]1507, Verm. cdric.; StA Bamberg, B 31b, Nr. 4b, fol. 13–13’. Konz., s.l.; HHStA Wien, Maximiliana 17, Konv. 4, fol. 156’-157). Der Bergrichter zu Obervellach, Lamprecht Zäch, wurde ebenfalls vorgeladen (Konz. mit ex.-Verm., Innsbruck, 28.5.1507; ebd., fol. 156). Vgl. Wiessner, Geschichte I, S. 52; Geyer, Silberbergwerke, S. 203f.
2
 Gotzmann war 1493 als Befehder Bambergs in die Reichsacht erklärt worden (Kleiner, Georg, S. 73 Anm. 361). Über die in Konstanz geführten Verhandlungen liegen keine weiteren Nachrichten vor. Am 7.9. antwortete Nürnberg auf eine Mitteilung Bf. Georgs über ein wegen dieses Konflikts ergangenes kgl. Mandat (Kop., eritag vigilia nativitatis virginis intemerate;StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher 60, fol. 17’).
1
 Die Raitkammerräte antworteten am 10.5., daß man Kirchmüller wegen der Ämterrechnungen und Anlegung der Amtsbücher, auch weil der zudem alte und widerwillige Christoph Stecher abwesend sei, nicht entbehren könne. Sie ersuchten Kg. Maximilian deshalb um sein Einverständnis zur Überbringung der Bulle Karls IV. durch einen geschworenen berittenen Boten (Kop. Innsbruck; TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 34, fol. 8’-9. Schönherr, Urkunden, S. XXIX, Nr. 839). Am 6.6. wiederholte der Kg. seine Weisung. Die Goldene Bulle werde auf dem RT benötigt (Kop., Gegenz. G. Vogt, präs. Innsbruck, 16.6.; TLA Innsbruck, Oberösterreichische Kammer-Kopialbücher, Bd. 33, fol. 167. Schönherr, ebd., S. XXX, Nr. 847). Vgl. auch die diesbezüglichen Einträge im zweiten Gedenkbuch Kg. Maximilians: Gottlieb, Handschriften I, S. 60.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Zum Sessionskonflikt zwischen Magdeburg, Salzburg und Österreich seit dem Amtsantritt Ebf. Leonhards von Keutschach (1495) vgl. Willich, Rangstreit, bes. S. 34–44, 51–62, 84.
1
 Zum Empfang Kg. Maximilians in Rottweil vgl. Aus den Erinnerungen, S. 4.
1
 Kein Nachweis.
a
–a du ... und] Fehlt in B.
1
 Am 4.6. meldete Kf. Friedrich seine voraussichtliche Verspätung um einen Tag (Or. m. S., Nürnberg, freitag nach des hl. fronleichnams tag; StdA Nördlingen, Missiven 1507, fol. 143–143’).
2
 Der Nürnberger Rat hatte dem Kf. am 2.6. das Geleit für seinen Aufenthalt in der Stadt erteilt (Druck: Westphal, Korrespondenz, Nr. 86, S. 294).
1
 Liegt nicht vor.